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Ernst Julius Gustav Heubach 16 August 1897 in Stuttgart 19 Juni 1978 ebenda war ein deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Landrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeubach war evangelischer Konfession und Sohn eines Bankdirektors Er besuchte das Dillmann Realgymnasium Stuttgart und studierte in Berlin Leipzig und Tubingen Rechtswissenschaften In Tubingen wurde er 1919 Mitglied der Landsmannschaft Ghibellinia Tubingen 1922 absolvierte er die erste 1924 die zweite Staatsprufung und 1923 wurde er in Tubingen zum Dr iur promoviert 1 Ab 8 Januar 1925 war in der wurttembergischen Innenverwaltung beim Oberamt Maulbronn tatig 1927 wurde er dort Amtmann Zum 2 Juni 1930 wurde er beim Oberversicherungsamt verwendet Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 227 078 2 3 Ab 6 November 1933 war er Amtsverweser im Oberamt Neckarsulm zum 30 Januar 1934 wurde er dort Landrat 4 Ab 1 November 1935 bis 19 April 1938 5 war er zugleich kommissarischer Polizeidirektor und Leiter der Gestapo Aussenstelle in Heilbronn als Nachfolger des auf Betreiben von NS Kreisleiter Richard Drauz abgelosten Polizeidirektors Josef Georg Wilhelm 1887 1952 6 der auch gegen NS Funktionare vorgegangen war die sich strafbar gemacht hatten Im Gegensatz zu Wilhelm hatte Heubach keine Konflikte mit Drauz 7 Ab Marz 1938 war Heubach im wurttembergischen Innenministerium tatig der Heilbronner Landrat Walther Fuchs wurde Amtsverweser im Landkreis Neckarsulm der zum 1 Oktober 1938 aufgelost und dem Landkreis Heilbronn zugeschlagen wurde 8 Nachdem Fuchs zur Behorde des Reichsprotektors fur Bohmen und Mahren nach Prag gewechselt war folgte ihm Heubach in Heilbronn nach und war ab 31 Oktober 1939 Amtsverweser im Landkreis Heilbronn ab 1940 Landrat Sein Nachfolger als kommissarischer Leiter der Polizeidirektion Heilbronn wurde der Ulmer Verwaltungsjurist und Regierungsrat Wilhelm Dambacher 1905 1966 9 In seiner Funktion als Heilbronner Landrat war Heubach an der Ermordung des Polen Aleksander Krzesciak durch die Gestapo unter Fuhrung von Friedrich Mussgay am 8 Januar 1943 bei Guglingen beteiligt 9 Nach dem Zusammenbruch des NS Regimes wurde Heubach im April 1945 zweiter Beamter im Landratsamt Wangen Ende Mai 1945 wurde er wegen NSDAP Mitgliedschaft und politischer Betatigung wahrend der NS Herrschaft aus dem Staatsdienst entlassen 10 und war von Mai 1945 bis Mai 1946 im Lager Heilbronn und im Internierungslager Ludwigsburg Ab August 1946 war er als Bauhilfsarbeiter und Einkaufer eines Bauunternehmens tatig Ab 1 Juni 1948 war er wieder in der Verwaltung beschaftigt und stellvertretender Landrat in Ludwigsburg Am 24 November 1952 wurde er standiger Vertreter des Regierungsprasidenten von Nordwurttemberg in Stuttgart am 30 Marz 1953 Landespolizeiprasident der Polizei Baden Wurttemberg Am 30 November 1963 trat er in den Ruhestand Auszeichnungen BearbeitenErnst Heubach erhielt 1963 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 316 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag der Dissertation Heubachs im Online Katalog der Staatsbibliothek Berlin Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15440305 Laut den Angaben des Ausschusses fur Deutsche Einheit von 1961 war er Freikorpsoffizier gewesen und war in der Hitlerzeit hauptamtlich in der NSDAP Korps der politischen Leiter Siehe Gestapo und SS Fuhrer kommandieren die westdeutsche Polizei Eine Dokumentation uber 250 leitende Polizeioffiziere Westdeutschlands Herausgegeben vom Ausschuss fur Deutsche Einheit Berlin 1961 S 39 Anton Heyler Neckarsulm im Auf und Ab eines halben Jahrhunderts Chronik 1900 1950 Welker Neckarsulm 1955 S 61 Susanne Schlosser Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 40 Band V 1939 1945 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2004 ISBN 3 928990 89 6 S XXXVIII Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 13124 Eintrag zu Josef Georg Wilhelm in der Datenbank HEUSS Susanne Schlosser Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 39 Band IV 1933 1938 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2001 ISBN 3 928990 77 2 S XVII Anton Heyler Neckarsulm im Auf und Ab eines halben Jahrhunderts Chronik 1900 1950 Welker Neckarsulm 1955 S 65 a b Udo Grausam Die Manipulation des Hangens habe ich nicht gesehen weil ich wegsah Wilhelm Dambacher In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus dem Raum Ulm Neu Ulm Tater Helfer Trittbrettfahrer Bd 2 Klemm Oelschlager Munster und Ulm 2013 ISBN 978 3 86281 062 8 S 41 49 Alexander Renz Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 34 Band VI 1945 1951 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1995 ISBN 3 928990 55 1 S 10 Landrate des Landkreises Heilbronn Walther Fuchs 1933 1939 Ernst Heubach 1939 1945 Emil Beutinger 1945 Hermann Sihler 1945 1948 Eduard Hirsch 1948 1966 Otto Widmaier 1966 1989 Klaus Czernuska 1989 2005 Detlef Piepenburg 2005 2021 Norbert Heuser seit 2021 Normdaten Person GND 1209927136 lobid OGND AKS VIAF 3809158982598156190003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heubach ErnstALTERNATIVNAMEN Heubach Ernst Julius Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und LandratGEBURTSDATUM 16 August 1897GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 19 Juni 1978STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Heubach Jurist amp oldid 239456806