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Der Finnetunnel ist mit einer Lange von 6965 Metern 1 Anmerkung 1 der langste Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Er durchquert zwischen Essleben Teutleben und Bad Bibra bei einer maximalen Uberdeckung von 65 Metern den Hohenzug Finne 2 FinnetunnelFinnetunnelWestportalNutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Neubaustrecke Erfurt Leipzig HalleOrt Finne bei Bad BibraLange 6965 mAnzahl der Rohren zweiGrosste Uberdeckung 65 mBauBaukosten 249 Mio EuroBaubeginn 5 Mai 2008Fertigstellung Ende 2011 Rohbau BetriebBetreiber DB Netz AGKarteOstportal Marz 2012 KoordinatenWestportal 51 9 22 5 N 11 28 34 5 O 51 15625 11 47625Ostportal 51 12 12 N 11 32 14 O 51 203333333333 11 537222222222Die Herstellung des Bauwerks wurde Mai 2006 ausgeschrieben und im Dezember 2006 vergeben Bei Herrengosserstedt Essleben Teutleben entstand die Baustelleneinrichtung fur das Westportal des Finnetunnels Am 5 Mai 2008 wurde mit dem Vortrieb begonnen Das Bauwerk war Ende 2011 im Rohbau weitestgehend fertiggestellt 3 Die Gesamtkosten werden mit 249 Millionen Euro kalkuliert und durch den Bund aufgebracht 4 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Geologie 2 Geschichte 2 1 Planung 2 2 Bauvorbereitung 2 3 Bauausfuhrung 3 Rettungskonzept 3 1 Rettungskonzept wahrend der Bauphase 4 Technik 5 Informationszentrum 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenVerlauf BearbeitenDas Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 228 991 und 235 956 1 Es besteht aus zwei parallelen eingleisigen Tunnelrohren welche in einem mittleren Achsabstand von circa 25 Metern liegen und einen Kreisquerschnitt mit einem Innenradius von 4 65 m aufweisen Die beiden Rohren verlaufen von Sudwesten nach Nordosten Das Westportal liegt dabei nordostlich von Essleben und nordwestlich von Herrengosserstedt Unmittelbar vor dem Portal befindet sich ein 335 m langer Einschnitt Kurz hinter dem Westportal kreuzt der Tunnel die Landesgrenze von Thuringen nach Sachsen Anhalt Die Trasse des Tunnels verlauft weiter in nordostlicher Richtung Zunachst unterfahren die Rohren den 306 Meter hohen Wurmberg Rund 1 7 Kilometer vom Westportal entfernt wird die Landesstrasse 211 unterfahren bei Kilometer 2 5 wird Marienroda ostlich passiert Bei Kilometer 4 knickt die Trasse in nordostliche Richtung ab Bei Kilometer 4 5 wird der Ortsrand von Steinburg mit der Kreisstrasse 2242 die hier auf 299 m Hohe liegt unterfahren Dem Ostportal schliesst sich in einem rund 1000 m langen Richtung Nordosten leicht steigenden Einschnitt der Uberholbahnhof Saubachtal an Im unmittelbaren Anschluss folgt die bereits fertiggestellte Saubachtalbrucke und der Bibratunnel 2 Die minimale Uberdeckung von 3 m wird im Schnecktal erreicht die maximale Uberdeckung liegt bei 65 m Die Unterquerung des Schnecktals erfolgt obwohl in diesem Bereich ein Einschnitt realisierbar gewesen ware aus okologischen Grunden 2 Geologie Bearbeiten Der Tunnel durchquert im westlichen Teil eine tektonische Grossstorung die so genannte Finnestorung mit einem grosseren Versatz Der Buntsandstein ist dort uber Muschelkalk und Keuperschichten geschoben Die Gesteine sind stark gestort und bereichsweise entfestigt Dabei liegt das Bauwerk bis zu 50 Meter 2 unter dem Grundwasserspiegel einiger wichtiger Trinkwasserschutzgebiete und der Trinkwassergewinnungsanlage des Wasserwerkes Wischroda Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Bereits nach dem Planungsstand von 1993 war eine Finnequerung vorgesehen Umweltschutzverbande befurchteten insbesondere durch die geplante Grundwasserabsenkung Gefahrdungen und setzten sich mit