www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Graul 10 Juli 1886 in Zeitz 25 Februar 1958 in Merseburg war ein deutscher Politiker der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und spater der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war von 1945 bis 1950 Oberburgermeister von Merseburg Leben BearbeitenGraul Sohn eines Maurers erlernte in Zeitz den Beruf des kaufmannischen Angestellten 1906 wurde er Mitglied der Gewerkschaft und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD Von 1911 bis 1920 war er Mitarbeiter der Geschaftsfuhrung des Konsumvereins Eintracht in Essen Von 1915 bis 1918 kampfte er als einfacher Soldat im Ersten Weltkrieg 1918 19 wurde er Mitglied der Gruppe Internationale und des Spartakusbunds Im September 1920 trat er in die KPD ein 1921 wurde Graul als Sekretar in Essen hauptamtlicher Mitarbeiter der KPD In den fruhen 1920er Jahren wurde er als bekannter Kommunistenfuhrer in den Polizeiakten gefuhrt Wahrend der heftigen Auseinandersetzungen in der KPD 1924 wurde Graul als Rechtsabweichler fur einige Monate aus der Partei ausgeschlossen jedoch 1925 wieder aufgenommen Im selben Jahr wurde Graul Sekretar der KPD des Bezirks Ruhrgebiet 1926 wechselte er als Bezirkssekretar Ruhrgebiet zur Roten Hilfe Deutschlands RHD und wurde 1928 Mitglied deren Zentralkomitees in Berlin Von 1928 bis September 1930 war Graul Geschaftsfuhrer der Konsum und Spargenossenschaft in Merseburg Im September 1930 wurde Graul erneut wegen rechtsopportunistischer Tendenzen aus der KPD ausgeschlossen Er trat daraufhin der Kommunistischen Partei Opposition KPO bei und wurde deren Vorsitzender in Merseburg Bis 1932 war Graul erwerbslos und zeitweise Mitarbeiter im Tabakgeschaft seiner Frau Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Graul im August 1933 zwei Monate inhaftiert Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er bei der Luftschutzpolizei in Merseburg dienstverpflichtet Nach Ende des Krieges wurde Graul im Juni 1945 Kassenleiter der AOK in Merseburg und trat wieder in die KPD ein 1946 wurde er nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands Mitglied der SED Im August 1945 wurde er Burgermeister und war von April 1946 bis Dezember 1950 Oberburgermeister der Stadt Merseburg Literatur BearbeitenGraul Ernst In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Dezember 2019 PersonendatenNAME Graul ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Oberburgermeister von MerseburgGEBURTSDATUM 10 Juli 1886GEBURTSORT ZeitzSTERBEDATUM 25 Februar 1958STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Graul amp oldid 214181016