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Eugen Hakmann auch Hackmann ukrainisch Yevgen Gakman Jevhen Hakman rumanisch Eugenie Hacman 16 Marz 1793 in Wasloutz Vaslăuți Bukowina 12 April 1873 in Wien bestattet in Czernowitz Cernăuți war ein hoher orthodoxer geistlicher Wurdentrager Erzbischof von Czernowitz Metropolit der Bukowina und Dalmatiens und osterreichischer Politiker erster Landeshauptmann des Herzogtums Bukowina sowie Mitglied des Herrenhauses des osterreichischen Reichsrats Eugen Hakman 1849 Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Biographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenDie Familie kam ursprunglich aus der Gegend von Hotin Den Namen erbte sie von einem Urahn der Hatman gewesen war Es kam zu einer Lautverschiebung bei der Namensfuhrung Der Vatersname wurde wohl erst in der Bukowina als Hakmann bzw Hacman gefuhrt Der spatere Erzbischof entstammte einer zwischenzeitlich verarmten Bauernfamilie aus einem Dorf in der Nahe von Zastavna im Bezirk Czernowitz Biographie Bearbeiten nbsp Metropolit Eugen Hakman nbsp Ehemalige erzbischofliche Residenz UhrenturmDem auf den Namen Iftimie Getauften ermoglichte ein Onkel den Besuch einer hoheren kirchlichen Lehranstalt in der Landeshauptstadt Der damalige Bischof Daniel Wlachowicz Vlahovic Vlahovici bezahlte ihm dann von 1819 bis 1823 den Aufenthalt im k k Konvikt und das Studium der Theologie an der romisch katholischen theologischen Fakultat der Universitat Wien 1823 legte Iftimie die monastischen Gelubde wobei er den Namen Eugenie annahm ab und wurde zum Priester geweiht Er wirkte an der griechisch orthodoxen Trivialschule in Czernowitz als Archimandrit und Priestermonch im Kloster Dragomirna 1827 stieg er zum Professor fur Bibelstudien an der dortigen neu errichteten theologischen Lehranstalt auf wo er sich vehement und schliesslich erfolgreich fur die Einfuhrung der rumanischen Unterrichtssprache einsetzte Am 8 Mai 1835 wurde er zum Bischof von Czernowitz und der Bukowina geweiht Wahrend seiner Amtszeit setzte er sich fur die Entwicklung des Volksschulwesens und der Konfessionsschulen ein und liess auch zahlreiche grunden wobei Rumanisch als Unterrichtssprache galt Desgleichen konstituierte er 1860 das Gymnasium von Suceava Suczawa In der Kirchenverwaltung favorisierte er jedoch Deutsch als Amtssprache Er unterstutzte auch den Bau neuer Kirchen gleichfalls wurden das Erzbischofliche Palais fertiggestellt 1882 und die griechisch orthodoxe Kathedrale in der Zeit seines Wirkens erbaut 1844 1864 1 Hakman entwickelte sich zu einem der aktivsten Vorkampfer der Befreiung des Buchenlandes von der galizischen Abhangigkeit Bereits 1848 hatte er die Petition zur Loslosung der Bukowina von Galizien mitunterzeichnet Der Bukowinaer Landtag wahlte ihn nach Inkrafttreten der Februarverfassung vom 26 Februar 1861 zum ersten Landeshauptmann des Herzogtums ein Amt das er bis zu seinem Rucktritt Anfang Dezember 1862 ausubte 2 Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit 3 4 Wenige Monate vor seinem Tod am 23 Januar 1873 wurde er durch das Dekret Kaiser Franz Josephs I in den Rang eines Erzbischofs und Metropoliten fur das neu geschaffene Erzbistum Bukowina und Dalmatien erhoben 5 Bei seinem Begrabnis waren unter den vielen Trauernden der k u k Innenminister Josef Anton Lasser Freiherr von Zollheim der Minister fur Unterricht und Kultus Karl Ritter von Stremayr und Handelsminister Anton Freiherr von Banhans zugegen Sein Leichnam wurde nach Czernowitz uberfuhrt und in der Kathedrale beigesetzt 6 nbsp Bronzedenkmal von 2008 Hakmann war Trager des Komturkreuzes des Franz Joseph Ordens Nach ihm wurde die Bischof Hakman Gasse in Czernowitz benannt Er war Ehrenburger der Stadte Czernowitz und Sereth Siret Zum Anlass seines 135 Todestages liess die Ukrainisch Orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchat 2008 vor der Bukowiner Hauptkirche ein massives uberlebensgrosses Bronzedenkmal vor der Hauptkirche errichten und die Ukrainisch Orthodoxe Kirche Kiewer Patriarchat in Sichtweite eine Bronzetafel 7 Literatur BearbeitenMihai Stefan Ceausu Die historische Entwicklung der rumanischen politischen Parteien in der Bukowina und ihre bedeutendsten Vertreter im Reichsrat und Landtag 1861 1914 Institut fur Geschichte A D Xenopol der Rumanischen Akademie Bukarest 2011 Andreas Kappeler Die Ukraine Prozesse der Nationsbildung Bohlau Verlag Koln 2011 Emil Satco Enciclopedia Bucovinei Verlag Princeps Edit Iași 2004 I G Sbiera Enciclopedia Romană 1899 Bd I Leichenbegangnis In Wiener Zeitung 16 April 1873 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Eugen Hackmann In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen Hackmann Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Emil Satco Enciclopedia Bucovinei Verlag Princeps Edit Iași 2004 S 468 Klagenfurter Zeitung Nr 294 vom Dienstag 23 Dezember 1862 S 1175 Wiener Zeitung vom 16 April 1873 Mihai Stefan Ceausu Die historische Entwicklung der rumanischen politischen Parteien in der Bukowina und ihre bedeutendsten Vertreter im Reichsrat und Landtag 1861 1914 Institut fur Geschichte A D Xenopol der Rumanischen Akademie Bukarest 2011 S 99 f Kurt Scharr Die Landschaft Bukowina Das Werden einer Region an der Peripherie 1774 1918 Bohlau Verlag Wien 2010 S 175 Neue Freie Presse vom 16 April 1873 S 5 Andreas Kappeler Die Ukraine Prozesse der Nationsbildung Bohlau Verlag Koln 2011 S 264 fVorgangerAmtNachfolger Landeshauptmann des Herzogtums Bukowina 1861 1862Eudoxius Freiherr von HormuzakiNormdaten Person GND 121309746 lobid OGND AKS VIAF 10698874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hackmann EugenALTERNATIVNAMEN Hackmann Eugen Hakmann Eugen Hacman Eugenie rumanisch Hackman EugenKURZBESCHREIBUNG rumanischer Metropolit und osterreichischer PolitikerGEBURTSDATUM 16 Marz 1793GEBURTSORT WasloutzSTERBEDATUM 12 April 1873STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Hackmann amp oldid 228200819