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Die Exocet ist ein allwetterfahiger Seezielflugkorper aus franzosischer Produktion Produziert wird sie von der franzosischen Sparte des europaischen Rustungsunternehmens MBDA In den 1970er Jahren entwickelt wurde sie laufend an neue Bedrohungslagen angepasst und modernisiert Exocet ist bis heute im Einsatz und einer der weltweit am weitesten verbreiteten Seezielflugkorper ExocetAllgemeine AngabenTyp SeezielflugkorperHeimische Bezeichnung MM 38 MM 39 AM 39 SM 39 MM 40NATO Bezeichnung ExocetHerkunftsland Frankreich FrankreichHersteller 1979 1999 Aerospatiale1999 2001 Aerospatiale MatraSeit 2001 MBDAEntwicklung 1967 1970 Nord Aviation1970 1974 AerospatialeIndienststellung 1975Einsatzzeit im DienstTechnische DatenLange AM 39 Block 1 4 69 mMM 40 Block 3 5 90 mDurchmesser 350 mmGefechtsgewicht AM 39 Block 1 670 kgMM 40 Block 3 780 kgSpannweite AM 39 Block 1 1090 mmMM 40 Block 3 1130 mmAntrieb Erste StufeZweite Stufe MM 40 Block 3 FeststoffboosterAM 39 Block 1 Feststoff RaketentriebwerkMM 40 Block 3 TurbojetGeschwindigkeit AM 39 Block 1 Mach 0 87 0 93MM 40 Block 3 0 8 0 9Reichweite AM 39 Block 1 70 kmMM 40 Block 3 200 km 1 AusstattungLenkung AM 39 Block 1 Inertiales NavigationssystemMM 40 Block 3 Inertiales Navigationssystem GPS DatenlinkZielortung aktive RadarzielsucheGefechtskopf 165 kg hochexplosiv panzerbrechendZunder Radar Annaherungzunder AufschlagzunderWaffenplattformen Schiffe U Boote Flugzeuge Hubschrauber LastkraftwagenListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technik 3 Einsatz 3 1 Falklandkrieg 3 2 Erster Golfkrieg 4 Versionen 4 1 Schiffsbasierte Exocet Ausfuhrungen 4 2 Luftgestutzte Exocet Ausfuhrungen 4 3 U Boot basierte Exocet Ausfuhrungen 4 4 Fahrzeuggebundene Exocet Ausfuhrungen 5 Technische Daten 6 Tragerflugzeuge und Hubschrauber 7 Verbreitung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenAm 21 Oktober 1967 wurde der israelische Zerstorer INS Eilat durch agyptische SS N 2 Styx Seezielflugkorper sowjetischer Bauart versenkt Dies war die weltweit erstmalige Versenkung eines Kriegsschiffs durch einen schiffsbasierten Seezielflugkorper Durch diesen Vorfall aufgeschreckt begann man bei der franzosischen Nord Aviation noch Ende Dezember 1967 mit einem Sofortprogramm zur Entwicklung der MM 38 Exocet 2 Bei deren Konstruktion orientierte sich der technische Leiter von Nord Aviation M Guillot an der Luft Boden Lenkwaffe AS 30 von der die Zelle der Exocet stammt Dazu verwendete er das Feststoff Raketentriebwerk der AS 37 Martel sowie den eben fur die AS 34 Kormoran fertiggestellten Suchkopf Der erste Testflug der Exocet erfolgte im Juni 1970 3 In diesem Jahr wurde Nord Aviation mit Sud Aviation und SEREB zum Luft und Raumfahrtkonzern Aerospatiale vereinigt Mitte 1972 wurden die Abnahmetests durch die franzosische Marine durchgefuhrt Die erste Exocet wurde 1975 an die Marine Nationale ausgeliefert 4 Im Jahr 2000 wurde Aerospatiale mit anderen europaischen Unternehmen zur EADS fusioniert 