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Francois d Escoubleau de Sourdis 25 Oktober 1574 in Chatillon sur Sevre 8 Februar 1628 in Bordeaux war Erzbischof von Bordeaux Kardinal und 1603 Begrunder des Irischen Kollegs an der Universitat Bordeaux Buste von Francois Kardinal de Sourdis im Musee d Aquitaine Bernini 1620 Kardinalswappen Westfassade der Kirche Saint Bruno Bordeaux Die Hochzeit von Konig Ludwig XIII und Anna von Osterreich assistiert von Kardinal de Surdis M 1615 Zeitgen Malerei von Jean Chalette Leben BearbeitenFrancois d Escoubleau de Sourdis wurde in Chatillon sur Sevre in der franzosischen Provinz Poitou als altester Sohn von Francois d Escoubleau und Isabeau Babou de la Bourdasiere geboren Sein Vater war ein adliger Grundherr er trug unter anderem die Titel marquis d Alluye sowie comte de La Chapelle den Francois von ihm erbte und war zudem Gouverneur von Chartres Ausserdem war Francois senior ein Cousin von Gabrielle d Estrees der Matresse des franzosischen Konigs Heinrich IV Eine kirchliche Laufbahn war fur ihn als altesten Sohn zunachst nicht vorgesehen Er absolvierte seine studia humanitatis am College de Navarre in Paris und nahm an der Belagerung von Chartres 1591 teil Als Ehefrau war ihm die Tochter des koniglichen Kanzlers Catherine Hurault de Cheverny zugesprochen Wahrend eines Besuchs in Rom traf er Kardinal Federico Borromeo und den heiligen Philipp Neri und entschied sich fur das Priestertum Er wurde zum Kommendatarabt von Preuilly Montreal sowie Aubrac 1597 1600 ernannt und am 3 Marz 1599 von Papst Clemens VIII zum Kardinal erhoben Obwohl er noch nicht das erforderlichen Alter besass wurde er wenige Monate darauf am 5 Juli 1599 durch eine Ausnahmeregelung zum Erzbischof von Bordeaux und Primas von Aquitanien ernannt Am 21 Dezember 1599 empfing er in Saint Germain des Pres die Bischofsweihe durch Francois de Joyeuse und konnte erst ein Jahr spater am 20 Dezember 1600 den Kardinalshut empfangen zugleich wurde er als Kardinalpriester der Titelkirche Santi XII Apostoli installiert Im selben Jahr erhielt de Sourdis auch die Ernennung zum Kommendatarabt der Abtei La Roe die er umfassend reformierte In Bordeaux setzte sich Kardinal Sourdis fur einige Verbesserungen des Stadtbildes ein indem er Sumpfe in den Vororten trocken legen den mittelalterlichen Erzbischoflichen Palais renovieren und die Basilika Saint Michel restaurieren liess Er liess ausserdem die Kirche St Bruno de Bordeaux und das Cordeliers Kloster in Saint Andre de Cubzac errichten in dem sich heute die Stadtbibliothek befindet 1603 empfing Kardinal Sourdis den Priester Dermit MacCarthy aus dem Bistum von Cork und vierzig seiner Gefolgsleute die Zuflucht vor der elisabethanischen Verfolgung suchten Sie nahmen am neu geschaffenen Irischen Kolleg der Universitat Bordeaux den Lehrbetrieb auf In seine Amtszeit fallt auch die Genehmigung des von Johanna von Lestonnac gegrundeten Ordens der Compagnie des Filles de Notre Dame Gesellschaft der Tochter Unserer Lieben Frau Sourdis wurde 1605 Koadjutor 1607 taufte er Nicolas Henri den zweiten Sohn Heinrichs IV 1615 leitete er in der Kathedrale von Bordeaux die Ferntrauung zwischen Elisabeth von Frankreich und Philipp IV vertreten vom Herzog von Guise sowie die Hochzeitszeremonie von Ludwig XIII und der Infantin Anna von Osterreich Sein Begrabnis fand im ehemaligen Kartauserkloster von Bordeaux statt von dem nur noch der Friedhof erhalten ist Nach seinem Tod setzte sein jungerer Bruder und Nachfolger Henri d Escoubleau de Sourdis seine Reformvorhaben fort Literatur BearbeitenLouis Waldemar Ravenez Histoire du Cardinal Francois de Sourdis Du titre de Sainte Praxede archeveque de Bordeaux primat d Aquitaine abbe de Mauleon et d Oyrvaux G Gounouilhou Bordeaux 1867 Weblinks BearbeitenEintrag zu Francois d Escoubleau de Sourdis auf catholic hierarchy org abgerufen am 20 Juli 2016 Escoubleau de Sourdis Francois d In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 20 Juli 2016 englisch VorgangerAmtNachfolgerJean Le BretonErzbischof von Bordeaux 1599 1628Henri d Escoubleau de SourdisNormdaten Person GND 128615516 lobid OGND AKS LCCN n2002079879 VIAF 30593713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Escoubleau de Sourdis Francois d ALTERNATIVNAMEN Sourdis Francois d Escoubleau de Sourdis Francois deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Erzbischof und KardinalGEBURTSDATUM 25 Oktober 1574GEBURTSORT Chatillon sur SevreSTERBEDATUM 8 Februar 1628STERBEORT Bordeaux Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francois d Escoubleau de Sourdis amp oldid 232995330