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Erich Rudolph Hermann Greiner 4 Mai 1877 in Magdeburg 7 August 1953 in Schellerhau war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErich Greiner Sohn des Magdeburger Kaufmanns Berthold Greiner besuchte das Gymnasium Burg bei Magdeburg Von 1906 bis 1910 studierte er Rechtswissenschaften Geschichte und Volkswirtschaftslehre Er promovierte 1910 an der Universitat Heidelberg mit dem Thema Die Nachschusspflicht des Reichsgesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschrankter Haftung vom 20 April 1892 Anschliessend wurde er Kreisgerichtsreferendar 1914 wurde er Gerichtsassessor und war bis 1918 als Kavallerieoffizier im Kriegseinsatz Er erreichte den Dienstgrad als Rittmeister der Reserve 1919 wurde er Regierungsassessor und trat in die hohere Beamtenlaufbahn ein An das Reichsfinanzministerium wurde er 1921 als Oberregierungsrat berufen 1 Ein Jahr spater wurde er zum Ministerialrat befordert und war im Reichsfinanzministerium in der Unterabteilung fur Haushalte tatig 1933 wurde der national konservative Greiner zum Ministerialdirektor befordert Nach der Errichtung des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda RMVP im Marz 1933 wurde er Leiter der dortigen Abteilung I Verwaltung und Recht 1 2 Ende des Jahres bestand Greiner bei den Beratungen fur den Haushalt 1934 darauf dass die gesamten Rundfunkgebuhren dem RMVP zugeschlagen werden Dies wurde letztendlich durchgesetzt und damit eine gute finanzielle Grundlage fur das RMVP geschaffen 3 Nach der Teilung der Verwaltungsabteilung blieb Greiner bis Juli 1942 als Leiter der Verwaltung im Ministerburo des RMVPs und wurde anschliessend im November 1942 aus dem Beamtendienst entlassen 1 In dieser Position hatte er Anfang 1940 den Auftrag erhalten den Staatssekretar Roland Freisler zu kontaktieren um das Abhoren von Feindsendern harter zu bestrafen Zwei Jahre Zuchthaus war als zu gering eingestuft worden 4 In einer darauffolgenden Abschreckungskampagne wurden immer schwerere Urteile verhangt und der Bevolkerung kommuniziert Trotzdem stiegen die Zahlen und so beauftragte Goebbels Greiner Ende Oktober 1940 erneut Kontakt mit Staatssekretar Freisler aufzunehmen um innerhalb kurzester Zeit noch hartere Strafen zu veroffentlichen Greiners Einsatz entsprach anscheinend nicht den Erwartungen sodass Goebbels kurze Zeit spater den Ministerialdirektor Leopold Gutterer mit der Aufgabe betraute 5 1941 wurde er schon uber sechzig Jahre alt zur Wehrmacht verpflichtet 5 Greiner war vor 1919 bis 1925 Mitglied der DNVP gewesen 2 Gemeinsam mit Ernst Seeger gehorte er zu den beiden einzigen Beamten der zweiten und dritten Fuhrungsebene des RMVPs welche nicht in der NSDAP waren 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb er in der Sowjetischen Besatzungszone und spateren DDR und starb 1953 in Schellerhau im sachsischen Erzgebirge Literatur BearbeitenWer ist s Band 10 1935 S 534 Weblinks BearbeitenErich Greiner in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Kurzbiografie Projekt Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Lutz Hachmeister Michael Kloft Das Goebbels Experiment Propaganda und Politik Deutsche Verlags Anstalt 2005 ISBN 978 3 421 05879 9 S 36 a b Rudiger Hachtmann Winfried Suss Hitlers Kommissare Sondergewalten in der nationalsozialistischen Diktatur Wallstein Verlag 2012 ISBN 978 3 8353 2206 6 S 82 Ansgar Diller Rundfunkpolitik im Dritten Reich Deutscher Taschenbuch Verlag 1980 ISBN 978 3 423 03184 4 S 162 Michael Hensle Rundfunkverbrechen vor nationalsozialistischen Sondergerichten Dissertation Technische Universitat Berlin 2001 S 137 a b Michael Hensle Rundfunkverbrechen vor nationalsozialistischen Sondergerichten Dissertation Technische Universitat Berlin 2001 S 138 Normdaten Person GND 133435164 lobid OGND AKS VIAF 114512412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner ErichALTERNATIVNAMEN Greiner Erich Rudolph Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 4 Mai 1877GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 7 August 1953STERBEORT Schellerhau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Greiner amp oldid 239000805