2001 wurde der Bereich EADS Aerospatiale Matra Missiles in die neugegrundete MBDA ausgegliedert 5 Bis Ende 2011 wurden uber 3600 Exocets produziert 6 Technik BearbeitenDie Exocet kann von Flugzeugen Hubschraubern Schiffen U Booten oder von Fahrzeugen zum Einsatz gebracht werden Vor dem Start mussen dem Navigationssystem der Lenkwaffe die Koordinaten sowie der Kurs des Zieles ubermittelt werden Diese werden mittels Radar Sonar oder ELINT durch die jeweilige Startplattform ermittelt 7 Beim Einsatz ab Flugzeugen und Hubschraubern kann der Abwurf in einem Hohenbereich von 50 10 000 m erfolgen 4 Nach dem Abwurf erfolgt zunachst eine kurze antriebslose Phase Erst in sicherem Abstand zum Flugzeug oder Hubschrauber zundet das zweistufige Feststoff Raketentriebwerk Die schiffsbasierte Ausfuhrung MM 38 ist in wasserdichten eckigen Doppel Abschusskanistern aus Aluminium auf dem Schiffsdeck installiert Die Abschusskanister haben eine fixe Elevation von 12 Die Ausfuhrungen MM 39 und MM 40 sind in kompakteren rohrenformigen Vierfach Abschusskanistern aus glasfaserverstarktem Kunststoff untergebracht Das Hochfahren des Systems und die Startvorbereitungen dauern maximal 60 Sekunden 8 Der Start erfolgt mit Hilfe der ersten Stufe des Raketentriebwerkes am Lenkwaffenheck Nach dem Verlassen des Stahlbehalters entfalten sich die Faltflugel Mit Hilfe der ersten Stufe des Raketentriebwerkes steigt die Lenkwaffe je nach Version auf eine Hohe von 30 bis 50 m 7 Danach nimmt die Lenkwaffe die Marschflughohe ein Die MM 38 und MM 39 konnen nach dem Start eine Kurve um 30 ausfuhren die MM 40 um 90 3 Die auf U Booten untergebrachte Ausfuhrung SM 39 wird in einem versiegelten VSM Schutzbehalter Vehicule Sous Marin im Torpedoraum des U Bootes gelagert Fur den Start wird der Schutzbehalter mit der Lenkwaffe in ein 533 mm Standard Torpedorohr geschoben 9 Der Schutzbehalter wird mittels Gasdruck aus dem Torpedorohr gestossen Nach dem Verlassen des Torpedorohres kann der Schutzbehalter einen vorprogrammierten Kurs zurucklegen und dann mittels eines Raketenboosters zur Wasseroberflache auftauchen Nach dem Durchstossen der Wasseroberflache steigt der Schutzbehalter auf eine Hohe von 50 m 9 Dort wird die Kappe des Schutzbehalters abgesprengt das Raketentriebwerk der SM 39 zundet und treibt diese aus dem Schutzbehalter Danach entfalten sich die Flugel und die Lenkwaffe nimmt die Marschflughohe ein Alle Exocet Versionen bis auf die aktuelle MM 40 Block 3 fliegen ein ahnliches Flugprofil und werden von einem zweistufigen Feststoffraketentriebwerk angetrieben Die erste Stufe hat eine Brenndauer von zwei Sekunden und beschleunigt die Lenkwaffe auf Mach 0 87 0 93 7 Danach folgt fur zwei Sekunden eine antriebslose Phase bis die zweite Stufe zundet Diese hat eine Brenndauer von 90 150 Sekunden je nach Version 9 Der Marschflug kann wahlweise in einer Flughohe von 8 15 m erfolgen je nach Seegang 3 Ein Radar Hohenmesser sorgt fur den notigen Sicherheitsabstand zwischen der Lenkwaffe und der Wasseroberflache Die