einem offenen Brief gegen die geplante Trassenfuhrung ein 5 Gegen die Linienfuhrung durch die Finne war 1995 eine Klage von Umweltschutzern vor dem Bundesverwaltungsgericht anhangig 6 Die Klage wurde abgewiesen Aus der Baugrunderkundung ergab sich die Moglichkeit den Tunnel mit einer Tunnelvortriebsmaschine aufzufahren Damit sollte die Grundwasserabsenkung soweit reduziert werden dass wahrend der geplanten zweijahrigen Bauphase im benachbarten Wasserwerk von Wischrosa nur ein geringer Forderruckgang zu erwarten gewesen ware 7 Mitte 1994 war eine Lange von 6886 m geplant 8 Das Bauwerk sollte dabei aus geologischen Grunden in zwei getrennten Rohren ausgefuhrt werden 9 und zwischen den Baukilometern 37 915 Westportal und 44 801 Ostportal liegen Eine Feste Fahrbahn war vorgesehen Die geplanten Kosten wurden mit 515 Millionen D Mark zuzuglich 52 Millionen DM fur technische Ausrustung jeweils netto angegeben 8 Mitte 1995 sollte das Bauwerk ebenfalls mit einer Lange von 6886 m zwischen den Baukilometern 38 00 und 44 80 liegen 10 Dem Tunnelbau ging ein Erkundungsprogramm voraus Unter anderem erfolgte eine Auswertung von Luftbildern sowie 100 Probebohrungen in Tiefen bis zu 100 m mit Entnahme von Bohrkernen 2 Die Ausschreibungsunterlagen wurden 1994 erstellt und wurden in den Jahren 1997 und 1998 nochmals uberarbeitet 11 Diese sahen fur das Auffahren der Tunnel zwei Bauweisen vor Von Westen sollten ca 4 6 km im parallelen Schildvortrieb gebaut werden davon die ersten 1547 m mit flussigkeitsgestutzter Ortsbrust Hydroschildmodus und die nachfolgenden 3095 m bis zur Einfahrt in die Demontagekaverne ohne flussigkeitsgestutzte Ortsbrust Open Mode Von Osten war ein Gegenvortrieb des verbleibenden 2 2 km langen Abschnitts in Spritzbetonbauweise mittels Spreng und Baggervortrieb und einem spateren Einbau der Innenschale vorgesehen 12 Aufgrund der bei konventioneller Bauweise notwendigen Grundwasserhaltung von mehr als zwei Jahren Dauer wurden diese Plane verworfen 13 Der Bau des Tunnels wurde Mitte 2006 ausgeschrieben Die geplante Bauzeit lag zwischen November 2006 und Dezember 2011 14 Seit der Planungsphase erfolgt eine Uberwachung des Grundwassers und der Gewasser im Bereich des Tunnels mit mehreren dutzend Messeinrichtungen 2 Beauftragt wurde eine Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen Wayss amp Freytag Ingenieurbau Max Bogl und Porr Maximal 250 Personen arbeiteten im Drei Schicht Betrieb bis 2011 auf der Baustelle 15 16 Als Generalplaner der ARGE Finnetunnel wurde das Technical Department der Wayss amp Freytag Ingenieurbau AG im Marz 2007 fur die Ausfuhrung samtlicher Planungsleistungen beauftragt Nach Vergabe der Bauleistung wurde das Vortriebskonzept angepasst Auf den vom Ostportal ausgehenden Gegenvortrieb in konventioneller Bauweise wurde verzichtet und die Schildvortriebsstrecken entsprechend uber die gesamte Tunnellange bis zum Ostportal verlangert 12 Im Zuge eines Plananderungsverfahrens wurde 2009 die Anzahl der Querschlage von sechs auf 13 erhoht sowie die Tunnelportale um Sonic Boom Bauwerke gegen den Tunnelknall erganzt Das Bauwerk liegt im Planfeststellungsabschnitt 2 1 der Neubaustrecke 8 Bauvorbereitung Bearbeiten Zur Errichtung des Tunnels entstanden rund 15 km Baustrassen 2 und eine Feldbahn 16 Die rund 70 000 m umfassende Baustelleneinrichtung erfolgte auf einer Flache von 14 5 Hektar 2 Im Marz 2008 lief die Produktion der Tubbings an 16 Zur Herstellung der Startbaugrube fur den Tunnelbau mussten 115 000 m Boden bewegt und mehrere hundert Bohrpfahle eingebracht werden 17 In den Jahren 1998 und 1999 erfolgten erste okologische Ausgleichsmassnahmen Auf sechs Flachen wurden