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Ein Photopolymer ist ein Polymer das seine Eigenschaften andert wenn es mit Licht aus dem UV VIS Bereich des elektromagnetischen Spektrums bestrahlt wird 1 Es handelt sich um strukturelle Anderungen wie z B die photochemische Hartung des Materials durch Vernetzung Das unten genannte Beispiel zeigt eine Mischung aus Monomeren Oligomeren und Photoinitiatoren das sich bei einer Photopolymerisation in ein gehartetes Material umwandelt 2 3 Es gibt eine breite Vielfalt technologisch nutzlicher Anwendungen fur Photopolymere so gibt es beispielsweise Farben Zahnfullungen und Lacke die bei der Hartung auf lichtabhangiger Polymerisierung basieren In manchen Fallen konnen Bruche photochemisch in Sekunden repariert werden fur die man bei thermischer Erwarmung eine halbe Stunde oder langer braucht 4 Reparaturmaterialien werden oft verwendet in der Medizintechnik in Druckereien und in der Photoresisttechnik Photopolymer Schema 1Photopolymere zahlen zu den Funktionspolymeren Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Mechanismen 2 1 Ionischer Mechanismus 2 2 Kationische Photoinitiatoren 2 2 1 Onium Salze 2 2 2 Metallorganische Verbindungen 2 2 3 Pyridin Salze 3 Radikalischer Mechanismus 3 1 Photoinitiatoren 3 2 Oligomere und Monomere 4 Anwendungen 4 1 Medizinische Verwendung 4 2 3D Bildgebung 4 3 Photoresists 4 4 Negative Resists 4 5 Positive resists 4 6 Feindruck 5 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenAnderungen der strukturellen und chemischen Eigenschaften konnen intern durch Chromophore die die Polymereinheit schon besitzt oder extern durch Zugabe von Photosensibilisatoren hervorgerufen werden Ein typisches Photopolymer besteht aus einer Mischung multifunktioneller Monomere und Oligomere die polymerisieren und zu diesem Zweck sind eine Vielfalt von solchen Molekulen entwickelt worden die bei Licht oder bei Anwesenheit eines anderen Radikalstarters polymerisieren Photopolymere unterliegen einem Prozess der Photohartung bzw Aushartung wobei die Oligomere die dem Licht ausgesetzt werden vernetzen oder verzweigen Das Resultat ist ein Netzwerk von Polymeren Ein Vorteil der Photohartung ist dass sie selektiv eingesetzt werden kann wenn man als Lichtquelle Laser verwendet Oft sind jedoch Photoinitiatoren erforderlich um die Polymerisation zu starten Diese sind Verbindungen die bei Bestrahlung mit Licht in reaktive Molekule zerfallen die als Radikale die Polymerisation der einzelnen Oligomere in Gang bringen 5 Ein Beispiel fur eine Mischung die vernetzt wenn sie belichtet wird ist unten gezeigt Sie besteht aus dem Monomer Styrol und dem Oligomer Acrylat 6 nbsp Photopolymerisation von monomeren Styrol und oligomeren AcrylatMeistens werden Photopolymer Systeme durch UV Licht gehartet da es energiereicher ist als sichtbares Licht jedoch wurden schon Farbstoff basierte Photoinitiator Systeme fur sichtbares Licht entwickelt die den Vorteil haben dass sie einfacher und sicherer zu handhaben sind 7 UV Hartung hat in industriellen Prozessen uber die letzten Jahrzehnte betrachtlich an Bedeutung gewonnen Viele thermische und losungsmittelbasierte Technologien sind durch die Photopolymerisation ersetzt worden Vorteil der Photochemie sind ein hoher Polymerisationsgrad und bessere Umweltvertraglichkeit gegenuber der Verwendung von leicht fluchtigen organischen Losungsmitteln Fur den Start der Photopolymerisierung gibt es zwei verschiedene Mechanismen radikalisch und ionisch 1 4 Die generelle Reaktion besteht darin das Polymer mit einer kleinen Menge Photoinitiator zu versetzen gefolgt von einer selektiven Bestrahlung mit Licht