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Die Emmauskirche in Sudargas deutsch Sudargen im litauischen Bezirk Marijampole ist eine evangelisch lutherische Kirche die als Diasporakapelle aus dem Serien Folgeprogramm der Notkirchen von Otto Bartning stammt Sie wurde 1953 in Visbek im Landkreis Vechta in Deutschland errichtet und 1996 nach Sudargas transloziert wo sie 1997 in Dienst gestellt wurde Evangelisch lutherische Emmauskirche Sudargas Sudargo Evangeliku Liuteronu Baznycia Baujahr I 1953II 1996 bis 1997Einweihung I 6 Dezember 1953 Visbek II 17 August 1997 Sudargas Architekt Otto BartningStilelemente Notkirche Typ DiasporakapelleBauherr I Evangelisch lutherische Kirchengemeinde Visbek LangfordenII Evangelisch lutherische Kirchengemeinde SudargasGrundflache 11 30 14 47 mPlatz 150 160 Sitzplatze max 200Lage 55 2 35 13 N 22 38 21 3 O 55 043092 22 63925 Koordinaten 55 2 35 13 N 22 38 21 3 OStandort SudargasMarijampole LitauenZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde seit 1997 Evangelisch lutherische Kirchengemeinde SudargasPfarrei Sudargo parapijaLandeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in LitauenWebseite www liuteronai lt Parapijos Sudargo parapija Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 2 1 Baugeschichte 2 2 Baubeschreibung 3 Kirchengemeinden 4 Weblink 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSudargas hat etwa 100 Einwohner und liegt am linken Ufer der Memel litauisch Nemunas Die Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen liegt nur zwei Kilometer weiter westlich des Ortes Das Dorf gehort zur Rajongemeinde Sakiai deutsch Schaken im Bezirk Marijampole an einer Nebenstrasse die die lituisch russische Grenze Grenzubergang Pogranitschny Schillehnen 1938 bis 1946 Waldheide mit Kiduliai unweit der Stadt Jurbarkas Georgenburg verbindet Ein Bahnanschluss besteht nicht Die Emmauskirche steht an der westlichen Ausfallstrasse in Richtung Staatsgrenze am Laisves aikste Freiheits Platz gegenuber der Stelle an der bis 1944 die evangelische Pfarrkirche stand Kirchengebaude BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Am 15 September 1953 wurde im niedersachsischen Visbek der Grundstein fur die letzte der Bartning Serienkirchen gelegt und als Emmauskirche bereits am 6 Dezember 1953 2 Advent eingeweiht Hier tat die Diasporakapelle bis 1996 ihren Dienst als man sie inzwischen unter Denkmalschutz gestellt abbaute und uber 1700 Kilometer nach Litauen transportierte um sie dort in dem kleinen Ort Sudargas wieder zu errichten 1 Der Wiederaufbau vollzog sich schleppend denn bei den Bauarbeiten fur die Fundamente und Wande war man auf ehrenamtliche Helfer und Spenden angewiesen Am 17 August 1997 schliesslich wurde die alte Visbeker Diasporakapelle jetzt auch wieder Emmauskirche genannt in Sudargas wieder eingeweiht Seither verbindet eine Partnerschaft die beiden evangelisch lutherischen Kirchengemeinden Visbek Langforden und Sudargas miteinander 2 Baubeschreibung Bearbeiten Die Kirche 3 wurde auf einem rechteckigen Grundriss 11 30 14 47 Meter errichtet In seiner Aussenansicht erkennt man das Gebaude an seinem einfachen Satteldach das an der Vorderseite in ein Schleppdach ubergeht Als Gotteshaus ist es mit einem Kreuz auf dem Dachreiteraufsatz fur die Glocke versehen Die Aussenmauern mit einer Hohe von etwa 3 Metern umschliessen das Gebaude an drei Seiten Die Vorderseite besteht aus einer verschalten Holzstanderkonstruktion an deren rechter und linker Seite sich die Haupteingange befinden Die beiden dreieckigen Giebelfelder sind verglast Der Kircheninnenraum wird uber einen der beiden Eingange durch einen Windfang betreten Deutlich ins Auge fallt die Holzstanderkonstruktion fur den Dachstuhl an der sich eine Holzverschalung befindet Fiel der Blick in der Visbeker Kirche noch uber die Kirchenbanke auf einen Altar vor verschalter Wand sie konnte bei nichtgottesdienstlichen Veranstaltungen zur Verdeckung des Altars geschlossen werden so wurde die rechteckige Raumanordnung bei der Sudargaser Kirche in einen Langraum geandert d h Altar und Banke um 90 gedreht Der Altar steht nun an der seitlichen Giebelwand hinter ihm ein grosses Glasbild Neben dem Altar steht ein Kanzelpult Zwischen den beiden Windfangen der Eingange befindet sich ein kleinerer Gruppenraum mit etwa 40 bis 50 Platzen Durch Offnen von Klappwanden kann der Raum in den Kirchensaal mit einbezogen werden An der gegenuberliegenden Seite befinden sich die Sakristei sowie ein Funktionsraum Kirchengemeinden Bearbeiten nbsp Erinnerungsstatte an die 1944 zerstorte evangelische Kirche in SudargasSeit 1997 hat Sudargas wieder eine evangelische Kirche Als 1944 die Kriegsfront durch Sudargas verlief wurde die alte ziegelrote und mit hohem Turm weithin sichtbare Kirche vollig zerstort Von ihr sind nur noch die Grundmauern geblieben Eine Gedenkstatte und eine Schautafel erinnern an das stattliche Gotteshaus Die Gemeinde gehort zur Evangelisch lutherischen Kirche in Litauen 4 einer kleinen nationalen Kirche in einem Land das uberwiegend katholisch gepragt ist und deren Gemeindeglieder ahnlich denen im katholischen Oldenburger Munsterland zu dem Visbek gehort in der Diaspora leben Die Sudargo parapija Pfarrei wird zusammen mit der in Sakiai von einem Pfarrer betreut Die Kirchengemeinde Visbek Langforden Langforden ist ein Stadtteil von Vechta gehort zum Kirchenkreis Oldenburger Munsterland innerhalb der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg 5 An der Stelle der bisherigen Diasporakapelle wurde 1997 ein neues Kirchengebaude errichtet nbsp Die 1945 erbaute katholische Kirche in Sudargas im Jahre 2009In Sudargas besteht eine zahlenmassig grossere katholische Gemeinde deren Kirche St Johannes der Taufer Sv Jono Krikstytojo baznycia in ausserer Gestalt und Grosse der Emmauskirche fast genau entspricht Weblink BearbeitenVirtuelle Tour durch Sudargas 6 29 Min Einzelnachweise Bearbeiten Sudargas eine Notkirche verbindet zwei Kirchengemeinden Hilfe fur Sudargas In visbek langfoerden kirche oldenburg de Abgerufen am 11 April 2019 Die Kirche in Sudargas mit Fotos Evangelisch Lutherische Kirche in Litauen Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmauskirche Sudargas amp oldid 227175101