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Fabrik der Offiziere ist ein deutscher Spielfilm von Frank Wisbar aus dem Jahr 1960 der auf dem im selben Jahr erschienenen gleichnamigen Roman von Hans Hellmut Kirst beruht Die Geschichte handelt von einem idealistischen Oberleutnant Helmut Griem in seinem Spielfilmdebut der daran scheitert einen wegen Mordes angeklagten Nazi Fahnrich zu uberfuhren FilmTitel Fabrik der OffiziereProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1960Lange 91 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Frank WisbarDrehbuch Franz HolleringProduktion Alf TeichsMusik Hans Martin MajewskiKamera Kurt GrigoleitSchnitt Martha DubberBesetzungHelmut Griem Oberleutnant Krafft Horst Frank Hauptmann Feder Carl Lange Generalmajor Modersohn Peter Carsten Hauptmann Katers Erik Schumann Hauptmann Rathshelm Karl John Major Frey Paul Edwin Roth Oberfeldrichter Wirrmann Lutz Moik Fahnrich Kramer Folker Bohnet Fahnrich Bohmke Xenia Portner Marion Feder Margaret Jahnen Sybille Bachner Gisela Tantau Elfriede Rademacher Margitta Scherr Irene Jablonski Axel Scholtz Fahnrich Moesler Johannes Grossmann Fahnrich Hochbauer Regisseur Frank Wisbar hatte bereits zuvor mit Haie und kleine Fische deutscher U Boot Krieg Hunde wollt ihr ewig leben Schlacht von Stalingrad und Nacht fiel uber Gotenhafen Untergang der Wilhelm Gustloff Filme uber Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs gedreht Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Sonstiges 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEine Heereskriegsschule der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Oberleutnant Krafft hat einen ausgepragten Gerechtigkeitssinn Dieser hat ihn bei seinen bisherigen Vorgesetzten schon ofters in Misskredit gebracht und Krafft ist deswegen mehrfach strafversetzt worden Durch seine neue Position in einer Offizierschule verspricht er sich den Krieg zu uberleben und versucht weiteren Konflikten aus dem Weg zu gehen Krafft wird jedoch von seinem General mit einer Untersuchung betraut ein Aufsichtsoffizier ist bei einer Pionierubung von einer Sprengladung zerrissen worden Obwohl der Oberfeldrichter den Tod des Mannes als Unfall wertet rekonstruiert Krafft die Ereignisse und beweist dass es sich um einen Mordfall handelt Der in der Gunst der Partei stehende Fahnrich Hochbauer soll bei der Sprengubung die Zundschnur absichtlich verkurzt haben woraufhin der Aufsichtsoffizier sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte Krafft eroffnet ein Verfahren gegen den uberzeugten Nationalsozialisten Hochbauer und setzt sein Vertrauen in Fahnrich Bohmke der den Morder belasten soll Bohmke ein Pfarrerssohn wird aber vom Angeklagten erpresst und erst nach langem Zogern zieht er seine Falschaussage zuruck Hochbauer begeht daraufhin Suizid ohne den ihm angelasteten Mord zu gestehen Der Oberfeldrichter beginnt nach diesem Vorfall die Tatsachen zu verdrehen und versucht Krafft zu Fall zu bringen Bohmke habe Hochbauer nur wegen dessen nationalsozialistischer Gesinnung des Mordes beschuldigt und Oberleutnant Krafft trage Mitschuld an dessen Tod Daraufhin wird die Wohnung des Generals durchsucht Es wird belastendes Material entdeckt das den General als Hochverrater entlarvt der ein Attentat auf Adolf Hitler mitplante Bohmke und der General werden verhaftet Krafft der keine Bestrafung Bohmkes fur dessen Aufrichtigkeit hinnehmen will greift daraufhin den Richter an und wird von Mitgliedern der Gestapo erschossen Der tote Hochbauer wird wahrenddessen als Opfer staatsfeindlicher Umtriebe beigesetzt Sonstiges BearbeitenDie Aussenaufnahmen entstanden u a im Innenhof des Weilburger Schlosses Kritik Bearbeiten Regisseur Wisbar liefert nach der Vorlage von Bestseller Autor Kirst ein durchaus respektables Widerstandsdrama das uber dem Durchschnitt der westdeutschen Filme liegt die sich in jenen Jahren mit dem Nationalsozialismus befassten obwohl es mit einigen zeittypischen Mangeln behaftet ist Die Rollen von Gut und Bose sind allzu eindeutig verteilt die Rebellion des aufrechten Offiziers ist rein individuell bestimmt der Weg zu einer politischen Moral und damit zu einem kritischen Geschichtsbewusstsein wird nicht aufgezeigt Eindrucksvoll das Kinodebut von Helmut Griem Lexikon des internationalen Films 1 Das Anliegen ist lobenswert sofern hier der Wahrheit die Ehre gegeben werden soll Dies ist allerdings bei einem Drehbuch stark zu bezweifeln das von so herkommlichen Vorstellungsklischees ausgeht und so simpel schwarzweiss zeichnet wie dieses Mit einer solchen Fehlleistung uberwindet man die Vergangenheit des Dritten Reiches nicht Evangelischer Filmbeobachter 2 Literatur BearbeitenHans Hellmut Kirst Fabrik der Offiziere Roman Goldmann Munchen ca 1988 ISBN 3 442 06588 7 719 Seiten Weblinks BearbeitenFabrik der Offiziere in der Internet Movie Database englisch Fabrik der Offiziere bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Fabrik der Offiziere In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 zitiert nach Fabrik der Offiziere In Das grosse TV Spielfilm Filmlexikon CD ROM Directmedia Publ 2006 ISBN 978 3 89853 036 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fabrik der Offiziere 1960 amp oldid 228134148