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Flora Purim 6 Marz 1942 in Rio de Janeiro Brasilien ist eine brasilianische Jazz Sangerin Flora Purim 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Sonstiges 3 Diskografie Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenPurim stammt aus einer musikalischen Familie ihre Mutter war eine brasilianische Pianistin die ihr die Liebe zur Jazz Musik vermittelte Der in Rumanien geborene judische Vater war Violinist und achtete auf eine Erziehung in klassischer Musik Sie begann mit vier klassisches Piano zu lernen und mit zwolf akustische Gitarre Mit einer nach spaterer Ausbildung sechs Oktaven umfassenden Stimme begabt trat sie aber auch als Sangerin auf In Rio war sie Mitglied im Quartetto Novo neben Airto Moreira und Hermeto Pascoal und hatte sogar ein eigenes TV Programm Purim ist mit Moreira bei dem sie Percussion Unterricht hatte verheiratet und ging mit ihm 1967 in die Vereinigten Staaten nach New York City Sie spielte mit Stan Getz 1969 und tourte spater mit dem Gil Evans Orchester wo sie mit Schlagzeugklangen experimentierte Sie spielte auch mit Cannonball Adderley The Happy People 1970 Lovers 1975 In den 1970er Jahren wirkte sie mit Moreira in Chick Coreas Band Return to Forever mit wodurch sie international bekannt wurde 1973 stieg sie mit ihrem Mann Moreira wieder aus der Band aus die ihnen zu sehr in Richtung elektronische Musik ging Ausserdem setzte Corea ihre Stimme uberwiegend instrumental ein 1973 erschien Purim erstes Solo Album Butterfly Dreams auf dem neben ihrem Ehemann auch Stanley Clarke und Joe Henderson mitspielten 1974 grundete sie gemeinsam mit Moreira eine eigene Gruppe in der unter anderem Kei Akagi spielte sie prasentierte sich auf dem Montreux Jazz Festival 1974 mit einem brasilianischen Staraufgebot 500 Miles High 1974 75 sass Purim wegen Drogen Vorwurfen 18 Monate im Gefangnis 1971 war bei einer Razzia in der Wohnung eines brasilianischen Freundes bei dem sie wohnte Kokain gefunden worden Drei Jahre spater erfolgte die Anklage und die Verurteilung sie konnte gerade noch das Album Stories to Tell fertigstellen Allerdings gab sie in einem Interview zu 1969 bis 1974 drogenabhangig gewesen zu sein nicht jedoch auf harten Drogen Jazz Podium 2005 Als Folge der Verurteilung stand sie zwolf Jahre unter Bewahrung und konnte erst ab 1985 wieder ungehindert in die Vereinigten Staaten ein und ausreisen Die Zeit im Gefangnis Federal Correctional Institution Terminal Island in Kalifornien nutzte sie um Musik zu schreiben Am 9 Marz 1975 gab sie dort ein Konzert unter anderem mit Cannonball Adderley das von mehreren Radiosendern ubertragen wurde Wahrend ihrer Inhaftierung kummerte sich ihr Ehemann um die zwei Kinder nbsp Flora Purim 1981 Nach ihrer Entlassung veroffentlichte Purim 1976 das Album Open Your Eyes You Can Fly mit Moreira Pascoal Egberto Gismonti Ron Carter und George Duke In den 1980er Jahren unternahm sie Ausfluge in verschiedene Musikstile Zwei Alben auf denen sie mitspielt erhielten Grammies Live at the Royal Festival Hall von Dizzy Gillespie and the United Nation Orchestra und Planet Drum von Mickey Hart In den 1990er Jahren spielte sie in der Latin Jazz Band Fourth World mit Moreira Jose Neto und Gary Meek Ausserdem arbeitete sie vielfach mit Musikern der englischen Remix Szene zusammen Durch ihre Zusammenarbeit und Freundschaft mit Dizzy Gillespie erfuhr sie vom Bahai Glauben den sie spater annahm Sie hat viele Verbindungen in der Jazz Szene unter anderem erzahlte sie in einem Interview dass Horace Silver in ihrer Wohnung in Rio seinen Song for my Father komponierte und wird insbesondere in ihrer Heimat Brasilien verehrt Ihre Tochter Diana Moreira Booker ist ebenfalls Jazz Musikerin Ihr widmete Purim den Titel Diana auf Wayne Shorters Native Dancer Schon als Kleinkind war sie bei Jazzaufnahmen ihrer Mutter dabei 2002 erhielt Flora Purim zusammen mit ihrem Mann Airto Moreira den brasilianischen Verdienstorden Rio Branco Orden Ordem de Rio Branco Sonstiges BearbeitenSie singt im Soundtrack von Boormans Exorcist II 1977 und Coppolas Apocalypse Now 1979 Diskografie Auszug BearbeitenFlora e M P M 1964 Gil Evans Where Flamingos Fly Artists House 1971 Chick Corea Return to Forever ECM 1972 Chick Corea amp Return to Forever Light as a Feather Polydor 1973 Santana Welcome Gesang auf Yours Is the Light Columbia 1973 Live in Montreux Butterfly Dreams Milestone 1973 Stories to Tell Milestone 1974 Fingers gemeinsam mit Airto Moreira 500 Miles High Milestone 1976 Open Your Eyes You Can Fly Milestone 1976 That s What She Said Milestone 1978 Everyday Everynight Warner Bros 1978 Nothing Will Be As It Was Tomorrow Bellaphon 1977 Encounter Milestone 1977 Love Reborn Milestone 1980 Kompilation Flora Purim amp Airto Humble People Bellaphon 1985 The Magicians Concord The Colours of Life In Out Records 1988 The Midnight Sun Virgin 1988 Speed of Light B amp W Music 1995 aus ihrer World Tour Flora sings Milton Nascimento Narada 2000 Perpetual Emotion Narada 2001 If You Will Strut Records 2022 1 Literatur BearbeitenEdward Bunker Flora Purim Freedom song the story of Flora Purim Berkley Books New York 1982 ISBN 0 425 05455 1 englisch Airto Moreira Dan Thress Rhythms and colors Manhattan Music Publications Joachim Ernst Berendt Ein Fenster aus Jazz Fischer Verlag Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 596 23002 0 S 89 ff Jazz Podium 2005 Nr 3 Giancarlo Mei Spiriti Liberi L Avventura Brasiliana Di Flora Purim amp Airto Moreira official biography Arcana Jazz 2017Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flora Purim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flora Purim bei Discogs Ausfuhrliche Diskografie Diskografie Memento vom 9 Dezember 2007 im Internet Archive HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Die Quintessenz einer Karriere NDR Jazz CD der Woche 6 Mai 2022 abgerufen am 10 Mai 2022 Normdaten Person GND 134489764 lobid OGND AKS LCCN n83013670 VIAF 17408648 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Purim FloraKURZBESCHREIBUNG brasilianische Jazz SangerinGEBURTSDATUM 6 Marz 1942GEBURTSORT Rio de Janeiro Brasilien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flora Purim amp oldid 229578693