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Emil Muller 31 Juli 1897 in St Georgen im Schwarzwald 12 Mai 1958 in Niederbuhl war ein deutscher Grafiker und Politiker SPD Leben BearbeitenMuller absolvierte eine Lehre als Emailschriftenmaler und besuchte fur drei Jahre die Gewerbeschule Von 1914 bis 1917 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil aus dem er nach dreimaliger Verwundung als Schwerbeschadigter heimkehrte Im Anschluss arbeitete er in seinem erlernten Beruf zuletzt als technischer Betriebsleiter in einem Emaillierwerk in Germersheim 1928 bestand er die Prufung als Emailschriftenmalermeister Politisch hatte Muller sich der SPD angeschlossen fur die er vor 1933 als Stadtverordneter in Germersheim und als Mitglied im Bezirkstag Pfalz tatig war Bei der Reichstagswahl 1930 kandidierte er fur den Reichstag konnte aber kein Mandat erringen Muller emigrierte noch vor der Machtubernahme der Nationalsozialisten in den Elsass wo er seine Tatigkeit als Schriftenmaler fortsetzte In Frankreich unterstutzte er als Mitglied der Section francaise de l Internationale ouvriere SFIO politische Fluchtlinge aus dem Deutschen Reich und unterhielt daneben Kontakte zu Friedrich Wilhelm Wagner Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er als Auslandsdeutscher interniert konnte aber nach der deutschen Besetzung Nordfrankreichs 1940 nach Sudfrankreich fliehen Muller verbrachte die letzten Kriegsjahre in Strassburg Er kehrte 1946 nach Deutschland zuruck und arbeitete zunachst als grafischer Gestalter und Zeichner Ab 1949 war er als Emailschriftenmalermeister bei der Dambach Werke GmbH in Gaggenau tatig 1952 war er massgeblich an der Gestaltung des von Arno Peters publizierten Geschichtsatlas Synchronoptische Weltgeschichte beteiligt In der Nachkriegszeit engagierte sich Muller erneut politisch fur die Sozialdemokraten Bei der Landtagswahl 1956 wurde er uber ein Zweitmandat des Wahlkreises 57 Rastatt in den Landtag von Baden Wurttemberg gewahlt dem er bis zu seinem Tode angehorte 1 Fur ihn ruckte Bernhard Schroth ins Parlament nach Emil Muller war seit 1919 mit Marie geb Kiefer verheiratet und hatte zwei Sohne Literatur BearbeitenWerner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen u a 1980 ISBN 3 598 10087 6 S 511 Jorg Schadt Wolfgang Schmierer Hrsg Die SPD in Baden Wurttemberg und ihre Geschichte Von den Anfangen der Arbeiterbewegung bis heute Kohlhammer Stuttgart 1979 ISBN 3 17 004683 7 S 342 Einzelnachweise Bearbeiten Frank Roland Kuhnel Landtage Abgeordnete und Wahlkreise in Baden Wurttemberg 1946 bis 2009 Stuttgart 2009 ISBN 978 3 923476 01 5 S 215 Normdaten Person GND 1012559300 lobid OGND AKS VIAF 171537074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 31 Juli 1897GEBURTSORT St Georgen im SchwarzwaldSTERBEDATUM 12 Mai 1958STERBEORT Niederbuhl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Muller Politiker 1897 amp oldid 227876240