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Felix Priebatsch 3 Januar 1867 in Ostrowo Provinz Posen Konigreich Preussen 17 April 1926 in Breslau Provinz Niederschlesien Deutsches Reich war ein Historiker Verleger und Buchhandler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere Entwicklung der Buchhandlung 3 Schriften Auswahl 3 1 Monographien 3 2 Artikel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und AusbildungFelix Priebatsch stammte aus einer judischen Buchhandlerfamilie Der Grossvater Naphtali Naumann Priebatsch war Schulleiter und Buchhandler in Schmiegel Provinz Posen der Vater Iselin hatte eine Buchhandlung in Ostrowo der Onkel Leopold eine in Breslau 1 Die Mutter Auguste geborene Mugdan verfasste spater ausfuhrliche Memoiren Die Eltern zogen 1867 nach Breslau Seine Gymnasialzeit verbrachte Felix Priebatsch auf dem Maria Magdalenen Gymnasium wo besonders die Liebe zu deutscher Geschichte und klassischer Literatur geweckt wurde Das forderte seinen Entschluss Historiker zu werden Wahrend seiner Studienjahre in Breslau waren seine Lehrer vor allem Eduard Meyer und Dietrich Schafer Schon wahrend seines Studiums galt sein Interesse zunehmend dem deutschen Osten das heisst der Provinz Posen und Schlesien Publikationen als Historiker 1890 promovierte Priebatsch mit dem Thema Die grosse Braunschweiger Stadtfehde 1492 1495 Mit der Arbeit Die Hohenzollern und die Stadte der Mark im 15 Jahrhundert stiess sein besonderes Interesse auf die Fruhgeschichte von Brandenburg Preussen 1892 erhielt er den Auftrag die politische Korrespondenz des Kurfursten Albrecht Achilles fur die Publikationen aus den preussischen Staatsarchiven herauszugeben An dieser Aufgabe waren schon einige Historiker gescheitert Die dreibandige Ausgabe der Korrespondenz die Priebatsch zwischen 1894 und 1898 herausbrachte fand in Fachkreisen hohe Anerkennung Dennoch erreichte er auch mit weiteren Arbeiten als Jude nicht das Ziel das er anstrebte Keine Habilitation kein Amt als Archivleiter Buchhandler und Verleger1899 trat Felix Priebatsch in die vaterliche Buchhandlung in Breslau ein und ubernahm diese nach dessen Tod 1905 Dazu grundete er einen Verlag Priebatsch der sich bald durch Besonderheiten und Neuheiten auszeichnete So schuf er ein vollstandiges System an Berufsschulbuchern das in Deutschland lange Zeit Bestand hatte Sein Hauptinteresse blieben jedoch die Geschichte und Kultur im Osten des Deutschen Reiches So nannte er die erste Jugendschriftenreihe seines Verlages Aus dem deutschen Osten Die Jahrbucher fur Geschichte und Kultur der Slaven die lange Zeit vom Breslauer Osteuropa Institut herausgegeben wurden gingen auf seine Initiative zuruck In der Reihe Schlesische Lebensbilder hat er in eindrucksvoller Weise schlesische Personlichkeiten beschrieben Seit etwa 1912 wandte er sich zunehmend auch der judischen Geschichte zu Felix Priebatsch starb 1926 und wurde wie sein Vater auf dem Alten Judischen Friedhof in Breslau beigesetzt Weitere Entwicklung der Buchhandlung BearbeitenDie Buchhandlung wurde 1933 34 arisiert der Unternehmensname Priebatsch s Buchhandlung blieb jedoch bis 1945 bestehen Max Holzman ein Neffe von Felix Priebatsch eroffnete 1923 nach Lehrjahren bei seinem Onkel Felix Priebatsch in Breslau eine deutsche Buch und Lehrmittelhandlung mit dem Namen Pribacis in Kaunas in Litauen Die Buchhandlung wurde nach dem Einmarsch der Roten Armee in Litauen 1940 enteignet und geschlossen Max Holzman wurde nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Juni 1941 ermordet 2 Hans Priebatsch 3 der Sohn von Felix und Gertrud Priebatsch ist 1934 nach Palastina ausgewandert Er grundete in Jerusalem eine Lehrmittelhandlung SCHOLA ET SCIENTIA Dr H Y Priebatsch Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten Die grosse Braunschweiger Stadtfehde 1492 95 Breslau 1890 Die Hohenzollern und die Stadte der Mark im 15 Jahrhundert Berlin 1892 DigitalisatPolitische Correspondenz des Kurfursten Albrecht Achilles Band 1 Stuttgart 1894 Archive Band 2 Stuttgart 1897 Archive Band 3 Stuttgart 1898 Archive Geschichte des Preussischen Offizierskorps Priebatsch Breslau 1919Artikel Bearbeiten Werner von der Schulenburg Albrecht von Klitzing und Busso von Alvensleben Drei brandenburgische Diplomaten des 15 Jahrhunderts in Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte 5 1892 S 570 575 Brandenburgica aus dem Breslauer Stadtarchiv in Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte 6 1893 S 240 241 Georg von Waldenfels brandenburgischer Oberstkammerer 1491 oder 1492 in Allgemeine Deutsche Biographie 40 1896 S 689 691Die Reise Friedrichs III ins Reich 1485 und die Wahl Maximilians in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 19 1898 S 302 326 PDF Der Glogauer Erbfolgestreit In Colmar Grunhagen Hrsg Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens Band 33 Verein fur Geschichte und Alterthum Schlesiens Breslau 1899 S 67 106 sbc org pl Geistiges Leben in der Mark Brandenburg am Ende des Mittelalters in Forschungen zur 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BuchhandlerGEBURTSDATUM 3 Januar 1867GEBURTSORT Ostrowo Provinz PosenSTERBEDATUM 17 April 1926STERBEORT Breslau Provinz Niederschlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Priebatsch amp oldid 237853020