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Franz Josef Binz 2 November 1896 in Duren 22 Juni 1965 in Zulpich war Reichstagsabgeordneter der NSDAP Franz Binz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Eisenbahn Packmeisters besuchte ab 1902 in Duren die Volksschule und das Realgymnasium das er im Marz 1914 mit der Obersekundareife abschloss Im April 1914 trat er in die Kaiserliche Marine ein und wurde als Kadett an Marineschulen zum Seemann ausgebildet Ab Oktober 1914 absolvierte er in einer Dampfkessel und Maschinenfabrik eine Ausbildung im Maschinenbau Im Juni 1915 kehrte Binz zur Marine zuruck und legte nach weiteren Schulungen im Oktober 1916 das ingenieurtechnische Examen ab Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er bei der Minensuchflotte Nordsee und bei der U Bootgeleitflottille Nach Kriegsende war er von November 1918 bis Oktober 1919 im Freiwilligen Minenraumdienst beschaftigt ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen wurde Binz 1920 im Rang eines Leutnants aus der Reichsmarine entlassen Binz kehrte nach Duren zuruck und machte sich 1921 nach einer kurzen Beschaftigung bei der Reichsbahn als Kaufmann in der Papier und Druckereibranche selbststandig Von 1921 bis 1924 war Binz Mitglied der SPD Er trat zum 1 April 1927 in die NSDAP Mitgliedsnummer 60 530 1 sowie die SA ein und war ab 1927 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Duren sowie der dortige Kreispropagandaleiter Organisierte Strukturen der NSDAP im Raum Duren lassen sich erst fur 1929 nachweisen 2 Wahrscheinlich ab 1930 gab Binz die Durener Nationalzeitung heraus von 1930 bis 1933 war er der Schriftleiter des Westdeutschen Beobachters Ab 1929 trat Binz als Gauredner im Gau Rheinland Nord auf ab 1931 war er Reichsredner der NSDAP Mit einer kurzen Unterbrechung war Binz von Oktober 1930 bis Juni 1939 Bezirks oder Kreisleiter der NSDAP im Kreis Schleiden in der Eifel Zwischen Mai 1932 und April 1933 leitete er zusatzlich die NSDAP im Kreis Bergheim Erft 1931 wurde Binz wegen der Beleidigung eines Landrates zu 500 RM Geldstrafe oder 50 Tagen Gefangnis verurteilt Ende 1931 erhielt er eine dreimonatige Gefangnisstrafe wegen der Teilnahme am SA Aufmarsch in Braunschweig und wurde wegen diesen Verstosses gegen das Republikschutzgesetz am 8 Januar 1932 verhaftet In seinen biografischen Angaben im Reichstagshandbuch bezeichnete Binz sich spater als steckbrieflich politisch verfolgt und gab an er habe hohe Gefangnisstrafen verbusst 3 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Binz im November 1933 Mitglied des Reichstages Als Kreisleiter fur Schleiden setzte sich Binz 1934 fur die Errichtung eines grossen Partei Schulungslagers ein dessen Kommandant er wurde Aus dem Lager entstand die Ordensburg Vogelsang eine Schulungsstatte der NSDAP fur die Ausbildung ihres Fuhrungsnachwuchses Binz war in der Bauphase der Ordensburg zwischen 22 September 1934 und 1 Juli 1935 der Burgkommandant Von 1934 bis 1938 war Binz Vertragsangestellter der Deutschen Arbeitsfront DAF Von 1935 bis 1938 war er Gaubeauftragter und stellvertretender Gauobmann dieser Einheitsorganisation von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und unterstand damit direkt dem Gauleiter fur den Gau Koln Aachen Joseph Grohe Am 11 Januar 1939 wurde Binz Reichstreuhander der Arbeit fur das Wirtschaftsgebiet Rheinland als regionaler Vertreter des Reichsleiters der DAF Robert Ley am 1 September 1943 zudem Prasident des Gauarbeitsamtes fur Koln Aachen Am 30 Januar 1939 zum SA Obersturmfuhrer befordert trat Binz am 1 Juli 1941 von der SA zur Reiter SS Mitgliedsnummer 393 392 uber in der er im Januar 1943 zum Obersturmbannfuhrer befordert wurde Von Juni bis August 1943 war Binz vorubergehend mit der Fuhrung des SS Grenadier Ausbildungs und Ersatz Regiments 14 beauftragt am 25 August 1944 wurde er zum Generalkommando des XII SS Armeekorps versetzt Bei Kriegsende wurde Binz am 8 April 1945 von alliierten Truppen gefangen genommen und bis zum 12 April 1948 im Internierungslager Staumuhle bei Paderborn interniert In der Entnazifizierung wurde Binz als Belasteter eingestuft seine hiergegen eingelegte Berufung blieb erfolglos Binz wohnte spater in Heimbach im Kreis Schleiden und vermietete dort Ferienhauser Peter Binz 1901 1985 von 1931 bis 1945 NSDAP Kreisleiter von Duren war ein Bruder von Franz Binz Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Peter Klefisch Bearbeiter Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Koln Aachen Dusseldorf und Essen Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe C Band 45 Nordrhein Westfalisches Hauptstaatsarchiv Dusseldorf 2000 ISBN 3 9805419 2 4 Michael Rademacher Handbuch der NSDAP Gaue 1928 1945 Die Amtstrager der NSDAP und ihrer Organisationen auf Gau und Kreisebene in Deutschland und Osterreich sowie in den Reichsgauen Danzig Westpreussen Sudetenland und Wartheland Lingenbrink Vechta 2000 ISBN 3 8311 0216 3 Horst Wallraff Nationalsozialismus in den Kreisen Duren und Julich Hahne amp Schloemer Duren 2000 S 45 46 60 62 93 103 163 237 599 sowie Anhang A4 Kurzbiographie Franz Binz ISBN 3 927312 30 4 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3020118 Horst Wallraff Franz Binz 1896 1965 Kreisleiter der NSDAP beim Portal Rheinische Geschichte Abgerufen am 8 September 2012 Biographische Angaben im Handbuch des Reichstags 1933Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Binz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Binz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Horst Wallraff Franz Binz 1896 1965 Kreisleiter der NSDAP beim Portal Rheinische GeschichteNormdaten Person GND 130434000 lobid OGND AKS VIAF 74959684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Binz FranzALTERNATIVNAMEN Binz Franz Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 2 November 1896GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM 22 Juni 1965STERBEORT Zulpich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Binz amp oldid 231475563