www.wikidata.de-de.nina.az
Eugen Rumelin 8 Dezember 1880 in Munster 26 September 1947 in Munchen war ein deutscher Diplomat in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus Rumelin als Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg 1903Grabstatte auf dem Stuttgarter Pragfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikation 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRumelin war ein Sohn des spateren Stuttgarter Oberburgermeisters Emil von Rumelin und seiner Frau Natalie geb Oesterlen Nach dem Besuch des Gymnasiums in Heilbronn und Stuttgart studierte er Rechtswissenschaften an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er Mitglied des Corps Rhenania war sowie in Berlin und Tubingen Er schloss sein Studium 1904 mit der Promotion zum Dr iur ab mit einer Dissertation zum Thema Der staatsrechtliche Begriff der konstitutionellen Volksvertretung und dessen Anwendbarkeit auf den elsass lothringischen Landesausschuss bei Professor Gerhard Anschutz 1909 trat er in den Diplomatischen Dienst und fand nach dem Ende des Vorbereitungsdienstes 1912 Verwendung am Generalkonsulat Konstantinopel das zu dieser Zeit von Josef Mertens geleitet wurde Von 1914 bis 1916 nahm er als Hauptmann der Reserve im Wurttembergischen Feld Artillerie Regiment Nr 29 am Ersten Weltkrieg teil kehrte 1916 in den diplomatischen Dienst zuruck und war von 1916 bis 1920 im Referat fur Personalangelegenheiten tatig Nach seiner Beforderung zum Wirklichen Legationsrat wurde er 1919 schliesslich Leiter des Referats Personal und Besoldung in der Personal und Verwaltungsabteilung des Auswartigen Amtes In dieser Funktion hatte er massgeblichen Anteil an der Neuorganisation des Reichsaussenministeriums 1920 wurde er zum Leiter des Referats Deutschland ernannt und dann 1922 zum Leiter der Unterabteilung IIIb Osterreichische Nachfolgestaaten Balkan Am 10 Marz 1923 wurde er Nachfolger von Mertens als Gesandter I Klasse in Bulgarien Dieses Amt bekleidete er 16 Jahre lang bis zum 5 April 1939 Dabei vertrat er auch gegenuber den amtierenden Ministern wie etwa gegenuber Gustav Stresemann im Oktober 1927 die Meinung dass das Deutsche Reich sich aus der unruhigen innenpolitischen Situation auf dem Balkan wie zum Beispiel in Bezug auf Mazedonien heraushalten sollte 1 2 Am 1 Juni 1934 war er der NSDAP beigetreten In der Weimarer Republik war er Mitglied der Deutschen Volkspartei gewesen Anfang 1940 wurde er Leiter des Amts fur Aussenhandel in der Regierung des Generalgouvernements in Krakau Dort war er bis zu seinem Ausscheiden auf eigenen Antrag im Jahr 1943 tatig 1945 liess er sich in Wien nieder und starb zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges Seine letzte Ruhestatte fand er in der elterlichen Grabstatte auf dem Stuttgarter Pragfriedhof Publikation BearbeitenDer staatsrechtliche Begriff der konstitutionellen Volksvertretung und dessen Anwendbarkeit auf den elsass lothringischen Landesausschuss Heidelberg Verlag K Rossler 1904 Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 3 Gerhard Keiper Martin Kroger L R Schoningh Paderborn u a 2008 ISBN 978 3 506 71842 6 Berthold Kuhnert Verzeichnis der am 1 November 1937 lebenden Heidelberger Rhenanen o O o J S 68 Weblinks BearbeitenEugen Rumelin in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Troebst Das makedonische Jahrhundert Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 3 486 58050 7 ISBN 978 3 486 58050 1 S 98 Gregor Thum Traumland Osten Deutsche Bilder vom ostlichen Europa im 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3 525 36295 1 ISBN 978 3 525 36295 2 S 102 Digitalisat Normdaten Person GND 133740196 lobid OGND AKS VIAF 57811908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rumelin EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 8 Dezember 1880GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 26 September 1947STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Rumelin amp oldid 229983568