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Franz Angel 1 Januar 1887 in Urfahr Oberosterreich 4 Mai 1974 in Graz Steiermark war ein osterreichischer Mineraloge Petrograph und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer geburtige Oberosterreicher Franz Angel widmete sich nach der Matura an der Realschule in Linz dem Studium der Geologie Mineralogie und Petrographie an den Universitaten Wien und Graz Franz Angel Schuler von Rudolf Hoernes Vinzenz Hilber Joseph Anton Ippen Cornelio August Doelter sowie Rudolf Scharizer wurde 1909 in Graz zum Dr phil promoviert im Folgejahr schloss er sein Studium mit der Lehramtsprufung in Naturgeschichte Mathematik und Physik ab Nach einer einjahrigen Assistententatigkeit am mineralogisch petrographischen Institut der Universitat Graz ubernahm er kurzfristige Stellen als Mittelschullehrer am Gymnasium in Wels und an der Handelsakademie in Graz bevor er 1912 an die Landesoberrealschule in Graz wechselte eine Position die er bis 1931 innehielt Zusatzlich betrieb er in seiner Freizeit Forschungen zur Petrographie und Mineralogie 1920 habilitierte er sich als Privatdozent fur die Facher Mineralogie und Petrographie an der Universitat Graz 1925 wurde er zum ausserordentlichen Professor befordert 1931 wurde Franz Angel in der Nachfolge von Rudolf Scharizer zum ordentlichen Professor und Vorstand des Instituts fur Mineralogie und Petrographie bestellt Franz Angel prasidierte zudem seit 1937 den Naturwissenschaftlichen Verein fur Steiermark und gehorte von 1938 bis 1944 dem Vorstand der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft an Am 17 Mai 1938 beantragte Angel die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 281 942 1 Von 1941 bis 1945 war er geschaftsfuhrender Dozentenbundfuhrer an der Universitat Graz Ausserdem arbeitete er als Lektor fur die Parteiamtliche Prufungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums 2 Der von der britischen Besatzungsmacht nach Ende des Zweiten Weltkriegs Pensionierte kurzzeitig Internierte war anschliessend bis 1948 als selbstandiger Fachberater fur Mineralogie und Petrographie tatig Franz Angel der insbesondere zur Gesteinswelt des Kristallins der Gleinalpe forschte verstarb 1974 87 jahrig in Graz Er war Mitglied der Burschenschaft Cheruskia Graz 3 Publikationen BearbeitenPetrographische Studien an einigen Gesteinen aus der europaischen Turkei und Alt Serbien Dissertation Universitat Graz 1909 handschriftlich Mit Franz Heritsch Ein Beitrag zur Petrographie und Geologie des mittelsteirischen kristallinen Gebirges der Stubalpe nebst Bemerkungen uber das Gebiet der Gleinalpe Verlag der Geologischen Staatsanstalt Wien 1920 Gesteine der Steiermark U Moser Graz 1924 Mit Franz Heritsch Leitfaden der Mineralkunde und Allgemeinen Geologie fur die 7 Klasse der Gymnasien Realgymnasien und Realschulen Holder Pichler Tempsky A G Wien 1931 Mit Rudolf Scharizer Grundriss der Mineralparagenese J Springer Wien 1932 Mit Otmar Michael Friedrich Ein Beitrag zur Formenkunde des Magnetites Die Magnetitwurfel der Gulsen Pseudomorphosen nach Eisenkies Aus dem Mineralogisch petrographischen Institut der Universitat Graz Holder Pichler Tempsky Wien Leipzig Akademie der Wissenschaften Wien Leipzig 1935 Mit Rudolf Staber Gesteinswelt und Bau der Hochalm Ankogel Gruppe Wagner Innsbruck 1952 Mit Franz Laskovic Beitrag zur Kenntnis der Enstatit Bronzitfelse der Ultramafit Masse von Kraubath Steiermark J Springer Wien New York 1966Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 14 Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 1 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 135 Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 1 10 Ausgabe Berlin 1966 S 35 Robert Teichl Redaktion Osterreicher der Gegenwart Lexikon schopferischer und schaffender Zeitgenossen Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1951 S 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Angel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 540372 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 14 Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 9 Inhaber der Lehrstuhle fur Erdwissenschaften an der Universitat Graz 1 Lehrstuhl fur Petrologie und Geochemie Victor Leopold Ritter von Zepharovich 1861 1864 Carl Ferdinand Peters 1864 1881 Cornelio August Doelter 1883 1907 Rudolf Scharizer 1909 1930 Franz Angel 1931 1945 Haymo Heritsch 1946 1981 Edgar Hoffer 1983 1985 Georg Hoinkes 1988 2015 Christoph Hauzenberger seit 2018 2 Lehrstuhl fur Geologie Rudolf Hoernes 1883 1912 Vinzenz Hilber 1912 1924 Franz Heritsch 1924 1945 Karl Metz 1956 1980 Eckart Wallbrecher 1985 2005 Walter Kurz seit 2008 3 Lehrstuhl fur Palaontologie Helmut W Flugel 1968 1994 Werner Piller 1997 2019 vakant seit 2019 4 Lehrstuhl fur Hydrogeologie Steffen Birk seit 2006 Vertragsprofessur Stefan Hergarten 2005 2011 Normdaten Person GND 116310332 lobid OGND AKS LCCN no2010170901 VIAF 315775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Angel FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mineraloge Petrograph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 Januar 1887GEBURTSORT Urfahr heute zu Linz OberosterreichSTERBEDATUM 4 Mai 1974STERBEORT Graz Steiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Angel amp oldid 230168587