dabei Feldholzinseln mit einer Gesamtflache von 27 Hektar bepflanzt 2 Bauausfuhrung Bearbeiten nbsp Westportal Montage der zweiten Tunnelbohrmaschine nbsp Westportal Tubbinglagerplatz nbsp Rohbau erster ostlicher Querschlag nbsp Tunnelschale mit TubbingenDer Vortrieb der beiden Rohren erfolgte parallel von Sudwesten her mittels zweier Tunnelbohrmaschinen im Schildvortrieb Unmittelbar im Anschluss an den Ausbruch wurden die Rohren mit vorgefertigten Tubbings ausgekleidet Der Materialtransport erfolgte uber ein gleisgebundenes Transportsystem 2 Am 30 April 2008 begann mit der Schildtaufe der Vortrieb des Tunnels Die Zeremonie wurde von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Sachsen Anhalts Ministerprasident Wolfgang Bohmer begleitet Brigitte Klein die Ehefrau des Ministerprasidenten ubernahm die Tunnelpatenschaft des Nordtunnels 4 16 Der Vortrieb der ersten Rohre begann am 5 Mai 2008 Der Vortrieb der zweiten Rohre begann mit der feierlichen Schildtaufe am 20 November 2008 nachdem die erste Schildvortriebsmaschine die Finnestorung durchfahren hatte und sich rund 1 500 m tief im Berg befand Die Patenschaft fur die Rohre ubernahm Elke Daehre die Ehefrau des sachsen anhaltischen Verkehrsminister Karl Heinz Daehre 18 Die beiden Tunnelbohrmaschinen waren jeweils rund 86 m lang bei einem Gewicht von 1990 t und einem Bohrschild Durchmesser von 10 87 m Die geplante Vortriebsleistung je Maschine lag bei 16 m pro Tag 2 Die kreisformige Ausbruchsquerschnittsflache betrug 93 m Der Aussendurchmesser der Rohren liegt bei 10 50 m Bei einer Wandstarke von 45 cm ergibt sich ein Innendurchmesser von 9 60 m Entlang des ersten 1585 m langen Abschnitts wurde das im Bergwasser liegende Lockergestein mittels eines so genannten Hydroschilds in einer bentonit gestutzten Ortsbrust durchfahren Bei diesem Verfahren schliesst eine Stahlrohre den Vortriebsbereich hinter dem Schneidrad hermetisch gegenuber dem Gebirge ab wodurch auf eine Wasserhaltung verzichtet werden kann Der in diesem Abschnitt herausgeloste Boden wird herausgepumpt von der zuvor injizierten Stutzflussigkeit aus Bentonit getrennt und abgelagert Die Stutzflussigkeit wird anschliessend aufbereitet und wiederverwendet 2 Nachdem die erste Maschine diesen Abschnitt durchfahren hatte wurde die Hydroschild Ausrustung auf die zweite Maschine umgebaut bevor deren Vortrieb beginnen konnte Jeweils nach Passage des ersten Abschnitts wurden die Maschinen zu Hartgesteinmaschinen umgebaut In dem folgenden rund 4650 m langen Teilabschnitt wurde eine vorubergehende Absenkung des Grundwasserspiegels vorgenommen trichterformige Absenkungen im unmittelbaren Ausbruchsbereich Dabei wurden Tiefbrunnen von bis zu 80 m Tiefe angelegt Das in diesem Abschnitt angefallene Material wurde mittels Forderband abtransportiert 2 Das angefallene Grundwasser wurde nach Zwischenschaltung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage dem Wasserwerk Wischroda zugefuhrt 19 Der Tunnel liegt bis zu 50 Meter unter dem Grundwasser 4 Im letzten Teilabschnitt von 850 m Lange liegt der Grundwasserspiegel unterhalb der Tunnelsohle wodurch auf eine Wasserhaltung verzichtet werden konnte 2 Eine besondere Herausforderung in diesem Abschnitt stellte die Unterfahrung des Schnecktals bei einer minimalen Uberdeckung von nur 4 5 m dar Hierfur erfolgten sowohl von der Oberflache als auch von der Tunnelbohrmaschine ausgehend umfangreiche Erkundungsbohrungen und Bodenertuchtigungsmassnahmen 12 Nach dem Vortrieb erfolgte die Herstellung von insgesamt 13 Querschlagen zwischen den beiden Tunnelrohren Diese wurden im Abstand von 500 m aus den fertigen Rohren heraus bergmannisch ausgebrochen und dienen