was zu einem stark vernetzten Produkt fuhrt Fur die meisten derartigen Reaktionen ist es nicht notwendig ein Losungsmittel zu verwenden so dass Reaktionen des Initiators mit dem Losungsmittel und somit Verunreinigungen verhindert werden zusatzlich werden die Gesamtkosten gesenkt 1 4 Mechanismen BearbeitenIonischer Mechanismus Bearbeiten Im ionischen Hartungsprozess wird ein Photoinitiator verwendet um eine funktionelle Gruppe eines Oligomers zu aktivieren so dass es vernetzen kann Typischerweise ist die Photopolymerisation ein selektiver Prozess und es ist entscheidend dass sie nur dort stattfindet wo es vorgesehen ist Diese losungsmittelfreie Reaktion wird unter Zusatz eines anionischen oder kationischen Photoinitiators ausschliesslich bei Bestrahlung mit Licht durchgefuhrt Monomere die fur die kationische Polymerisation verwendet werden sind Styrol Vinylether N Vinyl Carbazole Lactone Lactame cyclische Ether cyclische Acetale und cyclische Siloxane Die Mehrzahl der ionischen Photoinitiatoren sind Kationen die Anionen sind weniger erforscht 5 Es gibt eine Reihe von kationischen Initiatoren Oniumsalze Organometallverbindungen und Pyridiniumsalze 5 Wie oben erwahnt ist einer der Nachteile von Photoinitiatoren dass sie dazu tendieren Licht aus dem UV Bereich zu absorbieren 7 Photosensibilisatoren oder Chromophore die Licht einer viel kurzeren Wellenlange absorbieren konnen verwendet werden um den Photoinitiator durch Energietransfer photochemisch anzuregen 5 Eine andere Variation dieses Reaktionstyps ist die radikalgestutzte kationische Polymerisation In diesem Fall reagiert ein freies Radikal mit dem Photoinitiator um die Polymerisation zu starten Die meisten industriell verwendeten Verbindungen sind hierbei Epoxide Oxetane und Vinylether 8 Einer der Vorteile der kationischen Photopolymerisation ist dass die Polymerisation nicht mehr sauerstoffempfindlich ist und daher keine Inertgasatmosphare erforderlich ist 1 nbsp Photolyse des kationischen PhotoinitiatorsKationische Photoinitiatoren Bearbeiten Der vorgeschlagene Mechanismus fur kationische Polymerisation beginnt mit der Anregung des Photoinitiators Beides die homolytische Spaltung und die Dissoziation eines Gegenanions finden gleichzeitig statt so dass ein Radikalkation R ein Arylradikal R und ein Anion X erzeugt werden Die Entfernung einer Lewissaure im Bild oben ein Wasserstoff von einem Radikalkation R produziert ein schwach gebundenes Proton und ein freies Radikal Die Saure wird spater deprotoniert durch das Anion in der Losung indem es eine Lewissaure mit dem Startanion X als Gegenion bildet Man vermutet dass schliesslich das Saureproton die Polymerisation hervorruft 9 Onium Salze Bearbeiten Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1970 haben Aryl Onium Verbindungen insbesondere Iodonium und Sulfoniumsalze an Bedeutung gewonnen und fanden Anwendung in industriellen Prozessen Andere weniger gebrauchliche Onium Salze die hier nicht weiter erwahnt werden sind beispielsweise Ammonium und Phosphonium Salze 8 Onium Salze nbsp Iodonium Salz nbsp Sulfonium SalzZur Bedeutung von R und X Siehe Begleittext Die typische Onium verbindung die als Photoinitiator verwendet wird enthalt zwei oder drei Arylgruppen fur Iodonium und fur Sulfonium entsprechend Onium Salze absorbieren generell Licht im UV Bereich von 225 bis 300 nm 10 Ein entscheidendes Merkmal fur die Eignung des Onium Salzes als Photoinitiator ist dass das zentrale Anion nicht nucleophil ist Die im ersten Reaktionsschritt entstehende Saure ist der Radikalstarter fur die Polymerisation Eine mogliche Schlussreaktion der Kettenreaktion ware wenn anstelle einer