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Franz Anton Balling ab 1874 von Balling 7 Februar 1800 in Sulzfeld im Grabfeld 1 22 April 1875 in Kissingen war ein deutscher Balneologe Badearzt und Unternehmer Franz Anton von BallingFranz Anton von Balling Ort Ballinghain Bad Kissingen Titel und Frontispizdes Balling schen ErfolgsbuchesGrabmal desFranz Anton von Balling Kapellenfriedhof Bad Kissingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBalling war Sohn eines Lehrers Er verbrachte seine Kindheit in Neustadt an der Saale und besuchte ab 1814 das Gymnasium in Munnerstadt immer als Klassenbester Ab 1819 studierte er Medizin an der Universitat Wurzburg obwohl er auch eine Neigung zur Theologie und zur Philologie hatte Im Jahr 1824 schloss er sein Studium mit der Promotion ab Ab 1824 1825 war er Assistenzarzt am Juliusspital Wurzburg 2 Er erhielt ein Stipendium zum Weiterstudium an den Universitaten in Berlin Wien und an der Sorbonne in Paris Kurzfristig war Balling ab 1832 Professor der Chirurgie und Direktor der Klinik in der Chirurgischen Schule zu Landshut wurde aber wohl wegen seiner liberalen Ansichten entlassen Im Jahr 1833 war er Badearzt im Ludwigsbad in Wipfeld Unterfranken liess sich aber schon im Jahr 1834 als erster offizieller Badearzt in Kissingen nieder und baute sein eigenes Kurhaus das noch bestehende Ballinghaus Spater war er einer der Hauptinitiatoren zur Grundung des Actienbades spater Luitpoldbad des damals grossten Badehauses Europas und grundete den Polytechnischen Verein eine Fortbildungseinrichtung deren Lehrer er aus eigener Tasche bezahlte Aufgrund seines grossen Interesses an der Landwirtschaft und am Gartenbau gestaltete er seinen stuckweise angewachsenen Grundbesitz am Finsterberg zu einer landwirtschaftlichen Musteranlage ab 1890 Ballinghain Dort pflanzte und zuchtete er eigenhandig Obstbaume und die gewonnenen Erkenntnisse gab er an die benachbarten Landwirte weiter Sein Wunsch diese Gartenanlage nach seinem Tod zu erhalten wurde nicht erfullt Die Erben entschlossen sich im Jahr 1899 eine Flache von 24 5 Hektar fur 18 000 Mark an die Stadt zu verkaufen Die Stadtverwaltung machte aus dieser Anlage den Ballinghain fur dessen Pflege und Verschonerung sich spater auch die Kissinger Ehrenburger Ernst Hubner Franz Siechen an sie erinnern noch heute die steinerne Siechen und die Hubnerbank und Adolf Guterback einsetzten Die ehemalige Opernsangerin Pauline Horson Brugelmann spendete 150 000 Mark Zu Ballings 100 Geburtstag wurde im Jahr 1900 am Ballinghain seine Buste aufgestellt 3 Schon im Jahr 1837 gab Balling in seiner ersten Druckschrift seinen Kurgasten eine gute Empfehlung zur Anreise nach Kissingen das erst 1883 durch den bayerischen Marchenkonig Ludwig II zum Bad erhoben wurde Die Reise geschehe bei gunstiger Witterung moglichst bequem langsam und ruhig mit passenden Ruhepunkten unter Vermeidung aller Excesse im Essen und Trinken Im Jahr 1855 wurde er zum koniglich bayerischen Hofrat ernannt 1865 zum Ehrenburger von Bad Kissingen und 1874 mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone im Jahr 1874 in den personlichen Adelsstand erhoben Er war Mitglied des Magistrats Balling Mitglied verschiedener gelehrter Gesellschaften und Privatdozent in Wurzburg war neben seiner arztlichen Tatigkeit auch als Autor und Ubersetzer aus dem Franzosischen aktiv besonders auf dem Gebiet der Balneologie Er korrespondierte 1844 51 u a auch mit dem Mediziner Rudolph von Vivenot Balling heiratete 1836 die Kissinger Kaufmannstochter Anna Maria Schoeller 27 Juni 1813 18 November 1886 Beider Grab ist auf dem Kapellenfriedhof in Bad Kissingen erhalten Werke Auswahl BearbeitenDie Heilquellen und Bader zu Kissingen Ein Taschenbuch fur Kurgaste und Arzte Jugel Verlag Frankfurt Main und Kissingen 1838 9 Auflagen letzte erst nach seinem Tod Auch die franzosische Ausgabe stammt wohl von ihm selbst da er ja auch als Ubersetzer tatig war Kissingen Des Eaux minerales et ses Bains franz Frankfurt am Main 1839 Kurze Nachrichten uber die Mineral Quellen kohlensauren Gas salzsauren Dampf und Schlammbader so wie uber die Molken Anstalt zu Kissingen Jugel Verlag Frankfurt am Main 1841 Briefe uber die Wirkungen der Mineralquellen zu Kissingen Osterrieth Verlag Frankfurt am Main 1859Auszeichnungen BearbeitenRitterkreuz I Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael Orden der Wurttembergischen Krone III Klasse des Kronenordens Schwedischer WasaordenLiteratur BearbeitenGerhard Wulz Der Kapellenfriedhof in Bad Kissingen Ein Fuhrer mit Kurzbiographien Stadt Bad Kissingen Hrsg 2001 ISBN 3 934912 04 4 Gerhard Wulz Der Ballinghain in Bad Kissingen In Saale Zeitung vom 15 Juli 2000 und in Frankenland 1999 S 368 Peter Weidisch Hrsg Die Fruhzeit des Bades Kissingen S 33 in Bad Kissinger Museumsinformationen Heft 2 Verlag Stadt Bad Kissingen Bad Kissingen 2008 ISBN 3 934912 10 9 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Manche Quellen nennen das Geburtsjahr 1802 doch weist das Grabmal das Jahr 1800 aus Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Druck Bonitas Bauer Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 785 Thomas Mauser Die fast vergessene Anlage in Saale Zeitung vom 15 August 2011 Normdaten Person GND 100026540 lobid OGND AKS VIAF 22477273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Balling Franz Anton vonALTERNATIVNAMEN Balling Franz AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Balneologe Badearzt und UnternehmerGEBURTSDATUM 7 Februar 1800GEBURTSORT Sulzfeld im Grabfeld STERBEDATUM 22 April 1875STERBEORT Kissingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Anton von Balling amp oldid 235893222