spater u a als Rettungsstollen Rund 1 4 Mio m Ausbruchsmaterial wurden auf drei Erddeponien gelagert die dem Gelande folgend modelliert wurden 2 Auf der Ablagerungsflache Millingsdorf 51 7 20 N 11 27 58 O 51 122222222222 11 466111111111 sudlich des 228 m hohen Buttstatter Berges sudwestlich des Ortsteils Millingsdorf der Stadt Eckartsberga unmittelbar nordlich der Bahnstrecke Straussfurt Grossheringen Auf der Gelandemodellierung Unter den blauen Bergen 51 7 55 N 11 29 37 O 51 131944444444 11 493611111111 zwischen Burgholzhausen und Millingsdorf Zu einer Gelandemodellierung sudwestlich des Ostportals des Tunnels sudostlich von Saubach 51 12 10 N 11 31 50 O 51 202777777778 11 530555555556 Die Tubbing Ringe setzen sich aus sechs Segmenten von je 12 t Gewicht und einem halb so grossen Schlussstein zusammen Die Ringe verfugen uber eine Dichtung und wurden untereinander verschraubt Die Ringe sind langs zur Tunnelachse etwa zwei Meter lang In einer Feldfabrik wurden die rund 48 000 benotigten Tubbings hergestellt 2 Am 5 Marz 2008 begann die Serienproduktion der Betonelemente 20 Fur die Tubbingproduktion wurden 96 000 m Beton verwendet In acht Schalungssatzen bestehend aus je 7 Einzelschalungen konnten pro Tag Tubbings fur bis zu 16 Ringe hergestellt werden 17 2009 entstand die Baugrube am zukunftigen Ostportal Am 30 September 2009 wurde nach 17 monatigem Vortrieb die Nordrohre als erste durchgeschlagen Zu den Gasten zahlte auch der sachsen anhaltische Ministerprasident Wolfgang Bohmer 21 In Spitzenzeiten arbeiteten beinahe 300 Menschen auf der Baustelle 22 Der Durchschlag der sudlichen Rohre folgte am 11 Februar 2010 Laut Angaben des Unternehmers Martin Herrenknecht sei der Vortrieb vier Monate fruher als geplant beendet worden 23 Am 3 Marz 2010 wurde durch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Landesverkehrsminister Karl Heinz Daehre und Bahnchef Rudiger Grube der symbolische Durchschlag vollzogen Neben dem Durchschlag des benachbarten Bibratunnels am gleichen Tag markierte dies die offizielle Halbzeit bei der Realisierung der Neubaustrecke Erfurt Halle Leipzig 24 Durch die Ehrengaste wurde dabei vor dem Ostportal das Schneidrad der dortigen Tunnelbohrmaschine feierlich enthullt nachdem der Durchschlag der zweiten Rohre bereits mehrere Wochen zuvor vollzogen worden war Das Bauwerk sollte Ende Mai oder Anfang Juni 2012 abgenommen werden Etwa im Herbst 2012 sollte von Erfurt kommend der Einbau der Festen Fahrbahn beginnen 22 Am 25 November 2013 durchfuhren die Ministerprasidenten von Sachsen Anhalt und Thuringen Reiner Haseloff und Christine Lieberknecht mit Vertretern des Bundes und der Deutschen Bahn den Tunnel 25 nbsp Enthullung des Schneidrads nbsp Mitarbeiter Ehrengaste und Tunnelpatinnen posieren vor dem enthullten Schneidrad nbsp Das enthullte SchneidradRettungskonzept BearbeitenDie Tunnelrohren sind im Abstand von 500 m durch Verbindungsstollen mit verqualmungssicheren Schleusen miteinander verbunden 4 Die Feste Fahrbahn soll fur Strassenfahrzeuge befahrbar sein Vertreter ortlicher Feuerwehren kritisieren dass im Brandfall rund 40 Minuten vergehen wurden bis Loschwasser am Ereignisort zur Verfugung stunde 26 Am 24 Oktober 2015 fand eine Rettungsubung im Tunnel statt Etwa in der Mitte der Sudrohre sei ein Zug in Brand geraten 60 von 120 Fahrgasten noch im Zug 27 Rund zwei Stunden nach Auslosung des Alarms fuhren die ersten Rettungsfahrzeuge in die Parallelrohre ein 28 Rettungskonzept wahrend der Bauphase Bearbeiten Wahrend der Bauphase wurden das gesamte Baupersonal Subunternehmer und Besucher mit aktiven RFID Tags ausgestattet Diese erlauben eine genaue Uberwachung der Personenzahl