funktionellen Gruppe des Oligomers das Zentralion der Oniumverbindung als Nucleophil reagiert Metallorganische Verbindungen Bearbeiten Obwohl weniger gebrauchlich konnen auch Ubergangsmetall Komplexe als kationische Photoinitiatoren reagieren Generell ist der Mechanismus einfacher als der fur Onium Salze oben beschriebene Die meisten Photoinitiatoren bestehen aus einem Metall Salz mit einem nicht nucleophilen Zentralanion Zum Beispiel sind Ferrocene sehr wichtig fur kommerzielle Anwendungen 11 Die Absorptionsbande fur Ferrocen Komplexe liegt im sichtbaren Bereich des Spektrums Bei der Belichtung verliert das Metallzentrum einen Liganden der ersetzt wird durch eine funktionelle Gruppe wodurch die Polymerisation beginnt Ein Nachteil dieser Methode ist die Empfindlichkeit gegenuber Sauerstoff Es gibt einige metallorganische Photoinitiatoren die nach ahnlichen Mechanismen reagieren Bei der anionischen Polymerisation ist die photochemische Anregung des Zentralatoms gefolgt von einer Bindungsspaltung oder von einem Elektronentransfer der das aktive Anion den Photoinitiator erzeugt 5 Pyridin Salze Bearbeiten Generell werden solche Pyridine als Photoinitiatoren verwendet die N substituiert sind und eine positive Ladung am Stickstoffatom tragen Das Zentralion ist ein nicht nucleophiles Anion Bei Bestrahlung findet eine homolytische Bindungsspaltung statt die ein Pyridinradikalkation und ein freies Radikal erzeugt Meistens wird durch das Prydinradikal ein Wasserstoffatom von dem Oligomer entfernt Das so erzeugte freie Radikal wird abgefangen von einem Radikal in der Losung Es resultiert eine starke Pyridinsaure die als Radikalstarter die Polymerisation in Gang bringt 12 Radikalischer Mechanismus BearbeitenBevor der radikalische Mechanismus der Polymerisierung aufgeklart wurde beobachtete man dass bestimmte Monomere bei Belichtung polymerisieren Danach fand man heraus dass sich viele Verbindungen durch Licht spalten lassen und verwendete sie als Photoinitiator Starter bei der Polymerherstellung 1 Beim radikalischen Mechanismus UV hartender Systeme wird Licht durch den Photoinitiator absorbiert der freie Radikale erzeugt die zur Vernetzung einer Mischung aus funktionalisierten Monomeren und Oligomeren fuhrt wodurch ein Polymerfilm oder Fotolack entsteht 13 Photohartende Materialien denen ein radikalischer Mechanismus zugrunde liegt verlaufen in einer Kettenreaktion die aus drei prinzipiellen Schritten besteht Startreaktion Initiation Kettenwachstum Propagation Kettenabbruch Termination Diese drei Schritte werden im folgenden Schema skizziert wobei R das Radikal ist das bei der Startreaktion durch Licht erzeugt wird und M das Monomer 4 Das aktive Monomer wird in einer Radikalreaktion gebildet dabei wachst es zu einer radikalischen Polymerkette In UV hartenden Materialien bedeutet der Wachstumsschritt dass die Kettenradikale mit reaktiven Doppelbindungen der Oligomere reagieren Die Schlussreaktion kommt dadurch zustande dass zwei Kettenradikale aufeinandertreffen Kombination oder dadurch dass ein Wasserstoffatom auf eine andere Radikalkette ubertragen wird Disproportionierung so dass zwei Polymerketten entstehen nbsp Mechanismus des radikalischen KettenwachstumsDie meisten Gemische die durch Kettenwachstum ausharten enthalten eine Mischung aus Momomeren und Oligomeren mit einer molaren Masse von 500 bis 3000 u Generell haben Monomere mit einer hoheren Funktionalitat eine starkere Vernetzungsdichte des fertigen Polymerfilms 5 Typischerweise absorbieren die Monomere und Oligomere nicht genugend Energie aus den verwendeten Lichtquellen oder nicht im passenden Wellenlangenbereich weshalb