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Florenz von dem Velde OSB ndl Florens van de Velde latinisiert Florentius teilw auch von dem Felde 18 Februar 1643 im Kasteel Hasselholt in Ohe en Laak 1 4 Februar 1714 in Corvey war von 1696 bis 1714 Abt des Klosters Corvey und war Erbauer der neuen barocken Klosterbauten Leben BearbeitenEr besuchte das Gymnasium in Roermond und trat 1660 zusammen mit einem Mitschuler als Novize in das Kloster Corvey ein Im Jahr 1667 wurde er zum Priester geweiht Sein Theologiestudium beendete er 1668 Noch im selben Jahr wurde er Novizenmeister Zu seinen Pflichten gehorte auch das Lehren von Philosophie und Theologie Im Jahr 1672 wurde er Subprior und 1677 Prior Als Subprior sandte ihn der Administrator Corveys und munstersche Bischof Christoph Bernhard von Galen 1675 zur Reliquientranslation des Heiligen Vitus vom Tochterkloster in Gladbach nach Corvey Bei der Wahl zum Abt im Jahr 1678 war er ein Gegenkandidat zu Christoph von Bellinghausen Er soll dabei immerhin funf Stimmen erhalten haben Der Sieger Bellinghausen bekam vierzehn Stimmen Florenz von dem Velde hatte in den folgenden Jahren Amter ausserhalb des Klosters inne Er war zwischen 1680 und 1683 Propst von Meppen und danach von 1683 bis 1691 von Brenkhausen In seiner Zeit bluhte das Kloster Brenkhausen wieder auf und die Kirche erhielt eine barocke Ausstattung Einer seiner Bruder Franz Heinrich von dem Velde war Offizier in bischoflich munsterschen Diensten Er starb 1680 und wurde in der Stiftskirche von Corvey bestattet Aus diesem Anlass stiftete sein Bruder ein silbernes Kruzifix Er wurde dann 1693 zum Prasidenten der weltlichen Regierung Corveys ernannt Nach dem Tod seines Vorgangers wurde Florenz von dem Velde am 18 Juni 1696 zum Abt gewahlt Noch im selben Jahr erhielt er von Kaiser Leopold I die Regalien Damit war er auch offiziell Reichsfurst Der Papst bestatigte ihn 1697 Die prunkvoll zelebrierte Benediktion und Amtseinfuhrung fand am 28 April 1697 durch den Paderborner Furstbischof Hermann Werner von Wolff Metternich zur Gracht statt Er wurde zum wohl bedeutendsten Abt Corveys der Barockzeit Wahrend seiner Zeit wurden zahlreiche Kirchen auf Corveyer Gebiet gebaut und geweiht Seit 1699 liess er dann das Kloster neu erbauen Bis zu seinem Tod konnte ein Grossteil des Baus vollendet werden Im Jahr 1706 konnte er die neue Abtswohnung in der Beletage des Nordflugels beziehen und im selben Jahr konnte auch die Hauskapelle geweiht werden Seit 1704 war er zudem Prasident der Bursfelder Kongregation Eine enge Beziehung pflegte er mit Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Luneburg zu Wolfenbuttel Sein funfzigjahriges Profess Jubilaum feierte er mit einem grossen Fest und der Herausgabe einer silbernen Gedenkmunze 2 3 4 Von ihm ist sein Tagebuch erhalten 5 Einzelnachweise Bearbeiten Bruning nennt Schloss Ohe als Geburtsort Ein Jubilaum in Corvey Beschreibung der Gedenkmunze mit Originaltext Silbertaler der Furstabtei Corvey mit Florenz Namen und Wappen Nachweis im Tagebuch Abt Florenz v d Velde in der Deutschen Digitalen BibliothekLiteratur BearbeitenH Joachim Bruning Herzog Anton Ulrich von Braunschweig Luneburg zu Wolfenbuttel und Abt Florenz von Corvey In Westfalische Zeitschrift Bd 126 127 1976 1977 S 329 371 Digitalisat Gunther Tiggesbaumker Vor 350 Jahren in Corvey Florenz von dem Felde legt seine ewigen Gelubde ab OnlineversionVorgangerAmtNachfolgerChristoph von BellinghausenFurstabt von Corvey 1696 1714Maximilian von HorrichNormdaten Person GND 137183607 lobid OGND AKS VIAF 81410149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Velde Florenz von demALTERNATIVNAMEN Velde Florens van de FlorentiusKURZBESCHREIBUNG Abt von CorveyGEBURTSDATUM 18 Februar 1643GEBURTSORT Ohe en LaakSTERBEDATUM 4 Februar 1714STERBEORT Corvey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Florenz von dem Velde amp oldid 228769988