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Rudolph Philipp Franz Vivenot ab 1832 Edler von Vivenot ab 1867 Ritter von Vivenot 3 Juli 1807 in Wien 30 Juni 1884 auf Gut Berghof bei Lilienfeld war ein osterreichischer Arzt und Chirurg 1 Rudolf von Vivenot Lithographie von Giacomo Marastoni 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruflicher Werdegang 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Vivenot entstammte einer franzosischen Familie die im 18 Jahrhundert nach Osterreich kam Sein Vater der in Wien praktizierende Arzt Dominik de Vivenot Mitglied der medizinischen Fakultat der Universitat Wien wurde mit seiner Familie am 6 Mai 1832 mit Diplom vom 22 April 1833 als Edler von Vivenot in den osterreichischen Adelsstand erhoben und erhielt 1836 auch das ungarische Indigenat Seine Mutter war Franziska Edle von Vogel 1788 1855 Vivenot heiratete in erster Ehe am 16 Mai 1832 in Wien Josefine Freiin Metzger von Metzburg 27 November 1810 in Lemberg 16 Juli 1838 in Mauer die Tochter des k k Vizeprasidenten des Generalrechnungsdirektoriums Johann Freiherr Metzger von Metzburg und der Antonie Wadawska Aus dieser Ehe sind die Sohne Rudolph spater Professor der Klimatologie an der Universitat Wien und der k k Legationsrat Alfred von Vivenot bekannt Drei Jahre nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Vivenot in zweiter Ehe am 22 Dezember 1841 in Forst Bohmen Antonie Berger von Bergenthal 1820 in Forst 14 Dezember 1846 in Wien Mehr als drei Jahre nach deren Tod heiratete er am 6 Februar 1850 in dritter Ehe die Opernsangerin Mathilde Swatosch 1825 1892 Aus dieser Ehe stammte der spatere k u k Feldmarschallleutnant Oscar von Vivenot 1859 1932 Beruflicher Werdegang Bearbeiten Vivenot studierte Medizin an der Universitat Wien und wurde 1830 mit seiner Arbeit Dissertatio Inauguralis Anatomica De Vasis Hepatis Verlag C Gerold Wien 1830 promoviert Er wurde einer der gesuchtesten und beliebtesten Arzte Wiens 2 Im Jahr 1848 grundete er gemeinsam mit Julius von Zerboni de Sposetti den Konstitutionell monarchistischen Verein aus dem eine patriotische osterreichische Partei hervorgehen sollte Als daraus nichts wurde zog sich Vivenot aus dem politischen Geschehen zuruck Vivenot war k k Regierungsrat und Hofrat sowie Grundungsmitglied der Gesellschaft der Arzte in Wien 3 Am 25 Marz 1867 wurde er mit Verleihung des Eisernen Kronenordens III Klasse zugleich in den osterreichischen Ritterstand erhoben Privat tat er sich auch als Komponist er hatte beim Komponisten Carl Czerny studiert 4 und Schriftsteller hervor Nach seinem Tode auf Schloss Berghof in Lilienfeld in Niederosterreich das Gut hatte er 1854 gekauft 5 wurde er auf dem Weidlinger Friedhof bestattet Bedeutung BearbeitenVivenots bleibendes Verdienst liegt in der Grundung des Sophienspitals in Wien Im Jahr 1872 stellte er sich an die Spitze eines Komitees dessen Aufgabe die Erfullung des Vermachtnisses des 1856 verstorbenen Eduard Graf Kenyon war mit dessen nachgelassenem Vermogen ein Spital zu grunden Ausserdem war Vivenot Direktor des Unterstutzungsvereins fur Witwen und Waisen des medizinischen Doktor Collegiums Im Jahr 1894 wurde die Esbachgasse in Wien Meidling nach ihm in Vivenotgasse umbenannt Werke BearbeitenAutographensammlung Vivenot begrundet von Rudolf Ritter von Vivenot 1807 1884 mit den Originalmanuskripten der Festschrift zum zehnjahrigen Regierungsjubilaum Kaiser Franz Josefs Band 1 von Varia Antiquariat Inlibris Wien 2004 Dissertatio Inauguralis Anatomica De Vasis Hepatis Verlag C Gerold Wien 1830 MDZ Reader Andeutungen uber Gastein und dessen Anstalten zu Wildbad und Hofgastein fur Arzte und Curgaste Wien 1839 MDZ Reader Der Schwefel Ein von amerikanischen Aerzten angewandtes neues Heilmittel gegen die Cholera Wien 1850 Osterreichischer Bibliotheksverbund Komposition In der Nacht Text Adolf Ritter von Tschabuschnigg Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Vivenot Rudolph Ritter von Vater In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 51 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1885 S 91 Digitalisat Uwe Harten Vivenot Rudolf Ritter von In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band VIII Seite 421 Band 41 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1968 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 Annette von Vivenot Geschichte der Familie v Vivenot Verlag Steyrermuhl 1902 Walther Killy Rudolf Vierhaus Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 10 Thibaut Zycha 1999 Weblinks BearbeitenEintrag zu Rudolph von Vivenot Vater im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Stammbaum Rudolf Philipp Franz Vivenot Ritter Und Edler Von 1807 1884 Einzelnachweise Bearbeiten Alle Angaben lt GHdA B VIII 1968 Denkwurdigkeiten aus Alt Osterreich Band 10 Denkwurdigkeiten aus Alt Osterreich Band 10 Constant von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Band 3 Wien 1858 Seite 105 Digitalisat Berghof Lilienfeld In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Person GND 13025553X lobid OGND AKS VIAF 13411054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vivenot Rudolph vonALTERNATIVNAMEN Vivenot Rudolf Philipp Franz Ritter und Edler von vollstandiger Name Vivenot Rudolph Ritter vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Arzt und ChirurgGEBURTSDATUM 3 Juli 1807GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 30 Juni 1884STERBEORT bei Lilienfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph von Vivenot Vater amp oldid 228045192