Photoinitiatoren zugefugt werden 4 13 Photoinitiatoren Bearbeiten Es gibt zwei Arten von Photoinitiatoren die freie Radikale erzeugen Ein Zwei Komponenten System wo das Radikal durch Abtrennung eines Wasserstoffatoms von einer Donor Verbindung erzeugt wird und ein Ein Komponenten System wo zwei Radikale durch Bindungsspaltung erzeugt werden 13 nbsp Verschiedene Arten von PhotoinitiatorenBenzophenon Xanthon und Chinon sind Beispiele fur den ersten Typ mit aliphatischen Aminen als Donor Komponente Das erzeugte Radikal R wird der Radikalstarter im Polymerisationsprozess Benzoylether Acetophenon Benzoyloxim und Acylphosphin sind Beispiele fur bindungsspaltende Photoinitiatoren Durch die Bindungsspaltung erfolgt typischerweise die Erzeugung zweier Radikale bei der Lichtabsorption und beide Radikale konnen die Polymerisation starten Dieser Typ Radikalstarter erfordert keine weiteren Zusatze wie beispielsweise aliphatische Amine Dies ist vorteilhaft da die Kettenlange und Vernetzungsdichte des resultierenden Polymerfilms nicht durch weitere Zusatze reduziert wird Oligomere und Monomere Bearbeiten Die Eigenschaften des photogeharteten Materials wie Flexibilitat Haftung und chemische Bestandigkeit basieren auf den im photogeharteten Gemisch vorhandenen Oligomeren Oligomere sind typischerweise Epoxide Polyurethane Polyether oder Polyester von denen alle Komponenten die spezifischen Materialeigenschaften des resultierenden Produktes verursachen Im gezeigten Beispiel wird ein Epoxy Oligomer verwendet funktionalisiert durch ein Acrylat Acyl epoxide sind nutzliche Lacke fur Metalle Acyluretan Oligomere sind typischerweise flexibel und die idealen Lacke fur Fussboden Druckplatten und Verpackungsmaterialien Acrylierte Polyether und Polyester erzeugen schwer saurelosliche Filme sind jedoch unbestandig gegenuber UV Licht und konnen daher nicht als UV hartendes Material verwendet werden Oft werden die Reaktionsmischungen aus unterschiedlichen Oligomeren hergestellt um die passenden Materialeigenschaften zu erzeugen 4 nbsp Acrylated epoxy oligomerDie Monomeren fur UV hartende Substanzen kontrollieren die Hartungsgeschwindigkeit die Vernetzungsdichte die Oberflacheneigenschaften des Polymerfilms und die Viskositat des Granulats Beispiele fur Monomere sind Styrol N Vinylpyrrolidon und Acrylat Styrol ist ein preiswertes Monomer das schnell hartet N Vinylpyrrolidon besitzt eine hohe Flexibilitat und ist mindergiftig und Acrylate sind sehr reaktiv harten schnell und sind vielseitig verwendbar mit Monomeren von mono bis tetrafunktional Die Monomere machen wie die Oligomere die gewunschten Eigenschaften des Endproduktes aus 4 Anwendungen BearbeitenPhotopolymerisation ist eine weit verbreitete Technologie die angewandt wird fur bildgebende Verfahren bis zu biomedizinischen Anwendungen Medizinische Verwendung Bearbeiten Zahnmedizin ist ein Markt wo radikalische Polymerisation breite Anwendung findet als Klebstoff oder als Material fur Zahnfullungen und Schutzlacke Diese Zahnfullungen basieren auf Campherchinon als Initiator einer Matrix aus Methacylat Oligomeren und einem anorganischen Fullstoff wie Siliziumdioxid UV hartende Klebstoffe werden auch verwendet bei der Produktion von Kathetern Horgeraten Atemmasken medizinischen Filtern und Sensoren zur Blutanalyse 1 Photopolymere wurden auch fur den Wirkstofftransport fur Gewebeherstellung und fur Zellkapseln verwendet 14 Photopolymerisationsprozesse fur diese Anwendungen werden in vivo oder ex vivo durchgefuhrt In vivo Photopolymerisation hatte den Vorteil der Verwendung fur Produktion und Implantation bei minimalinvasiven Eingriffen Ex vivo Photopolymerisation