Ausfuhrungen MM 38 und MM 39 konnen nach dem Ausbrennen des Marschtriebwerkes eine semiballistische Flugbahn einnehmen und das Ziel in einem steilen Sturzflug anfliegen Die Exocet ist eine Fire and Forget Lenkwaffe und der Flug ins Zielgebiet erfolgt autonom mit Hilfe der Tragheitsnavigationsplattform INS 12 15 km vor dem errechneten Zielpunkt wird der bordeigene aktive ADAC Radarsuchkopf aktiviert 7 Dieser stammt von der Firma CSF wiegt rund 30 kg und arbeitet in einem Frequenzbereich von 8 10 GHz 9 Der Suchkopf schaltet automatisch auf den vorgangig ermittelten Radarkontakt oder auf das grosste Radarziel auf Bei den Block 2 Lenkwaffen kann der verbesserte Super ADAC Suchkopf Zieldaten in einer Datenbank vergleichen und Ziele selektieren Wurde das Ziel durch das Radar erfasst wird die genaue Zeit bis zum Einschlag im Ziel ermittelt und der Sprengkopf gescharft Dieser besteht aus einem Splittermantel und einem 60 kg schweren Sprengstoffkern aus Hexolite eine Mischung aus Hexogen und Trinitrotoluol Der gesamte Sprengkopf wiegt 165 kg Die Lenkwaffe sinkt jetzt fur den Endanflug auf eine Hohe von 1 5 5 m Sea Skimming 3 Die Block 2 Lenkwaffen konnen ab diesem Zeitpunkt nach dem Zufallsprinzip abrupte Ausweichmanover ausfuhren und so Abwehrmassnahmen erschweren 9 Im optimalen Fall durchschlagt die Lenkwaffe im Ziel die Bordwand des Schiffs und der Sprengkopf detoniert mit einer kurzen Verzogerung im Schiffsinneren Die Sprengwirkung ist nach vorne gerichtet und kann so Panzerplatten durchschlagen Ublicherweise lost die Detonation einen Wassereinbruch und Brande im Schiff aus Falls das Ziel nur wenig aus dem Wasser ragt ist es moglich dass die Exocet dieses uberfliegt In diesem Fall detoniert der Sprengkopf 0 015 Sekunden nach Ablauf der vorgangig ermittelten Einschlagzeit 3 Zu diesem Zeitpunkt sollte sich die Lenkwaffe uber den Aufbauten des Zieles befinden Das Ziel erfahrt dann bei der Detonation eine Gasschlagwirkung und wird mit Splittern eingedeckt Wird kein Ziel getroffen sturzt die Exocet nach einer bestimmten Flugzeit ins Meer Einsatz BearbeitenFalklandkrieg Bearbeiten nbsp Eine argentinische Dassault Super Etendard der 2da Escuadrilla Aeronaval de Caza y AtaqueDer erste Kriegseinsatz der Exocet erfolgte 1982 wahrend des Falklandkrieges durch Argentinien Ziele waren die Schiffe der Royal Navy in den Gewassern um die Falklandinseln Wahrend und nach dem Falklandkrieg bezeichnete Argentinien die Exocet als eine Wunderwaffe Obwohl die Trefferquote bei diesem Konflikt bei 40 50 lag und die Exocet Probleme mit dem Zundsystem hatte fuhrten die Erfolge zu einer starken internationalen Nachfrage nach dem Waffensystem 10 11 Die Abwehr der Exocet erwies sich fur die Royal Navy als schwierig Abgesehen von drei Fregatten die mit Sea Wolf Flugabwehrlenkwaffen ausgerustet waren verfugte kein Schiff uber ein geeignetes Nahbereichsverteidigungssystem zur Bekampfung von tieffliegenden Seezielflugkorpern Lediglich der Einsatz von Duppeln engl Chaffs zeigte gewisse Erfolge sorgte