www.wikidata.de-de.nina.az
Hunde wollt ihr ewig leben ist ein deutscher Kriegsfilm aus dem Jahr 1959 unter der Regie von Frank Wisbar nach dem gleichnamigen Roman von Fritz Woss In den Hauptrollen agieren Joachim Hansen Horst Frank Wolfgang Preiss Gunter Pfitzmann Paul Hoffmann Peter Carsten Ernst Wilhelm Borchert Richard Munch Alexander Kerst Carl Lange Wolfgang Buttner Armin Dahlen Karl John Gunnar Moller Ernst von Klipstein und Sonja Ziemann FilmTitel Hunde wollt ihr ewig lebenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1959Lange 93 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Frank WisbarDrehbuch Frank WisbarFrank DimenHeinz SchroterProduktion Deutsche Film Hansa GmbH amp Co Alf Teichs Musik Herbert WindtKamera Helmut AshleySchnitt Martha DubberBesetzungJoachim Hansen Wisse Oberleutnant Horst Frank Bose Feldwebel Wolfgang Preiss Linkmann Major Gunter Pfitzmann Kunowski Wachtmeister Paul Hoffmann Codreanu General Peter Carsten Kraemer Obergefreiter Ernst Wilhelm Borchert Friedrich Paulus Generalfeldmarschall Richard Munch Kesselbach Oberstleutnant Carl Lange Von Seydlitz General Wolfgang Buttner Armin Dahlen Stanescu Major Karl John Hoth Generaloberst Gunnar Moller Fuhrmann Leutnant Ernst von Klipstein General Sonja Ziemann Katja Alexander Kerst Busch Kriegspfarrer Friedrich Schutter Hoths Befehlsempfanger Klaus Behrendt Josef Frohlich Klaus Hellmold Tatjana Iwanow Erik von Loewis Peter Luhr Karl Meixner Jons Andersson Heinz Plate Gothart Portloff Joachim Rake Gunther Ungeheuer Reinhard Kolldehoff AL VE empfahl den Film der innerhalb der Reihe Juwelen der Filmgeschichte auf DVD erschienen ist mit folgenden Worten Regisseur Frank Wisbars Filmversion beschwort die apokalyptische Landschaft zuruck den Hollenspuk der Stalinorgeln das Stakkato der MGs und die Einschlage der Karabinerkugeln Eine eindringliche filmische Aussage mit einem hervorragenden Ensemble Ein Meisterwerk des deutschen Nachkriegsfilms 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung des Titels 2 Handlung 3 Produktionsgeschichte 4 Rezeption 4 1 Kritiken 4 2 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUrsprung des Titels BearbeitenDer Titel ist eine Anspielung auf ein Zitat von Friedrich dem Grossen Dieser soll wahrend der Schlacht bei Kolin am 18 Juni 1757 die Preussen gegen Osterreich verlor seinen fliehenden Soldaten im Zorn zugerufen haben Ihr verfluchten Racker wollt ihr denn ewig leben 2 Handlung BearbeitenDer junge nationalsozialistisch gepragte Oberleutnant Wisse wird im Herbst 1942 als Verbindungsoffizier zu den Rumanen nach Stalingrad versetzt Die deutschen Truppen haben zwar unter grossen Verlusten die Stadt erobert werden aber bereits von der Roten Armee eingekesselt Viele der einfachen Soldaten haben erkannt dass sie dem Gegner chancenlos ausgeliefert sind Doch wegen der Befehle von ganz oben glauben die Offiziere unter General Paulus immer noch an einen Sieg Dank Wisses Fanatismus kann eine Offensive des Gegners nochmal abgeschlagen werden Doch allmahlich erkennt auch er die Aussichtslosigkeit der Lage Major Linkmann denkt nur noch an sein eigenes Uberleben Beim Versuch zu desertieren wird er von den eigenen Soldaten welche ihn beim Uberlaufen beobachten erschossen Die anderen einschliesslich Wisse halten bis zum bitteren Ende durch Nach der Kapitulation marschieren sie in ein Kriegsgefangenenlager Produktionsgeschichte BearbeitenDas in Deutschland wohl bekannteste Werk Wisbars beschreibt den Kessel von Stalingrad Die Brutalitat von militarischer Logik gegenuber den Individuen und das Aufbaumen der Menschlichkeit