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Die Eulach ist ein rund 20 Kilometer langer Nebenfluss der Toss Eulach Oberlauf FarenbachMundung in die TossMundung in die TossDatenGewasserkennzahl CH 651Lage Schweiz Kanton ZurichFlusssystem RheinAbfluss uber Toss Rhein NordseeQuelle nordlich des Schauenbergs in der Gemeinde Hofstetten ZH 47 27 57 N 8 51 51 O 47 46594 8 86422 750Quellhohe 750 m u M 1 Mundung in Winterthur Wulflingen in die Toss47 51003 8 68361 408 Koordinaten 47 30 36 N 8 41 1 O CH1903 693785 262886 47 30 36 N 8 41 1 O 47 51003 8 68361 408Mundungshohe 408 m u M 1 Hohenunterschied 342 mSohlgefalle 16 Lange 21 km 1 Einzugsgebiet 73 64 km 2 Abfluss am Pegel Winterthur 3 AEo 63 6 km NNQ 1976 MNQ 1965 2018MQ 1965 2018Mq 1965 2018MHQ 1965 2018HHQ 1994 51 l s494 l s845 l s13 3 l s km 1 27 m s47 6 m sAbfluss am Pegel Mundung 2 AEo 73 64 km an der Mundung MQMq 1 88 m s25 5 l s km Linke Nebenflusse MattenbachRechte Nebenflusse RiedbachGrossstadte WinterthurVerlauf der Eulach Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Zuflusse 3 Geschichte 4 Namensgeber 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenAn historischen Namensformen sind Ollach 1285 1339 Oillach 1394 Oulach 1480 Oulach Oulach Owlach 15 Jahrhundert bezeugt Die Herkunft des Gewassernamens ist unsicher sie kann germanisch oder keltisch sein Womoglich ist er eine Zusammensetzung von althochdeutsch aha Fliessgewasser Bach vgl Ache mit althochdeutsch ouwila Land am Wasser die Bedeutung ware diesfalls Bach mit Flusswiesen Als Grundlage des Ortsnamens Elgg wurde hingegen ein keltisches Agila erwogen das ebenfalls als einstiger Name des Flusses gedeutet wurde 4 5 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Eulach entspringt nordlich des Schauenbergs in der ehemaligen Gemeinde Hofstetten ZH unter dem Namen Farenbach und lauft zunachst etwa nordwarts Nach etwa funf Kilometern wendet sie sich in nun breitem Tale und unter dem Namen Eulach bei Elgg auf Westlauf Sie mundet nach Durchquerung der Stadt Winterthur in deren Stadtkreis Wulflingen von rechts in die untere Toss Das bescheidene Gewasser spielte gleichwohl als Energiequelle bei der Industrialisierung der Stadt eine wichtige Rolle Das Gebiet zwischen Elgg und Winterthur heisst nach dem Fluss Eulachtal Winterthur wird manchmal als Eulachstadt bezeichnet Vor der Eindolung auf Altstadtgebiet von der Berufsfachschule bis zum Sulzer Hochhaus mit einer kleinen Offnung auf Hohe Neumarkt an der Technikumstrasse verlief der Fluss um die mittelalterliche Stadt herum auf der Technikumseite Das Winterthurer Stadtzentrum wird vom Fluss auf 650 Metern unterirdisch passiert Die Eulach dient bis heute bei starken Niederschlagen der Hochwasserentlastung fur die stadtische Kanalisation 6 Zuflusse Bearbeiten Direkte und indirekte ZuflusseDie direkten Zuflusse bachabwarts Farenbach linker Quellbach Hauptstrang 4 5 km 7 5 13 km 170 l s Tullbach Horbenbach 8 rechter Quellbach Nebenstrang 2 7 km 3 58 km 110 l s Birmisbach rechts 2 5 km 2 91 km Kehrbach links 1 5 km Nidistelbach links 1 2 km Schneitbach rechts 3 7 km 4 44 km Aeschlihaldenbach links 1 1 km Ramisbach rechts 1 5 km Angenbach Fluckentobelbach 8 links Fulauer Tobelbach rechts 1 9 km 2 07 km Hinterweidbach rechts 0 2 km Dickbuecherbach links 1 8 km Waltensteiner Eulach links 4 1 km 4 34 km 130 l s Schnidertobelbach rechts 0 7 km Felsenhofbach links 0 6 km Schurliwisbach links 0 9 km Puntackerbach links 0 9 km Holltobelbach links 1 4 km Jatbach rechts 1 8 km 1 24 km Tubentalbach links 0 7 km Standbrunnenbach rechts 0 5 km Kartenbuelgraben