innerhalb des Tunnelbereichs in Echtzeit Diese Tags arbeiten mit einer Reichweite von mehr als 100 Metern Dabei werden alle Personen im Tunnel erkannt auch wenn diese wie am Finnetunnel mit Schienenfahrzeugen in den Tunnel einfahren Spezielle Sender an den Portalen erkennen die Personen Im Gefahrenfall werden auf einem Feuerwehrleitstand die genaue Anzahl und Position der zu evakuierenden Personen angezeigt Technik BearbeitenDie Tunneltechnik soll im Wesentlichen in drei separaten Querstollen untergebracht werden Zusatzlich sind in den beiden Voreinschnitten separate Technikgebaude vorgesehen An beiden Portalen wurden zur Vermeidung des Tunnelknalls ca 70 m lange Haubenbauwerke errichtet Die Bauwerke weisen die anderthalbfache Querschnittsflache des Tunnels auf und enthalten jeweils zehn Schlitze 37 5 m Die Abmessungen waren durch Messergebnisse Modellversuche und aerodynamische Berechnungen bestimmt worden 29 Als Oberbau ist eine Feste Fahrbahn vorgesehen Die Entwurfsgeschwindigkeit betragt 300 km h 2 Der Tunnel wird mit digitalem BOS Funk ausgerustet 30 Informationszentrum Bearbeiten nbsp Informationszentrum mit Tubbingring aus der Produktion des Hubertustunnels Den Haag Im Bereich des zukunftigen Portals bei Herrengosserstedt wurde im Dezember 2007 ein Informationszentrum zur Neubaustrecke eingeweiht 15 Es war ab 6 Marz 2008 mittwochs bis sonntags von 12 Uhr bis 19 Uhr geoffnet 20 Zwischen Marz und Anfang Oktober 2008 besuchten es rund 23 000 Menschen 31 bis Mitte November rund 30 000 18 Mit Fertigstellung des Rohbaus schloss das Informationszentrum am 4 Dezember 2011 und zog im Fruhjahr 2012 zum Baustutzpunkt am Ostportal des Osterbergtunnels bei Kalzendorf um Insgesamt besuchten es 57 000 Menschen 3 nach anderen Angaben rund 70 000 Menschen 22 Siehe auch BearbeitenListe der Eisenbahntunnel in ThuringenLiteratur BearbeitenChristoph Stieler Christian Korndorfer Finnetunnel 7 Kilometer Tunnelrohren in 21 Monaten In DB ProjektBau GmbH Hrsg Infrastrukturprojekte 2010 Bauen bei der Deutschen Bahn Eurailpress Verlag Hamburg 2010 ISBN 978 3 7771 0414 0 S 38 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finnetunnel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Tunnel auf vde8 de Bilder der Baustelle auf baustellen doku info Robert Pechhacker Finnetunnel ICE Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Ein TVM Vortrieb mit einschaligem Tubbingausbau Memento vom 13 April 2014 im Internet Archive PDF 6 26 MB In Porr Nachrichten 156 2009Einzelnachweise Bearbeiten a b Barbel Jossunek Vasco P Kolmorgen Alexander Wolf Streckenprospekt NBS Erfurt Leipzig Halle PDF Nicht mehr online verfugbar In DB Netz Infrastruktur amp Technik Kundeninformationen Bahnkonzept 13 August 2015 archiviert vom Original am 16 August 2015 abgerufen am 29 Dezember 2015 a b c d e f g h i j k l m n o p q DB ProjektBau GmbH Hrsg Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Finnetunnel Broschure vom Dezember 2007 a b Deutsche Bahn AG Hrsg Informationszentrum zur Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle zieht wegen neuer Bauetappe um Presseinformation vom 2 Dezember 2011 a b c d Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung Tiefensee Finnetunnel ist ein Schlusselprojekt fur die Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt Halle Leipzig Presseinformation vom 30 April 2008 Die Umweltverbande Einmundigunge Ablehnung der Variante 1 In Fraktion Bundnis 90 Grune im Landtag von Sachsen Anhalt Hrsg Im Rausch der Geschwindigkeit Halle Saale 1993 S 25 31 Manche sehen nur die Rucklichter In Hilpoltsteiner Kurier 4 April 1995 ZDB ID 1256658 5 Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit