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Der Espen Glasflugler Sesia melanocephala ist ein Schmetterling aus der Familie der Glasflugler Sesiidae Espen GlasfluglerEspen Glasflugler Sesia melanocephala SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Glasflugler Sesiidae Unterfamilie SesiinaeGattung SesiaArt Espen GlasfluglerWissenschaftlicher NameSesia melanocephalaDalman 1816 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 3 1 Flug und Raupenzeiten 4 Systematik 4 1 Synonyme 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Flugelspannweite von 30 bis 40 Millimetern Die Vorderflugel sind an der Basis schwarz und langs des Aussen und Innenrandes schmal braunschwarz gerandet Der Vorderrand ist breiter beschuppt und ebenso wie der Innenrand uber fast die gesamte Lange gelbrot bestaubt An der Diskoidalquerader befindet sich ein ziemlich breiter keilformiger Fleck aus dunkelbraunen und mehr oder weniger gelbroten Schuppen Die Flugeladern sind dunkelbraun und gelbrot bestaubt besonders die Subdorsalader Bei frisch geschlupften Exemplaren sind alle durchsichtigen Flugelteile fein geschuppt diese Beschuppung geht mit dem ersten Flug verloren Lediglich vor der Flugelspitze Apex haften diese Schuppen fester so dass dieser Teil immer etwas breiter beschuppt ist als der Vorder und Aussenrand Auf den Hinterflugeln ist der Saum sehr schmal und wie die Adern dunkelbraun gefarbt Der Flugelvorderrand ist gelblich beschuppt Die Schuppenfransen aller Flugel glanzen braunlich schwarz Die Zeichnung der Flugelunterseiten entspricht den Oberseiten jedoch sind alle Adern auch auf den Hinterflugeln gelb bestaubt Zusatzlich sind der Innenrand der Vorderflugel und der Vorderrand aller Flugel ausgedehnt gelb beschuppt Die Beschuppung um die Querader der Vorderflugel ist gelbrot Der Kopf ist schwarzblau und unter den Augen mit einem gelben Rand versehen An Stirn und Scheitel befinden sich gelbliche Harchen Die Fuhler sind bei beiden Geschlechtern gelbbraun bei den Mannchen deutlich langer gezahnt und am Ende dicker Bei den Weibchen sind die Fuhler an der Basis dunner und vor der Spitze schwarzlich bestaubt Die Zahne der mannlichen Fuhler sind dunkler gefarbt als die ubrigen Teile Der Saugrussel ist zuruckgebildet so dass die Falter keine Nahrung aufnehmen konnen Die Palpen sind schwarz und nur im oberen Teil nach vorne und aussen gelb Thorax und Hinterleib sind blauschwarz Auf dem Metathorax befindet sich auf jeder Seite ein langlicher gelblicher Haarbuschel der bis zum Hinterleib reicht Das zweite bis vierte Segment des Abdomens ist im vorderen Teil gelb gerandet das funfte bis siebente Segment ist nach hinten gelb gerandet Das Afterbuschel des Weibchens ist sehr kurz das des Mannchens langer und unten an den Seiten und in der Mitte gelb Die Brust ist schwarzblau und auf beiden Seiten mit zitronengelben Flecken versehen Die Vorderhuften Coxa und die Schenkel Femur sind ebenfalls schwarzblau die ersteren sind oben mit kleinen gelben Flecken versehen die Vorderschenkel sind nach unten gelblich Schienen Tibia und Tarsen sind orangegelb Vorder und Mittelschienen sind am Ende mit einem schwarzlichen Fleck gezeichnet Die Raupen ist cremefarben und besitzt einen dunkelbraunen Kopf ein rotgelbes Nackenschild und eine gelbe Afterklappe Die Puppen sind langgestreckt und rotbraun 1 Vorkommen BearbeitenDer Espen Glasflugler ist in Eurasien weit verbreitet Man findet die Art in Mittel Ost und Nordeuropa sowie in Teilen Westeuropas das Verbreitungsgebiet reicht von den Pyrenaen uber den Suden