rechts 1 0 km Riedbach Wisenbach 8 rechts 7 8 km Mattenbach links 8 9 km 12 6 km 259 l s Bruelwisenbach links 0 3 km Bruelwaldbach links 0 3 km Bruelbergbach links 0 3 km Unterer Bruelbergbach links 0 4 km Rosentalbach rechts 3 6 km Geschichte BearbeitenEs darf angenommen werden dass die Eulach fur die Grundung der Stadt Winterthur von entscheidender Bedeutung war So umfloss der Fluss die damalige Stadtgrenze Vom Mittelalter bis zur Industrialisierung war die Wasserkraft der Eulach ein wichtiges Gut Durch die Umleitung eines Baches im Waltsental wurde ihre Wasserfuhrung bereits fruh erhoht Erstmals urkundlich bestatigt wurde das Winterthurer Nutzungsrecht fur das Eulachwasser 1180 von den Kyburgern 1433 wurde es schriftlich bekraftigt durch Kaiser Sigismund nachdem drei Jahre zuvor das Kloster Toss den Abriss aller ab 1415 erbauten Muhlen verlangt hatte Von der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts bis 1835 wurde von der Eulach der Rettenbach abgezweigt der Winterthur Brauchwasser zufuhrte sowie der Abfallentsorgung diente Alleine im Bereich der Altstadt nutzten sechs Muhlen die Wasserkraft des Flusses Die Eulach war uber 400 Jahre im Besitz der Stadt Winterthur 1895 wurde sie zum offentlichen Gewasser und die Nutzung wurde nun durch staatliche Konzessionen geregelt Im 19 20 Jahrhundert nahm der Siedlungsdruck der Stadt zu weshalb im Laufe der Zeit mehrere Riedgebiete um die Eulach trockengelegt und Flussarme zugeschuttet wurden 1911 12 dolte man dann die Eulach im Bereich der Quartiere Altstadt Neuwiesen ein so dass sie heute im Stadtzentrum nur noch durch ein kleines Sichtfenster zu sehen ist Weitere Korrekturen gab es in den Jahren 1952 1960 sowie 1968 1975 nbsp Das Eulachwuhr am Bahnhofplatz vor der Eindolung ca 1905 nbsp Offene Eulach entlang der Eulachstrasse heute Technikumstrasse ca 1910 nbsp Eindolung der Eulach im Bereich des heutigen Sulzer Hochhauses 1912 nbsp Eindolung der Eulach beim Wuhr Blick gegen Bahnhofplatz 1911Namensgeber BearbeitenNach der Eulach benannt sind oder waren in Winterthur die Eulachhalle die ehemalige Winterthurer Radiostation Radio Eulach Vorganger des heutigen Radio Top der Eulach Squash Club Winterthur der Tennisclub TC Eulach der ehemalige Unihockeyclub UHC Winterthur Eulach die Blaskapelle Eulach Musikanten sowie der Eulachpark im Quartier Hegi wo das Flussbett 2010 renaturiert und zuganglich gemacht wurde 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eulach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eulach im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Teileinzugsgebiete 2 km Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 9 Juni 2019 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abfluss in Winterthur 1965 bis 2018 PDF Amt fur Abfall Wasser Energie und Luft des Kantons Zurich Jorg Rutishauser Die Namen der laufenden Gewasser im Bezirk Winterthur In Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Nr 298 Buchdruckerei Konkordia Winterthur 1967 S 185 194 Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der dazugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen De Gruyter Berlin Boston 2014 S 136 f Johanna Wedl Winterthurs schwierige Beziehung Geachtetes und geschatztes Gewasser NZZ 8 August 2013 Nach dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b c Oberlaufname Johanna Wedl Winterthurs schwierige Beziehung Geachtetes und geschatztes Gewasser NZZ 8 August 2013Normdaten Geografikum GND 4213617 9 lobid OGND AKS VIAF 245050364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eulach amp oldid 231370643