aber keinesfalls fur eine ausreichende Sicherheit 11 12 Am 21 Mai 1982 lokalisierte ein P 2 Neptune Patrouillenflugzeug der argentinischen Marineluftwaffe COAN sudostlich der Falklandinseln drei Schiffe der Royal Navy Um 09 45 Uhr starteten zwei Super Etendard vom Luftwaffenstutzpunkt Rio Grande auf Feuerland die mit jeweils einer AM 39 Exocet bewaffnet waren Nach einer Luftbetankung durch eine KC 130 Hercules kurz nach dem Start gingen sie in den Tiefflug in einer Hohe von 30 m uber Beide Flugzeuge waren unter Funk und Radarstille EMCON unterwegs In rund 60 70 km Entfernung zum Flottenverband stiegen die beiden Flugzeuge hoher und aktivierten ihre Agave Radargerate Nach der Zielerfassung feuerten sie um 11 02 Uhr aus einer Entfernung von 50 60 km in einem Intervall von 5 Sekunden ihre Exocets auf die beiden grossten Radarkontakte ab Eine Exocet verfehlte die Fregatte HMS Yarmouth und sturzte ins Meer Die andere traf den Zerstorer HMS Sheffield steuerbord mittschiffs Dabei wurden der Maschinenraum sowie die Operationszentrale zerstort Der Gefechtskopf der Exocet detonierte nicht aber der restliche Raketentreibstoff verursachte einen Brand an Bord der die elektrische Energieversorgung und das Feuerloschsystem ausfallen liess Der Brand konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden Das Schiff musste ein paar Stunden spater aufgegeben werden und brannte vollig aus Schliesslich sank es nach sechs Tagen Von den 280 Besatzungsmitgliedern kamen 20 ums Leben und 24 wurden verletzt 9 10 11 12 13 14 15 Der nachste Exocet Einsatz erfolgte am 25 Mai 1982 Die argentinischen Streitkrafte hatten einen Flottenverband der Royal Navy nordostlich der Falklandinseln lokalisiert Zwei mit AM 39 Exocet ausgerustete Super Etendard der argentinischen Luftwaffe starteten von Rio Grande auf Feuerland und flogen nach Norden Nachdem sie nordwestlich der Falklandinseln in der Luft betankt worden waren griffen sie die britische Task Group 317 8 in deren Mitte sich die beiden Flugzeugtrager HMS Hermes und HMS Invincible befanden von Norden her an Der Anflug der Flugzeuge erfolgte im Tiefflug in 30 m Hohe und mit einer Geschwindigkeit von 920 km h Nachdem die Flugzeuge kurz hoher gestiegen waren konnten sie die Schiffe in einer Entfernung von ca 60 km mittels Radar lokalisieren Sofort gingen die Flugzeuge wieder in den Tiefflug und starteten um 16 32 Uhr ihre Exocets Durch ihr Radar gewarnt schossen die Kriegsschiffe Duppel in die Luft um die Suchkopfe der Raketen zu tauschen und zu verwirren Tatsachlich schalteten die Radar Suchkopfe der Exocets auf die Duppel Wolken auf Nach dem Durchfliegen der Duppel Wolken schalteten die Suchkopfe jedoch auf das zu diesem Zeitpunkt abseits fahrende Containerschiff Atlantic Conveyor auf Beide Exocets schlugen auf der Backbordseite ca 1 80 m uber der Wasserlinie im Schiffsrumpf ein Sofort brach ein Feuer aus welches das ganze Schiff erfasste Ob die Sprengkopfe der Exocets diesmal detonierten oder ob ihr Resttreibstoff das Feuer entfachte ist bis