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Emmanuel Armand de Vignerot du Plessis Herzog von Aiguillon 31 Juli 1720 1 September 1788 in Paris Furst von Porcien Graf von Saint Florentin Herzog von Aiguillon seit 1750 Graf seit 1750 spater Herzog von Agenois sowie Pair von Frankreich war ein franzosischer Militar sowie Aussen und Kriegsminister unter Ludwig XV Emmanuel Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Orden 3 Sekundarliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAiguillon wurde als Sohn von Armand Louis de Vignerot du Plessis 1683 1750 und der Anne Charlotte de Crussol de Florensac 1700 1772 geboren Er war ein Neffe des Marschalls Richelieu Mit siebzehn trat er in die Armee ein und mit neunzehn wurde er zum Colonel des Regiment de Brie ernannt Er diente in den Feldzugen in Italien wahrend des Osterreichischen Erbfolgekriegs wurde 1744 in der Schlacht von Pierrelongue bei Chateau Dauphin schwer verwundet 1746 gefangen genommen und 1748 zum Marechal de camp befordert nbsp Wappen des Herzogs von Aiguillon nbsp Chateau d Aiguillon erbaut 1750Seine Heirat im Jahr 1740 mit Louise Felicite de Brehan Tochter des comte de Plelo zusammen mit seiner Verbindung zur Richelieu Familie verschaffte ihm eine wichtige Stellung am Hof Er war ein Mitglied der so genannten parti devot der Fraktion gegen Madame de Pompadour die Jansenisten und das Parlament Nach dem Tod seines Vaters liess er ab 1750 im sudfranzosischen Aiguillon ein neues Schloss erbauen 1753 bis 1768 diente er als Kommandant der Bretagne Er war dort nicht beliebt Die Provinz hatte eine grosse Zahl von Privilegien bewahrt Freiheiten genannt 1758 siegte er in der Schlacht von Saint Cast gegen englische Truppen Im gleichen Jahr kam er mit den Provinzstanden wegen der Abgaben an den Konig in Konflikt 1762 brachte er das Parlament der Bretagne 1554 1790 gegen sich auf weil er die Privilegien der Provinz missachtete Im Juni 1764 hob der Konig einen Erlass des Parlaments auf der die Erhebung neuer Steuern ohne Zustimmung der Stande untersagte er weigerte sich die Proteste des Parlaments gegen den Herzog entgegenzunehmen Am 11 November 1765 wurde der Prokurator des Parlaments Louis Rene de Caradeuc de La Chalotais verhaftet Ob dies auf Veranlassung Aiguillons geschah ist ungewiss Der Konflikt zwischen Aiguillon und den Bretonen dauerte zwei Jahre Anstelle des Parlaments das sich aufgelost hatte organisierte Aiguillon ein Tribunal mit mehr oder minder kompetenten Richtern die von den Pamphlet Schreibern verspottet und ironisch bailliage d Aiguillon genannt wurden 1768 war der Herzog gezwungen das Tribunal abzuschaffen und kehrte an den Hof in Versailles zuruck Am 24 Dezember 1770 erreichte er die Entlassung des Ministers Etienne Francois de Choiseul Als Ludwig XV auf Anraten von Madame Dubarry die Regierung in Hinblick auf die Unterdruckung des Widerstands der Parlamente reformierte wurde Aiguillon zum Aussenminister ernannt 1771 1774 Er schenkte Dubarry 1773 einen jungen Sklaven namens Zamor den diese als Pagen arbeiten liess 1 Auch Maupeou und der Abbe Terray 1715 1778 erhielten Posten im Kabinett Aiguillon und die beiden Vorgenannten waren sehr unbeliebt und wurden triumvirat genannt Alle Misserfolge der Regierung wurden den Fehlern der Minister angelastet So wurde Aiguillon 1772 beschuldigt den Staatsstreich Gustavs III von Schweden provoziert zu haben tatsachlich waren die Instruktionen an den Comte de Vergennes dem franzosischen Botschafter in Schweden vom Duc de La Vrilliere geschrieben worden dem Onkel seiner Frau und seinem Vorganger als Aussenminister Aiguillon willigte in die erste Teilung Polens ein Obwohl er ein Unterstutzer der Jesuiten war stimmte er der Aufhebung des Jesuitenordens zu Von Januar 1774 bis Juni 1774 diente er als Verteidigungsminister Nach dem Tod Ludwigs XV stritt er mit Maupeou und der jungen Konigin Marie Antoinette die 1774 seine Entlassung aus dem Kabinett forderte Unter Konig Ludwig XVI endete seine Karriere Er lebte ab dem 16 Mai 1775 auf seinem Schloss Veretz und starb 1788 1731 wurde er zum Ehrenmitglied der Academie royale des sciences ernannt 2 Siehe auch Haus VignerotOrden Bearbeiten nbsp Bandschnalle des OrdensRitter des Ordens von Heiligen GeistSekundarliteratur BearbeitenLucien Laugier Le duc d Aiguillon Albatros Paris 1984 Alain Paraillous Le duc d Aiguillon 1720 1788 Editions Sud Ouest Bordeaux 2010 ISBN 978 2 8177 0005 2Weblinks BearbeitenQuelle zur La Chalotais Affare George Mason University Fairfax VA USA Brief des Parlaments der Bretagne George Mason University Fairfax VA USA Einzelnachweise Bearbeiten Baron Etienne Leon Lamothe Langon Memoirs of the Comtesse Du Barry with minute Details of her entire Career as Favorite of Louis XV written by herself Kapitel 23 https www gutenberg org files 2563 2563 h 2563 h htm link2HCH0023 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe R Academie des sciences abgerufen am 21 Februar 2020 franzosisch VorgangerAmtNachfolgerLouis Phelypeaux de Saint FlorentinAussenminister von Frankreich 6 Juni 1771 2 Juni 1774Henri Leonard Jean Baptiste BertinLouis Francois de MonteynardKriegsminister von Frankreich 27 Januar 1774 2 Juni 1774Louis Nicolas Victor de Felix d OllieresNormdaten Person GND 118834665 lobid OGND AKS LCCN n85148676 VIAF 27868456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aiguillon Emmanuel Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu duc d ALTERNATIVNAMEN Vignerot du Plessis de Richelieu Emmanuel Armand deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Staatsmann Herzog von Agenois und von AiguillonGEBURTSDATUM 31 Juli 1720STERBEDATUM 1 September 1788STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmanuel Armand de Vignerot du Plessis de Richelieu duc d Aiguillon amp oldid 238645447