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Die englische Heraldik gleicht im Wesentlichen bis zum 15 Jahrhundert der Entwicklung der anderen europaischen Staaten Schon fruh bildete sich eine amtliche Uberwachung des Wappenwesen heraus Registrierung und juristischer Schutz unterscheiden sie von der ubrigen europaischen Heraldik Grosse Formenvielfalt besonders bei den Fabelwesen sind kennzeichnend fur die traditionsbewusste Heraldik Die einfachen Heroldsbilder wie das Kreuz besonders das aus den Kreuzzugen beliebt gewordene Georgskreuz als Attribut des Landespatrons Georg kennzeichnen die englischen Wappen Hermelin wird viel gebraucht Gemeine Figuren und Helmzierden werden gern naturalistisch dargestellt Motive aus der Seefahrt sind beliebt Die Vererbung von Wappen Erbwappen bestimmen die zahlreichen Wappenvereinigungen Allianzwappen Die grosse Anzahl von Feldern kennzeichnet die Schilde dies lasst das Wappenbild weniger klar erscheinen Kleine Nebenfiguren wie das Beizeichen konnen die Wappen uberladen erscheinen lassen Die Wappendifferenzierung innerhalb von Familien beim Hochadel bis in die Jetztzeit noch ublich machen die Wappen von Generation zu Generation komplizierter Alles erfolgte und erfolgt nach einem System mit klaren Regeln die vom College of Arms uberwacht werden Die heraldischen Elemente im Einzelnen Wappenschild Der englische Schild wird bevorzugt wobei es Abarten im 18 und 19 Jahrhundert gab Helm Als Helme werden Visier und Bugelhelme bevorzugt Bugelhelme haben in der Darstellung meist funf sichtbare Bugel Mit Ausnahme der Bugelhelme des Souverans des Royal Consort des Prince of Wales und des Heirs apparent des Prince of Wales der offenen Visierhelme der Baronets und Knights erscheinen die Helme im Halbprofil Bugelhelme sind bei Peers im Gebrauch Mehrere Helme uber einem Schild sind ranglos und stets heraldisch rechts gewendet Helmzier Die Helmzier ohne Helm auf einer Helmwulst erst noch schwebend uber den oberen Schildrand tritt bald ohne den wichtigen Wappenschild auf und ersetzt das Gesamtwappen Diese Darstellung crest allein ohne Helm und Schild ist in diesem Umfang nur in der englischen Heraldik zu finden Kronen Auf die Rangkronen der Peers wird der Helm gesetzt oder er schwebt uber einer Rangkrone nur die Rangkrone von bestimmten Mitgliedern des Konigshauses insbesondere Souveran und Prince of Wales wird als Helmkrone auf den Helm gesetzt Badges Zusatzliche Verwendung koniglicher oder furstlicher Abzeichen als sogenannter Badges Die Wappenbilder wie Rosen Blumen Sterne und Federn gelten als erbliche personliche Zeichen die freischwebend neben oder uber dem Wappen sind Die abgeschnittene offene linke Hand sinister hand gilt als Rangzeichen der englischen Baronets und nimmt einen gesonderten Platz im Wappen ein Wortdevisen Die Wortdevisen sind in der englischen Heraldik unerlasslich Wappentiere Die Wappentiere wie Fabelwesen und andere Phantasiegestalten werden aus den verschiedensten Tierkorpern zusammengesetzt Beliebt sind Basilisk und Lindwurm oder die feuerspeiende Antilope und das Einhorn Allegorische Figuren sind auch verbreitet Viele Wappenbilder erinnern an die glorreiche Schifffahrt und nehmen im Wappen durch Verleihung einen Ehrenplatz ein Was im Schild ist hat auch als Schildhalter einen Platz Kommunalwappen Im kommunalen Wappenwesen wird die Vorliebe zur Wappendifferenzierung deutlich Die zusatzliche Verwendung koniglicher und furstlicher Abzeichen fordert die Eigenstandigkeit Verglichen mit Stadtewappen anderer Lander konnen diese Wappen uberladen wirken Bevorzugte Schildfiguren sind das Georgskreuz der englische Lowe Lilie Rose und Krone Alle englischen Stadte besitzen das Recht im Wappen einen Helm mit Helmzier und zusatzlich Schildhalter zu fuhren Auch Mauerkronen werden verwendet Auf den Helmen von Feldherrnwappen verweisen diese an eine eroberte oder mit Erfolg verteidigte Stadt oder Festung Die schottische und irische Heraldik weicht trotzt eigenstandiger Aufsicht uber das heraldische Geschehen nicht wesentlich von der englischen Heraldik ab Helmkronen konnen bestimmten Geschlechtern verliehen werden Crests werden zum Abzeichen einzelner Clans Man umgibt diese mit einem Band mit der Wortdevise Siehe auch BearbeitenBeizeichen EnglandLiteratur BearbeitenDas grosse Buch der Wappenkunst Walter Leonhard Verlag Georg D W Callwey Munchen 2001 ISBN 3 8289 0768 7 Maximilian Gritzner Grundsatze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie Bauer amp Raspe Nurnberg 1889 1890 Faksimile Ausgabe 2012 ISBN 3 226 00671 1 Gert Oswald Lexikon der Heraldik 3 unveranderte Auflage Battenberg Regenstauf 2011 ISBN 978 3 86646 077 5 Heraldik Milan Buben Albatros Prag 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Englische Heraldik amp oldid 229424630