www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Karl Basler Kopp 17 Februar 1879 in Basel 1 April 1937 in Luzern war ein deutscher Maler und Zeichner der in der Schweiz lebte Neben Werken mit biblischen und historischen Szenen symbolgeladenen Darstellungen von Stationen des Lebens und aus der Literatur schuf er vor allem auch ein umfangreiches Marchen und Sagenwerk F K Basler Kopp Die schwarze SpinneF K Basler Kopp Der SchimmelreiterBekannt wurde er ausser als Marchenmaler vor allem mit den Zeichnungen zum dreibandigen Werk Schweizersagen von Arnold Buchli 1926 1928 und 1931 sowie mit der Illustration und dem Buchschmuck zu mehreren teilweise fur den literarischen und musischen Unterricht in Schulen geschaffenen Buchern wie dem Vorlese und Theaterbuch Osterhas Sankt Nicolas Weihnacht und Neujahr von Eduard Fischer 1926 und dem Marchenbuch Am Marchenbrunnen von Helene Kopp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFranz Karl Basler wurde als Sohn einer sudbadischen Bauernfamilie geboren Kurz nach seiner Geburt zog die Familie nach Luzern um wo Basler in armlichen Verhaltnissen aufwuchs Seine mit sechs Jahren Primarschule knappe Schulbildung kompensierte er spater durch intensive Lekture breit gefacherter Literatur aus der er auch fast immer die Motive fur sein kunstlerisches Schaffen bezog Noch wahrend seiner Schulzeit verlor seine rechte Hand infolge einer Infektion weitgehend ihre Funktionsfahigkeit Basler wurde zum Linkshander Von 1893 bis 1898 besuchte er an der Kunstgewerbeschule Luzern die Abteilung fur Glasmalerei Er fuhlte sich allerdings mehr zur Malerei auf Leinwand und Papier hingezogen der er sich wahrend seiner gesamten freien Zeit widmete Nach der Ausbildung besuchte Basler keine Schulen mehr und suchte auch keine Kontakte zu Kollegen Er blieb zeitlebens ein zuruckgezogener Einzelganger 1905 heiratete er Julia Kopp die Tochter des Rektors der Stadtschulen Luzern In ihr fand er eine Gefahrtin die engsten Anteil an seinem Lebenskampf und vor allem wahrend der langen spaten Jahre einer schweren Krankheit nahm 1912 und 1914 reiste er zweimal zu Studienaufenthalten nach Munchen Anlasslich der ersten Reise beteiligte er sich an einer Ausstellung in Munchen nach der er von Ferdinand Avenarius dem Leiter des Kunstwart die Einladung zur Veroffentlichung einiger Bilder bekam Es war dies gleichzeitig der Beginn einer Freundschaft die bis zum Tode von Avenarius 1923 dauerte und wahrend der sich die beiden uber Kunstpflege und die Beziehung von Kunst und Volk und deren gegenseitige Entfremdung austauschten In den Jahren 1910 bis 1919 beteiligte sich Basler jahrlich allerdings nur mit wenigen Werken zuerst an Nationalen Kunstausstellungen dann an jenen im Kunsthaus Zurich In der Folge zog er sich aber fast vollig aus dem Ausstellungsbetrieb zuruck Erst 1931 durch seinen Freundeskreis ermuntert und durch das Kunstmuseum Luzern organisiert ging er im alten Kriegs und Friedensmuseum noch einmal mit 70 Gemalden und Zeichnungen an die Offentlichkeit Regelmassige Kaufer fur seine Bilder hatte Basler nur wenige Einer davon ist der ETH Professor Adolf Tobler der eine Reihe von Bildern fur seine Villa am Zurichberg der heutigen unter Denkmalschutz stehenden Jugendstil Villa Tobler erstand In den Jahren 1922 und 1923 ermoglicht er ihm ausserdem zwei Deutschlandreisen die ihn ausser nach Dresden und Hamburg beide Mal auch an die Nordsee fuhrten wo ihm Avenarius sein Haus auf Sylt zur Verfugung stellte Diese beiden Reisen haben in vielen nordischen Motiven unter anderem in Fremde Heimkehr ihren Niederschlag gefunden Seine kunstlerische Freiheit bedeutete Basler alles ohne Rucksicht auf Existenzfragen So lehnte er ein Angebot der Munchner Fliegenden Blatter bei ihnen die Stelle eines Marchenzeichners anzutreten ab Fur den Verlag Sauerlander war er aber uber einige Jahre regelmassig tatig Vor allem bekannt wurden seine Illustrationen zum dreibandigen Werk Schweizersagen von Arnold Buchli eine Arbeit die auch in seiner Malerei beispielsweise in Hexenhalfter Spuren hinterliess Als Kunstler war Basler ein spat geborener Romantiker den es zur Weiterfuhrung jener kunstlerischen Elemente trieb die in Spitzweg Welti Bocklin ihre grosse Erfullung fanden ein Erzahler und Illustrator der ein Marchen und Sagenwerk hochst eigener Empfindung schuf vertrauend auf die bildhafte Kraft der Volkspoesie Seine letzten Jahre lebte er unbekummert vom kunstlerischen Zeitgeist von dem sich sein eigenes Schaffen immer mehr entfremdete nur noch seiner Kunst und seinen Freunden zugewandt und sich mit Fragen der Kunstpflege beschaftigend und fuhrte ein wahres Einsiedlerleben Franz Karl Basler Kopp nahm sich schon seit langem an einer schweren Krankheit leidend am 1 April 1937 das Leben Werke BearbeitenDie Hexenhalfter Kreide auf Papier Kunstmuseum Luzern Fremde Heimkehr Ol auf Kupfer Kunstmuseum Luzern Die schwarze Spinne Kreide auf Papier Kunstmuseum Luzern Vor dem Stadttor Pastell auf Karton Kunstmuseum LuzernLiteratur BearbeitenKunstwart 1916 Heft 29 S 96 Kunstwart 1921 Heft 11 S 311 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Karl Basler Kopp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Karl Basler Kopp 1879 1937 mit Material zu Leben und Werk Biografie und Bildbeschreibungen in der Online Sammlung des Kunstmuseums Luzern Angelica Tschachtli Basler Kopp Franz Karl In SikartNormdaten Person GND 1031664114 lobid OGND AKS VIAF 296435470 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Basler Kopp Franz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 17 Februar 1879GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 1 April 1937STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Karl Basler Kopp amp oldid 202518368