heute nicht geklart Das Schiff brannte vollkommen aus und die Royal Navy beschloss das Schiff zu versenken Bei diesem Angriff kamen 12 Besatzungsmitglieder ums Leben unter anderem der Kapitan Ian North 9 10 11 12 13 14 15 16 Am 12 Juni 1982 wurde von den argentinischen Streitkraften eine fahrzeuggebundene MM 38 gestartet Ziel war der britische Zerstorer HMS Glamorgan welcher rund 33 km vor der Kuste mit einer Geschwindigkeit von 20 Knoten unterwegs war Eine wenige Minuten zuvor gestartete Exocet konnte kein Ziel erfassen und sturzte ins Meer Der Start erfolgte ab einem improvisierten Startgerat vom Hooker s Point in der Nahe von Stanley Durch das Bordradar gewarnt gelang es dem Schiff der anfliegenden Exocet das Heck zuzudrehen Um 06 37 Uhr schlug die Exocet in einem spitzen Winkel im Heckbereich an der Backbordseite auf dem Hubschrauberdeck ein Von dort schlitterte sie in den Hubschrauberhangar wo der Sprengkopf detonierte Die Explosion hinterliess im Hangar ein Loch von 9 14 m Durch die Explosion der Exocet und das anschliessende Feuer starben 13 Besatzungsmitglieder und 15 wurden zum Teil schwer verwundet Dennoch gelang es der Besatzung das Feuer bis um 10 Uhr zu loschen Nach einer Notreparatur auf See lief das Schiff die Gewasser vor San Carlos Water an Nach weiteren Reparaturen machte sich die HMS Glamorgan am 21 Juni auf die Ruckfahrt nach Portsmouth 9 10 11 12 13 14 15 17 Erster Golfkrieg Bearbeiten nbsp Die getroffene USS Stark am Morgen des 18 Mai 1987Wahrend des Ersten Golfkrieges setzte der Irak eine grossere Anzahl von AM 39 Exocets gegen iranische Kriegsschiffe Bohrinseln und vor allem gegen zivile Tanker und Handelsschiffe ein Als Einsatzplattformen dienten die Kampfflugzeuge Super Etendard und Mirage F1 sowie Hubschrauber vom Typ SA 321 Super Frelon Wahrend des sogenannten Tankerkrieges feuerten die irakischen Luftstreitkrafte je nach Quelle 140 160 Exocets auf zivile Tankerschiffe ab von den 136 beschossenen Schiffen sanken 16 Zusatzlich mussten 51 Schiffe aufgrund substantieller Schaden abgeschrieben werden In 13 Fallen versagte der Zunder oder der Gefechtskopf der Exocet beim Einschlag in die dicken Aussenwande der Tankerschiffsrumpfe Zwei weitere Exocets verfehlten ihre Ziele und sturzten ins Meer 18 19 Am 17 Mai 1987 beschoss eine irakische Mirage F1EQ 5 die US Fregatte USS Stark FFG 31 mit zwei AM 39 Exocet Die Mirage war zuvor um 08 00 Uhr vom Flugfeld Shaibah gestartet Die erste Exocet wurde um 10 10 Uhr aus einer Entfernung von 42 km und die zweite aus einer Entfernung von 29 km gestartet Die anfliegenden Exocets wurden durch das Bordradar der USS Stark nicht entdeckt Erst wenige Sekunden vor dem Einschlag im Schiff wurden sie visuell ausgemacht Die erste Exocet schlug in einem spitzen Winkel auf der Backbordseite rund 3 m uber Wasser auf der Hohe der Brucke in den Schiffsrumpf ein Der Gefechtskopf der Exocet detonierte nicht und die Rakete bohrte sich 4 5 m in den Schiffsrumpf Der immer noch arbeitende Raketenmotor verursachte einen Brand