Frankreichs und Mitteleuropa bis in den asiatischen Raum Im Norden verlauft die Verbreitungsgrenze durch Fennoskandien im Suden endet das Verbreitungsgebiet am Sudrand der Alpen und nordlich des Balkan und Schwarzmeergebietes 2 Die Art besiedelt offene Walder und Waldrander Baumgruppen und Strassenrander 3 Lebensweise BearbeitenDie Weibchen legen die Eier vermutlich einzeln an Aststumpfen in den Spalt zwischen Umwallung und Altholz Die Raupe lebt drei Jahre im Stamm und in den Zweigen der Espe Populus tremula wobei altere Baume mit Umwallungswulsten an Aststumpfen an sonnenexponierten Sud und Westlagen bevorzugt werden Im ersten Jahr entwickelt sich die Raupe zwischen der Rinde und dem Splintholz spater dringt sie tiefer in den Stamm ein und bohrt lange Gange im Holz Nach der dritten Uberwinterung kommt sie im Fruhjahr zur Verpuppung an das Ende ihres Ganges in die Nahe eines verletzten Baumteils oder Auswuchses oder bohrt sich in einen trockenen Zweig bis an die aussere dunne Rinde in die sie eine runde Offnung nagt Diese Offnung wird nach aussen durch das verbliebene dunne Holz abgedeckt und an den Seiten nur schwach versponnen Ein geoffnetes Gangende wird von der Raupe mit einem Notverschluss aus Gespinst und Genagsel versehen Das aussere Gangende reicht etwa ein bis zehn Zentimeter in den herausragenden abgestorbenen Ast hinein Die ausgewachsene Raupe verpuppt sich ohne ein Gespinst anzufertigen Die Puppe selbst ist im Gang frei beweglich und ruht geschutzt im hinteren Gangbereich Kurz vor dem Schlupf arbeitet sie sich nach vorne durchstosst den Schlupflochdeckel und schiebt sich zur Halfte aus dem Gang heraus Erst jetzt durchbricht der Falter die Hulle der Puppe Die meisten Schlupflocher findet man auf der Astoberseite vermutlich weil die schlupfenden Puppen dort nicht so leicht herunterfallen konnen Die Falter schlupfen bei Sonnenaufgang ab vier Uhr morgens und konnen bis etwa neun Uhr sitzend an Stammen und Zweigen beobachtet werden Uber die Lebensweise der Falter ist wenig bekannt 1 2 Bergmann bezeichnet den Falter als Leitart lichter alter Espenbestande in Feldholzern der Sandgegenden und Hugelstufe 4 Flug und Raupenzeiten Bearbeiten Der Espen Glasflugler fliegt in einer Generation von Juni bis Juli 3 Die Raupen durchlaufen eine dreijahrige Entwicklung und verpuppen sich im Fruhjahr 2 Systematik BearbeitenDie Typuslokalitat ist Schweden 3 Synonyme Bearbeiten Folgend Synonyme sind bekannt 2 Trochilium melanocephalum Dalman 1816 Trochilium melanocephala Dalman 1816 Aegeria melanocephala Dalman 1816Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b Max Bartel Die palaarktischen Grossschmetterlinge und ihre Naturgeschichte Zweiter Band Nachtfalter Johannes Paul Leipzig 1902 a b c d Gunter Ebert Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 5 Nachtfalter III Sesiidae Arctiidae Noctuidae Ulmer Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 8001 3481 0 a b c Z Lastuvka A Lastuvka The Sesiidae of Europe Apollo Books Stenstrup 2001 ISBN 87 88757 52 8 Arno Bergmann Die Grossschmetterlinge Mitteldeutschlands Band 3 Spinner und Schwarmer Verbreitung Formen und Lebensgemeinschaften Urania Verlag Jena 1953 DNB 450378365 Literatur Bearbeiten Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 3 Spinner und Schwarmer Bombyces und Sphinges Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1960 DNB 456642196 Weblinks BearbeitenLepiforum e V Taxonomie und Fotos Sesia melanocephala bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Espen Glasflugler amp oldid 238019290