www.wikidata.de-de.nina.az
Fidelio Fidelis 1 Friedrich Finke 22 Oktober 1891 in Josefsthal Osterreich Ungarn 12 Juni 1968 in Dresden war ein bohmisch deutscher Komponist Fidelio Friedrich Finke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kompositionen 2 1 Buhnenwerke 2 2 Vokalkompositionen 2 3 Instrumentalwerke 3 Ehrungen Mitgliedschaften 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenFinke wurde als Sohn des Lehrers Josef Fidelis Finke und seiner Frau Bertha Paulina Finke 1891 im nordbohmischen Josefsthal geboren und katholisch getauft 1 Von 1906 bis 1908 besuchte er ein Lehrerseminar in Reichenberg Er erhielt Orgel Klavier und Violin Unterricht und besuchte von 1908 bis 1911 das Prager Konservatorium wo er Klavier und Komposition studierte Ab 1911 arbeitete er als privater Musiklehrer und ab 1915 als Lehrer fur Musiktheorie am Prager Konservatorium Im Jahr 1920 wechselte er an die Deutsche Akademie fur Musik und darstellende Kunst in Prag und war zunachst als Lehrer fur Musiktheorie und Komposition tatig 1926 wurde er dort Professor und wirkte von 1927 bis 1945 als Rektor Nach Amtsenthebung und Enteignung infolge der Benes Dekrete sowie einem Suizidversuch 1945 wurde Finke von Angehorigen der sowjetischen Besatzungsmacht uber Moskau nach Dresden gebracht Dort war er bis 1951 Rektor der Staatlichen Akademie fur Musik und Theater Bis 1958 war er als Professor fur Tonsatz an der Musikhochschule Leipzig tatig Sein Gesamtwerk umfasst etwa 170 Kompositionen Wahrend der deutschen Okkupation der Tschechoslowakei komponierte er Werke nationalsozialistischer Gesinnungsmusik darunter den Hymnus O Herzland Bohmen 1942 2 Sein opportunistischer Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP erlosch 1942 wegen politischer Unzuverlassigkeit 3 nbsp Fidelio F Finkes Grab auf dem Heidefriedhof in DresdenFinke war von 1946 bis zu seinem Tod Mitglied der SED Er verstarb 1968 in Dresden und wurde auf dem dortigen Heidefriedhof beigesetzt Sein Grabstein ziert seine Signatur Finkes Nachlass verwahrt die Deutsche Akademie der Kunste Berlin Kompositionen BearbeitenBuhnenwerke Bearbeiten Die versunkene Glocke Oper in 4 Akten 1915 1918 nicht aufgefuhrt Libretto nach Gerhart Hauptmann Die Jakobsfahrt Oper in 3 Aufzugen 1932 1936 Libretto nach dem Legendenspiel von Anton Dietzenschmidt UA 17 Oktober 1936 Prag Lied der Zeit Tanzpantomime in 2 Teilen 1946 47 UA 20 Marz 1947 Buhlau Der schlagfertige Liebhaber Heitere Oper in 3 Akten 1950 1954 nur Klavierauszug fertiggestellt Libretto nach Karl Zuchardt Der Zauberfisch Marchenballade Oper in 2 Akten 1956 1959 Libretto Wilhelm Hubner UA 1978 DresdenVokalkompositionen Bearbeiten Kantaten Chore Lied Ich bin ein Haus Text Emil Merker 1888 Instrumentalwerke Bearbeiten acht Orchestersuiten funf Streichquartette Werke fur Klavier und OrgelEhrungen Mitgliedschaften Bearbeiten1910 Brahmspreis der Wiener Tonkunstlervereins 1919 Chorpreis des Weltmusikbundes in Wien 1928 und 1937 Tschechoslowakischer Staatspreis fur Musik 1956 Nationalpreis der DDR Mitglied der Deutschen Akademie der Kunste in Berlin Ost Ehrensenator der Musikhochschulen Dresden und Leipzig 1961 Vaterlandischer Verdienstorden in BronzeLiteratur BearbeitenDieter Hartwig Fidelio F Finke Leben und Werk Habilitationsschrift masch vervielf Leipzig 1970 Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main U 70 3699 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1565 1569 Kurzbiografie zu Finke Fidelio F Friedrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Wilhelm Hubner Fidelio F Finke Gedanken uber meinen Lehrer in Dresden und die avancierte Musik im 20 Jahrhundert Teil II 1933 1966 hrsg von Matthias Herrmann und Hanns Werner Heister Laaber 2002 S 397 404 Musik in Dresden 5 ISBN 3 89007 510 X Thorsten Fuchs Finke Fidelio F In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 6 Eames Franco Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1116 0 Sp 1193 1197 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Siehe auch BearbeitenListe klassischer Komponisten in der DDRWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fidelio F Finke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Fidelio F Finke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fidelio F Finke Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Fidelio F Finke im Archiv Zeitgenossischer Komponisten der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek DresdenAnmerkungen Bearbeiten a b Pfarrei Josefuv Dul Eintrag Fidelis Friedrich Finke im Geburts und Taufregister der Pfarrei Josefuv Dul auf www soalitomerice cz tschechisch Anzeige seines Verlages N Simrock Leipzig in Musik im Kriege 1 Jahrgang 1943 S 200 Neuerscheinung Der Hymnus auf die Befreiung Bohmens von Fidelio F Finke O Herzland Bohmen Hymnus nach dem Gedicht von Herbert Hiebsch NSDAP Kulturamtsleiter in Prag Orgel Massenchor starkes Blasorchester In der Orgel Enleitung gibt der Komponist dem deutschen Gedanken Ausdruck wie er in Bohmen vom mystischen Dunkel der Vorgeschichte bis an die Glanzzeit des deutschen Kaiserreiches immer spurbar war In der 1 Strophe kommt dann dieser deutsche Gedanke zum Bewusstsein seiner selbst In der 2 Strophe erlebt man die weltgeschichtliche Tat des Fuhrers die Hissung der Reichsfahne auf der Prager Burg die 3 Strophe ist stolze uberschwengliche Freude und ewiges Treuegelobnis Thorsten Fuchs Finke Fidelio F In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 6 Eames Franco Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1116 0 Sp 1193 1197 hier Sp 1194 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Normdaten Person GND 122963814 lobid OGND AKS LCCN n89637118 VIAF 52584693 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finke Fidelio F ALTERNATIVNAMEN Finke Fidelio Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 22 Oktober 1891GEBURTSORT JosefsthalSTERBEDATUM 12 Juni 1968STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fidelio F Finke amp oldid 238243916