gegen sinnlose Entscheidungen die den Menschen als zu verschleissendes Material betrachten stehen im Vordergrund dieses Films Das Buch von Fritz Woss diente als Namensgeber und bildete die Grundlage fur das Drehbuch das Frank Wisbar zusammen mit Frank Dimen und Heinz Schroter uber einen Zeitraum von zwei Jahren nach detaillierten Recherchen und der Auswertung zahlreicher Dokumente entwickelte Aus heutiger Sicht kommt der Film mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln aus Die Aussenaufnahmen in denen Kriegshandlungen z B Panzerschlachten oder Geschutzkampf zu sehen sind sind weitgehend montiertes Archivmaterial Fur die Filmaufnahmen wurde lediglich eine Panzerattrappe benotigt die auf einen Traktor montiert worden war Die Kampfszenen in der Stadt selbst sind das Ergebnis von Studioaufnahmen Walter Haag zeichnete verantwortlich fur die preisgekronten Studiokulissen in denen fur die Aufnahmen scharf geschossen wurde Fur die Szenen mit Verwundeten setzte Wisbar ausschliesslich Kriegsversehrte als authentische Statisten ein Der Film wurde in und bei Gottingen gedreht Aussenaufnahmen entstanden unter anderem im Harz bei Clausthal Zellerfeld Um seinen dokumentarischen Charakter zu betonen hatte der Film keinen Abspann Stattdessen verteilte das Kinopersonal nach der Auffuhrung an die Besucher Zettel mit den Namen 3 Rezeption BearbeitenKritiken Bearbeiten Lexikon des internationalen Films Der mit Spielfilmmitteln unternommene Versuch eines Gesamtbildes der Katastrophe von Stalingrad 1942 43 Im ganzen ist es der Regie gelungen sich von der Unredlichkeit ublicher Kommerz Kriegsfilme jener Jahre zu entfernen 4 Reclams Lexikon des deutschen Films 1995 Mit gewohnter handwerklicher Souveranitat inszenierte Wisbar dieses gut besetzte Stalingrad Drama und liess die Figuren selbst das Geschehen in lapidar pessimistischen Satzen kommentieren So dramaturgisch ergiebig diese Technik auch war vermochte sie dennoch nicht zu verbergen dass Regisseur und Szenaristen das wichtige Thema gesellschaftlich und historisch nicht recht einzuordnen wussten Evangelischer Filmbeobachter Die Tragodie von Stalingrad mit dokumentarischer Echtheit und aussergewohnlicher Gestaltungskraft zu einem eindringlichen Aufruf gegen die Unmenschlichkeit und Sinnlosigkeit des modernen Krieges verfilmt Ab 14 zu empfehlen 5 Auszeichnungen Bearbeiten Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Gold fur den gesamten Film sowie den Deutschen Filmpreis in Silber fur Regie und Ausstattung Literatur BearbeitenFritz Woss Hunde wollt ihr ewig leben Roman Paul Zsolnay Hamburg Wien 1958 Neuausgabe Tubingen 2017 ISBN 978 3 945796 82 5Weblinks BearbeitenHunde wollt ihr ewig leben in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Hunde wollt ihr ewig leben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frei nach Schiller In Der Spiegel Nr 16 1959 S 65 68 online Hunde wollt ihr ewig leben bei filmportal de Hunde wollt ihr ewig leben auf YouTube Hunde wollt ihr ewig leben auf filmposter archiv deEinzelnachweise Bearbeiten Hunde wollt ihr ewig leben Die Schlacht um Stalingrad alive ag de mit Abb DVD Hulle filmjuwelen vgl u a Christopher Duffy Friedrich der Grosse Ein Soldatenleben Munchen 2001 Frei nach Schiller In Der Spiegel Nr 16 16 April 1959 spiegel de Hunde wollt ihr ewig leben In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 12 August 2017 Hunde wollt ihr ewig leben Kritik epd Film Nr 256 1959Normdaten Werk GND 7653924 6 lobid OGND AKS VIAF 188307549 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunde wollt ihr ewig leben amp oldid 236815698