in der Operationszentrale im Postamt sowie in einem Lagerraum Die zweite Exocet schlug 25 40 Sekunden spater nahezu an derselben Stelle im Schiff ein Die Explosion riss ein 3 4 m grosses Loch in die Bordwand Trotz der Schaden konnte das Schiff von der Besatzung gerettet werden Das Schiff konnte aus eigener Kraft einen Stutzpunkt in Bahrain anlaufen Durch die beiden Exocet Treffer und das anschliessende Feuer starben 37 Besatzungsmitglieder und 21 wurden verletzt Die USS Stark wurde spater wieder instand gesetzt Die Reparaturen kosteten ca 142 Millionen US Dollar 4 10 13 Versionen BearbeitenSchiffsbasierte Exocet Ausfuhrungen Bearbeiten nbsp Verschiedene Ausfuhrungen der ExocetMM 38 1 Serienversion Eingefuhrt 1975 Zielanflug in 2 5 m Hohe Reichweite 38 42 km MM 39 Basiert auf der AM 39 Mit Verbesserter Elektronik und neuem Raketenmotor Zielanflug in 2 3 m Hohe Reichweite von 50 60 km MM 40 Block 1 Verbesserte MM 39 seit 1981 im Einsatz Ausgerustet mit einem modifizierten Triebwerk und neuem Suchkopf mit einem verbesserten Suchfenster sowie grosserer Frequenzauswahl Zielanflug in 1 5 2 m Hohe Reichweite 75 km MM 40 Block 2 Diese Version wird seit 1992 hergestellt und ist eine uberarbeitete Block 1 Lenkwaffe mit neuer Software Sie verfugt auch uber eine uberarbeitete Steuerlogik die es ihr erlaubt einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen Ausgerustet mit einem verbesserten Motor Mit gekoppeltem GPS INS System einem Radarsucher mit erweiterten ECCM Fahigkeiten Mit neuem Zunder mit selektierbarer Zundart Reichweite 65 70 km MM 40 Block 3 Version der MM 40 seit 2008 in Serienfertigung Sie verwendet ein Safran Microturbo TR 40 263 Turbojet Triebwerk anstelle des Raketentriebwerks Dadurch hat sie eine vergrosserte Reichweite von 200 km Ausgerustet mit verbessertem INS GPS Navigationssystem und Datenlink Flugstrecke mit verschiedenen 3D Wegpunkten programmierbar Die Lenkwaffenoberflache ist mit einer RAM Beschichtung versehen Die MM 40 Block 3 kann auch gegen schwach befestigte kustennahe Landziele eingesetzt werden Dafur ist sie mit einem neuen Penetrations Gefechtskopf ausgerustet MM 40 Block 3C Mit verbessertem koharentem Radarsuchkopf mit digitaler Datenverarbeitung sowie uberarbeiteter Missionsplanung Software Der neue Suchkopf kann Ziele aus Gruppen selektieren und ermittelt den optimalen Einschlagpunkt im Ziel Eingefuhrt ab 2018 Daten aus 1 2 3 8 9 Luftgestutzte Exocet Ausfuhrungen Bearbeiten AM 38 Nur in Kleinserie zwischen 1975 und 1977 produziert Reichweite 45 km AM 39 Block 1 Komplett Uberarbeiteter Neuentwurf Mit Verbesserter Elektronik und neuem Raketenmotor Eingefuhrt 1979 Zielanflug in 2 3 m Hohe Reichweite 70 km Eingesetzt im Falklandkrieg und im Ersten Golfkrieg AM 39 Block 2 mod 1 Diese Version wird seit 1992 hergestellt und ist eine uberarbeitete Block 1 Lenkwaffe mit neuer Software Sie verfugt auch uber eine uberarbeitete Steuerlogik die es ihr erlaubt einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen Ausgerustet mit einem