wurde die Herstellung komplexer Matrices und deren vielseitige Verwendung ermoglichen Obwohl Photopolymere eine weite Bandbreite neuer biomedizinischer Anwendungen bietet muss die Biokompatibilitat noch getestet und entwickelt werden 3D Bildgebung Bearbeiten Stereolithographie digitale Bildgebung und 3D Tintenstrahl Druck sind nur einige 3D Techniken bei denen Photopolymere verwendet werden 3D Bildgebung wird normalerweise mit computergestutzten Technologien durchgefuhrt wie z B Software die ein 3D Bild in ein plastisches 3D Objekt umwandelt 3D Bildgebung wird normalerweise mit Software durchgefuhrt die ein 3D Bild erzeugt das dann in einen plastischen dreidimensionalen Korper umgewandelt wird Das Bild wird in Scheiben geschnitten wobei jede Scheibe unter UV Hartung des flussigen Polymers kopiert wird und so das Bild in ein festes Objekt umwandelt Photopolymere fur die 3D Bildgebung werden so entwickelt dass sie eine geringe Volumenabnahme bei der Polymerisation haben um ein Schrumpfen des festen Objekts zu verhindern Die normalerweise fur 3D Bildgebung verwendeten Monomere sind multifunktionelle Acrylate und Methacrylate kombiniert mit einer nicht polymerisierenden Verbindung um Volumenschrumpfung zu verhindern Eine passend zusammengesetzte Mischung von Epoxiden mit kationischen Photoinitiatoren wird in zunehmendem Masse verwendet da die Volumenabnahme bei der Ringoffnung des Epoxids signifikant geringer ist als die der Acrylate und Methacrylate Radikalisch und kationisch polymerisierende Mischungen die Epoxide und Acrylat Monomere enthalten werden auch verwendet wodurch man hohe Polymerisationsraten durch die Acrylatkomponente und sehr gute mechanische Eigenschaften durch die Epoxidmatrix gewinnt 1 Photoresists Bearbeiten Photoresists sind Fotolacke oder Oligomere die auf eine Oberflache aufgetragen werden und so hergestellt sind dass sie ihre Eigenschaften nach Belichtung verandern Diese Veranderung bedeutet die Photohartung eines flussigen Oligomers zu einer unloslichen Netzstruktur als Fotolack negativer Lack oder umgekehrt die Zersetzung eines festen Polymers in flussige Produkte positiver Lack Beides hat viele Anwendungen beim Design und der Produktion von Mikrochips Die Moglichkeit einen Lack herzustellen indem man eine Lichtquelle verwendet fuhrte zur Anwendung bei der Photolithographie nbsp Unterschied zwischen positivem und negativem FotolackNegative Resists Bearbeiten Wie oben erwahnt sind Negativ Resists Photopolymere die bei Bestrahlung zu unloslichen Lacken werden Fur sie gibt es ein breites Anwendungsgebiet insbesondere beim Design und bei der Herstellung von elektronischen Mikrochips Charakteristisch fur die Fotolacke ist die Anwesenheit funktioneller Gruppen an den verwendeten Polymeren Aus dem mit UV Licht bestrahlten Polymer resultiert in Anwesenheit eines Photoinitiators ein chemisch stabiles Polymer Netzwerk Eine gebrauchliche funktionelle Gruppe fur einen Fotolack ist ein Epoxid 15 nbsp SU 8 photopolyermizationDies ist ein Beispiel fur intramolekulare Polymerisation bei der eine Matrix aus einem verzweigten Material gebildet wird Positive resists Bearbeiten Wie bereits erwahnt andern positive Resists bei Bestrahlung ihre chemische Struktur und werden flussig oder besser loslich Die Strukturanderung basiert auf einem Bindungsbruch innerhalb des polymeren Netzes Das durch die Bestrahlung zersetzte Polymer kann mit einer Entwicklerlosung weggewaschen werden stehen bleibt das unbelichtete Polymer Diese Technik erlaubt die Herstellung sehr feiner Schablonen fur die Mikroelektronik 16 Fur diese Anwendungen braucht ein positiver Resist Polymere mit