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Franz I von Sachsen Lauenburg 1510 19 Marz 1581 in Buxtehude war von 1543 bis 1581 Herzog von Sachsen Lauenburg aus dem Hause der Askanier Er war der alteste Sohn von Magnus I Herzog von Sachsen Lauenburg Ratzeburg und Katharina von Braunschweig Wolfenbuttel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchon zu Beginn seiner Herrschaft fiel Franz I dadurch auf dass er Vertrage die sein Vater geschlossen hatte nicht einhielt So verweigerte er trotz kaiserlichen Befehls die Ruckgabe beschlagnahmter Guter wie der Petrikirche in Ratzeburg an das Stift Ratzeburg Der Herzog war bis dahin bei Kaiser Karl V gut angesehen da er 1546 nicht dem Schmalkaldischen Bund beigetreten war sondern Truppen fur den Kaiser geworben hatte Nach dem Tod des Ratzeburger Bischofs Georg von Blumenthal versuchte er vergeblich seinen neunjahrigen Sohn Magnus zum Bischof wahlen zu lassen gewahlt wurde jedoch Christoph von der Schulenburg Darauf hin rief der Herzog den Soldnerfuhrer Vollrad von Mansfeld mit seinen Truppen ins Land Heinrich von Braunschweig versuchte ihn davon vergeblich abzuhalten Die Truppen plunderten am 23 Mai 1552 den Ratzeburger Dom Mansfeld blieb zwei Monate und gegen eine Zahlung von 4 000 Talern brannte er den Dom nicht nieder Das Geld liehen die Domherren sich bei Nikolaus Bardewik dem Burgermeister von Lubeck und verpfandeten dafur einen Teil des Stiftsbesitzes 1554 trat Bischof Christoph von der Schulenburg zuruck und wieder versuchte Franz I seinen Sohn Magnus als Bischof wahlen zu lassen Auch dieses Mal scheiterte er und das Domkapitel entschied sich fur Christoph von Mecklenburg Am 18 September 1558 besetzte er das Birgittenkloster Marienwohlde bei Molln das die Schwestern aber an Lubeck verkauft hatten Das fuhrte zu langjahrigen Streitigkeiten zwischen Lubeck und Sachsen Lauenburg Als 1568 Magnus II die schwedische Prinzessin Sofia Wasa heiratete war das Land durch die vielen Fehden fast pleite Franz I hatte die meisten seiner Schlosser und Guter verpfanden mussen Die 100 000 Taler Mitgift konnten einen Teil davon auslosen Am 15 Januar 1571 trat er zugunsten seines Sohnes Franz II zuruck Aber im Winter 1571 besetzte Magnus II Ratzeburg und Franz I unterschrieb in Luneburg einen Vertrag der Magnus II das Herzogtum zuerkannte Die anderen Sohne sollten mit Geld entschadigt werden Magnus versprach fur alle Schulden aufzukommen Mit seinem brutalen Vorgehen und der Verweigerung der Schuldzahlungen verprellte er aber alle Franz II erwirkte eine Untersuchung durch den Kaiser sammelte Truppen und versuchte Magnus in Ratzeburg zu verhaften Der konnte aber nach Dannenberg entkommen 1574 ubernahm Franz I wieder die Regierung und nach etlichem Streit ging Franz II zum Kriegsdienst in die Niederlande Magnus II konnte aber wegen seiner Schulden keine Unterstutzung zur Ubernahme der Regierung mehr bekommen Nach dem Tod von Franz I ubernahmen die Bruder gemeinsam die Regierung 1588 konnte Franz II einen Haftbefehl gegen Magnus II erwirken und ubernahm das Herzogtum alleine Nachkommen BearbeitenAm 8 Februar 1540 heiratet er in Dresden Sibylle von Sachsen die Tochter von Heinrich von Sachsen und Katharina von Mecklenburg Aus seiner Ehe sind folgende Kinder bekannt Albrecht 1542 1544 Dorothea 1543 1586 1570 Herzog Wolfgang von Braunschweig Grubenhagen 1531 1595 Magnus II 1543 1603 Herzog von Sachsen Lauenburg 1568 Prinzessin Sophie von Schweden 1547 1611 Franz II 1547 1619 Herzog von Sachsen Lauenburg 1 1574 Prinzessin Margarete von Pommern 1553 1581 2 1582 Prinzessin Marie von Braunschweig Wolfenbuttel 1566 1626 Heinrich 1550 1585 Erzbischof von Bremen 1575 Anna von BroichMoritz 1551 1612 1581 gesch 1582 Katharine von SporckUrsula 1552 3 1620 1580 Herzog Heinrich I von Braunschweig Dannenberg 1533 1598 Friedrich 1554 1586 Domherr in Koln und Bremen Chorbischof und Schatzmeister des Kolner Domkapitels Sidonie Katharina 1594 1 1567 Herzog Wenzel III Adam von Teschen 1524 1579 2 1586 Emerich III Forgach Obergespan von TrentschinIllegitime Nachkommen des als sehr liederlich geltenden Furstenhauses 1 trugen haufig die Namen Rautenkrantz oder Rautenstein der Rautenkranz war Teil des Wappens der Herzoge Der nachfolgende Sohn entsprang wohl anders als Katharina von Sachsen s u nicht der Liebschaft mit Else Rautenstein da derartige Kinder ublicherweise den Namen von Sachsen fuhrten 2 Franz Rautenstein nach dem 26 Dezember 1618 Mit Else Rautenstein Katharina von Sachsen 1565 1587 1579 Johann Grotjan 2 Literatur BearbeitenPeter von Kobbe Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogthums Lauenberg Band 2 Hammerich Altona 1836 S 247 308 Digitalisat in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenFranz I Herzog von Sachsen Lauenburg auf thepeerage com abgerufen am 18 September 2016 Fortgang der Reformation im Lauenburger Land unter Franz I von Sachsen Lauenburg online auf pkgodzik de Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Menzel Geschichte der Deutschen bis auf die neuesten Tage Band 2 4 Auflage Cotta Stuttgart und Tubingen 1843 S 713 Digitalisat in der Google Buchsuche a b Christopher von Warnstedt Die von Rautenkrantz von Rautenstein und von Sachsen aussereheliche Seitenlinien der Herzoge von Sachsen Lauenburg In Lauenburgische Heimat 1979 ISSN 0724 4282 S 1 15 VorgangerAmtNachfolgerMagnus I Herzog von Sachsen Lauenburg 1543 1581Magnus II Normdaten Person GND 138777098 lobid OGND AKS VIAF 95404671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franz I ALTERNATIVNAMEN Sachsen Lauenburg Franz I vonKURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen LauenburgGEBURTSDATUM 1510STERBEDATUM 19 Marz 1581STERBEORT Buxtehude Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz I Sachsen Lauenburg amp oldid 234079708