Hrsg Weichenstellung in die Zukunft Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Leipzig Januar 1994 S 10 a b c Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit Hrsg Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr 8 ABS NBS Nurnberg Erfurt HalleLeipzigBerlin Abschnitt Erfurt Leipzig Halle Stand der Planung Juni 1994 Broschure Leipzig 1994 Thomas Schubert Frank Kniestedt Erste Weichen gestellt Eisenbahn Neubautrasse Erfurt Leipzig Halle In Baukultur Heft 3 1994 S 20 24 ISSN 0722 3099 Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit Projektzentrum Leipzig Hrsg Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr 8 ABS NBS Nurnberg Erfurt Halle Leipzig Berlin Abschnitt Erfurt Leipzig Halle Zahlen und Fakten 20 seitige Broschure Leipzig August 1995 S 8 f 12 PDF 2 73 MB Ohne Quelle a b c H Hagen B Otten R Maidl D Handke A Pfeifer Unterfahrung des Schnecktals durch den Finnetunnel In Tunnel Nr 7 2010 S 19 ff tunnel online info PDF 1 1 MB abgerufen am 28 Juni 2012 Ch Korndorfer Finnetunnel Vortriebsarbeiten laufen erfolgreich In Tunnel 1 2009 S 18 24 ISSN 0722 6241 Meldung Finnetunnel ausgeschrieben In Eisenbahn Revue International Heft 7 2006 ISSN 1421 2811 S 324 a b Kleine Modelle weisen auf Mammutprojekt In Bekanntmachungsblatt des Burgenlandkreises 13 Dezember 2007 a b c d Deutsche Bahn AG Bohrmaschine beginnt Vortrieb des sieben Kilometer langen Finnetunnels der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Presseinformation vom 30 April 2008 a b Bohren fur die schnelle Verbindung In Lafarge Forum Nr 2 2008 S 12 ff lafarge de PDF 3 9 MB abgerufen am 5 Juni 2012 a b Deutsche Bahn AG Zweite Vortriebsmaschine bohrt nach Schildtaufe fur Finnetunnel der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Presseinformation vom 20 November 2008 Modell und Realitat In Sommerdaer Tagblatt 13 Dezember 2007 a b Deutsche Bahn AG Vorbereitungen fur Vortriebsbeginn des Finnetunnels der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Presseinformation vom 5 Marz 2008 Deutsche Bahn AG Hrsg Nordrohre des Finnetunnels der Eisenbahn Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle bei Bad Bibra durchgeschlagen Presseinformation vom 30 September 2009 a b c Anett Hadrich ICE Finnetunnel bei Essleben beinahe fertig In Thuringer Allgemeine 21 April 2012 online Konstantin Schwarz Herrenknecht greift die Bahn Planer an In Stuttgarter Nachrichten Nr 185 11 August 2012 S 22 online Deutsche Bahn AG Doppelter Tunneldurchschlag in Deutschlands grosstem Infrastrukturprojekt Nurnberg Erfurt Halle Leipzig Berlin Presseinformation vom 3 Marz 2010 Deutsche Bahn AG Hrsg Bauetappe im Projekt Nurnberg Berlin VDE8 Gleise auf modernster Bahnstrecke Mitteldeutschlands gelegt Presseinformation 196 2013 FK vom 25 November 2013 Alexander Schierholz Unmut im Tunnel In Mitteldeutsche Zeitung Onlineausgabe 3 August 2012 Hans Dieter Speck Wagenbrand im ICE Tunnel In Mitteldeutsche Zeitung 26 Oktober 2015 Elena Rauch Grosseinsatz im ICE Tunnel In Thuringer Allgemeine 26 Oktober 2015 S 9 G Brux Tunnelknall Entstehung und Gegenmassnahmen In Bautechnik Heft 10 2011 S 731 f doi 10 1002 bate 201101504 D Leipzig Bauarbeiten fur Eisenbahnlinien Dokument 2012 S 164 272946 vom 28 August 2012 im Supplement zum Elektronischen Amtsblatt der Europaischen Union ICE Tunnel neu ausgeschrieben In Thuringer Allgemeine 5 Oktober 2008 Anmerkungen Bearbeiten Ein Schild am westlichen Tunnelportal gibt 6970 Meter an Tunnelbauwerke der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle Finnetunnel Bibratunnel Osterbergtunnel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finnetunnel amp oldid 228728078