leicht spaltbaren Verzweigungen und einen Photoinitiator der Bindungen im Polymer offnet Ein Polymer das sich bei Bestrahlung verflussigt oder zu einem loslichen Produkt wird wird verwendet als positiver Photoresist Polymere deren funktionelle Gruppen durch einen photochemisch erzeugten Katalysator hydrolysiert werden sind beispielsweise Polycarbonate und Polyester 17 Feindruck Bearbeiten nbsp Die Druckplatte eines Stadtplans hergestellt aus Photopolymer Photopolymere konnen verwendet werden um Druckplatten herzustellen mit denen man dann auf Papier drucken kann wie mit metallischen Druckplatten 18 Diese Technik wird oft fur den Zeitungsdruck verwendet um Buchstaben dreidimensional erscheinen zu lassen Das Design kann am Computer entworfen werden ohne dass man es in Metall einritzen muss Es wird oft fur Visitenkarten verwendet 19 20 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Elsa Reichmanis James Crivello Photopolymer Materials and Processes for Advanced Technologies In Chem Mater Band 26 2014 S 533 548 Roger Phillips Photopolymerization In Journal of Photopolymerization Band 25 1984 S 79 82 doi 10 1016 0047 2670 84 85016 9 Jeff Burton A Primer on UV Curable Inkjet Inks Nicht mehr online verfugbar Specialty Graphic Imaging Association archiviert vom Original am 6 August 2020 abgerufen am 7 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www signindustry com a b c d e f g A Ravve Light Associated Reactions of Synthetic Polymers Springer Science Business Media New York 2006 ISBN 0 387 31803 8 a b c d e f Jean Pierre Fouassier Photoinitiators for Polymer Synthesis Scope Reactivity and Efficiency Wiley VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 64824 5 Radiation Chemistry in EB and UV Light Cured Inks Paint amp Coatings Industry abgerufen am 7 August 2017 a b J P Fouassier X Allonas D Burget Photopolyermziation reactions under visible lights principle mechanisms and examples of applications In Progress in Organic Coatings Band 47 2003 S 16 36 doi 10 1016 S0300 9440 03 00011 0 a b J Crivello E Reichmanis Photopolymer Materials and Processes for Advanced Technologies In Chemistry of Materials Band 26 2014 S 533 548 doi 10 1021 cm402262g Viktor Zhdankin Hypervalent Iodine Chemistry Preparation Structure and Synthetic Applications of Polyvalent Iodine Compounds John Wiley amp Sons 2013 S 427 Jean Fouassier Photoinitiators for Polymer Synthesis Scope Reactivity and Efficiency John Wiley amp Sons 2012 S 293 K Meier Proceedings of the RadCure Europe Basle Technical Paper 1985 Eiji Takahashi Fumio Sanda Takeshi Endo Novel pyridinium salts as cationic thermal and photoinitiators and their photosensitization properties In Journal of Polymer Science Part A Polymer Chemistry Band 40 Nr 8 2002 S 1037 doi 10 1002 pola 10186 a b c Charles Hoyle Radiation Curing of Polymeric Materials Am Chem Soc Washington DC 1990 S 1 15 Biancamaria Baroli Photopolymerization of biomaterials In J Chem Technol Biotechnol Band 81 2006 S 491 499 doi 10 1002 jctb 1468 SU 8 Photosensitive Epoxy Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 Mai 2012 abgerufen im Jahr 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cnm es Harry Allcock Introduction to Materials Chemistry Wiley and Sons 2008 ISBN 978 0 470 29333 1 S 248 258 Larry Thompson Polymers for Microelectronics American Chemical Society 1993 What is a faux emboss Dolce Press abgerufen am 24 September 2015 Letterpress polymer plate service Old City Press abgerufen am 24 September 2015 What is Letterpress Baltimore Print Studios abgerufen am 24 September 2015 Abgerufen 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