verbesserten Motor Mit gekoppeltem GPS INS System einem Radarsucher mit erweiterten ECCM Fahigkeiten Mit neuem Zunder mit selektierbarer Zundart AM 39 Block 2 mod 2 Version der AM 39 Block 2 mit dem Suchkopf und Steuersystem der MM 40 Block 3 Seit 2009 einsatzbereit Daten aus 3 4 7 8 9 U Boot basierte Exocet Ausfuhrungen Bearbeiten SM 38 1 Prototyp der U Boot Schiff Version Entwicklung eingestellt SM 39 Block 1 1 Serienversion fur den Einsatz auf abgetauchten U Booten Seit 1985 im Einsatz Reichweite 40 50 km SM 39 Block 2 Aktuelle Version wird seit 1992 hergestellt und ist eine uberarbeitete Block 1 Lenkwaffe mit neuer Software Sie verfugt auch uber eine uberarbeitete Steuerlogik die es ihr erlaubt einen fehlgeschlagenen Angriff zu wiederholen Zielanflug in 1 5 2 m Hohe Ausgerustet mit einem verbesserten Motor Mit gekoppeltem GPS INS System einem Radarsucher mit erweiterten ECCM Fahigkeiten Mit neuem Zunder mit selektierbarer Zundart Reichweite uber 50 km Daten aus 3 4 8 9 Fahrzeuggebundene Exocet Ausfuhrungen Bearbeiten BC 38 Version der MM 38 zur Kustenverteidigung Zwei Abschusskanister installiert auf einem LKW oder auf einem Anhangerzug Diese Version existiert nur als Prototyp BC 39 Version der MM 39 Block 1 zur Kustenverteidigung Vier Abschusskanister installiert auf einem LKW oder auf einem Anhangerzug Reichweite von 50 60 km BC 40 Version der MM 40 Block 2 zur Kustenverteidigung Vier Abschusskanister auf einem LKW vom Typ TRM 10000 installiert Das Erstellen der Gefechtsbereitschaft dauert rund eine Stunde Reichweite bis 75 km Daten aus 3 4 9 Technische Daten BearbeitenBezeichnung MM 38 AM 39 Block 1 SM 39 MM 40 Block 1 MM 40 Block 3Indienststellung 1975 1979 1985 1981 2008Startplattform Schiffe Flugzeuge U Boote Schiffe SchiffeStuckpreis 350 000 450 000 USD 525 000 650 000 USD 850 000 980 000 USD 490 000 680 000 USD unbekanntLange 5 12 m 4 69 m 4 68 m 5 80 m 5 90 mRumpfdurchmesser 350 mm 350 mm 350 mm 350 mm 350 mmSpannweite 1040 mm 1090 mm 1100 mm 1130 mm 1130 mmGewicht 735 kg 670 kg 655 kg 870 kg 780 kgAntrieb Feststoff Raketentriebwerk Feststoff Raketentriebwerk Feststoff Raketentriebwerk Feststoff Raketentriebwerk Booster plus TRI 40 263 TurbojetSprengkopf 165 kg Penetrationsgefechtskopf 165 kg Penetrationsgefechtskopf 165 kg Penetrationsgefechtskopf 165 kg Penetrationsgefechtskopf 165 kg PenetrationsgefechtskopfLenkung Suchkopf INS plus aktive Radarzielsuche INS plus aktive Radarzielsuche INS plus aktive Radarzielsuche INS plus aktive Radarzielsuche INS GPS Datenlink plus aktive RadarzielsucheFluggeschwindigkeit Mach 0 87 0 93 Mach 0 87 0 93 Mach 0 87 0 93 Mach 0 87 0 93 Mach 0 8 0 9Einsatzreichweite 42 km 70 km 50 km 75 km 200 kmTechnische Daten aus 1 2 3 8 9 20 21 Tragerflugzeuge und Hubschrauber Bearbeiten nbsp AM 39 unter einer Dassault RafaleDassault Super Etendard Dassault Mirage III Dassault Mirage 5 Dassault Mirage F1 Dassault Mirage 2000 Dassault Rafale Dassault Dornier Alpha Jet Breguet Atlantic CASA CN 235 Aerospatiale SA321 Super Frelon Aerospatiale AS332 Super Puma Aerospatiale AS532 Cougar Westland WS 61 Sea KingVerbreitung Bearbeiten nbsp Exocet MM 38 Startbehalter auf dem Schnellboot S78 Ozelot der Deutschen MarineArgentinien nbsp Argentinien MM 38 75 MM 40 60 AM 39 30 Agypten nbsp Agypten MM 38 AM 39 40 Bahrain nbsp Bahrain MM 40 50 Belgien nbsp Belgien MM 38 40 nicht mehr im Einsatz Brasilien nbsp Brasilien MM 38 20 MM 40 50 AM 39 25 Brunei nbsp Brunei MM 38 12 MM 40 20 Bulgarien nbsp Bulgarien MM 38 Chile nbsp Chile MM 38 16 MM 40 41 AM 39 28 SM 39 12 MM 40 Block 3 China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China Verwendete die AM 39 als Basis fur die Eigenproduktion YJ 1 C 801 Eagle Strike Deutschland nbsp Deutschland MM 38 150 Ecuador nbsp Ecuador MM 38 25 MM 40 75 Frankreich nbsp Frankreich MM 38 MM 40 AM 39 SM 39 MM 40 Block 3 Griechenland nbsp Griechenland MM 38 76 MM 40 152 AM 39 50 Indien nbsp Indien SM 39 46 Indonesien nbsp Indonesien MM 38 60 MM 40 30 AM 39 MM 40 Block 3 Irak nbsp Irak AM 39 388 nicht mehr im Einsatz Iran nbsp Iran AM 39 Kamerun nbsp Kamerun MM 40 15 nicht mehr im Einsatz Katar nbsp Katar MM 40 190 AM 39 20 BC 40 100 MM 40 Block 3 Kolumbien nbsp Kolumbien MM 40 70 Kuwait nbsp Kuwait MM 40 64 AM 39 32 Libyen nbsp Libyen AM 39 20 Malaysia nbsp Malaysia MM 38 60 MM 40 50 SM 39 40 Marokko nbsp Marokko MM 38 50 MM 40 40 MM 40 Block 3 Nigeria nbsp Nigeria MM 38 25 Oman nbsp Oman MM 38 4 MM 40 162 AM 39 MM 40 Block 3 Pakistan nbsp Pakistan AM 39 80 SM 39 25 Peru nbsp Peru MM 38 69 AM 39 24 MM 40 Block 3 Philippinen nbsp Philippinen MM 40 Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien AM 39 24 MM 40 50 BC 40 Singapur nbsp Singapur MM 40 Sudafrika nbsp Sudafrika MM 38 9 MM 40 17 Korea Sud nbsp Sudkorea MM 38 24 Thailand nbsp Thailand MM 38 24 BC 40 60 Tunesien nbsp Tunesien MM 40 50 Turkei nbsp Turkei MM 38 25 Uruguay nbsp Uruguay MM 38 Venezuela nbsp Venezuela AM 39 20 Vietnam nbsp Vietnam MM 40 Vereinigte Arabische Emirate nbsp Vereinigte Arabische Emirate MM 40 240 AM 39 64 MM 40 Block 3 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich MM 38 300 nicht mehr im Einsatz Zypern Republik nbsp Zypern BC 40 24 Daten aus 2 4 6 8 22 Literatur BearbeitenDuncan Lennox Jane s Strategic Weapon Systems Edition 2001 34th edition Edition Jane s Information Group 2001 ISBN 0 7106 0880 2 Duncan Lennox Jane s Air launched Weapon Edition 1995 Jane s Information Group 1995 ISBN 0 7106 0866 7 Norman Friedman The Naval Institute guide to world naval weapons systems U S Naval Institute 1994 ISBN 1 55750 259 5 Ian Inskip Ordeal by Exocet HMS Glamorgan and the Falklands War 1982 Barnsley 2002 ISBN 1 84832 131 7 Gordon Smith Battle Atlas of the Falklands War 1982 by Land Sea and Air Naval History 2009 ISBN 1 84753 950 5 Max Hastings Simon Jenkins The Battle for the Falklands W W Norton amp Company 1984 ISBN 0 393 30198 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MBDA Exocet Album mit Bildern Videos und 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