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Wilhelm Emil Elk Eber alias Hehaka Ska 1 18 April 1892 in Haardt 12 August 1941 in Garmisch Partenkirchen war ein deutscher Maler und Grafiker der in der Zeit des Nationalsozialismus mit Motiven aus dem Ersten Weltkrieg und NS Propagandabildern erfolgreich war Eber schuf neben Landschafts und Sportlerbildern zunehmend Bilder von Soldaten und SA Mannern Weniger bekannt waren seine Bilder von Indianern Von ihm stammen einige Gemalde im Karl May Museum Radebeul Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenElk Eber war der Sohn des Weinhandlers Friedrich Wilhelm Eber und der Rosa Sibylla geborene Eisele 2 Er ging nach dem Abitur in Neustadt an der Haardt am 23 Juni 1910 als Student der Kunstgeschichte und Anatomie an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen wechselte 1911 zunachst an die Konigliche Kunstgewerbeschule und studierte danach mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg von 1912 bis 1918 an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen wo er die Zeichenschule unter der Leitung von Peter Halm besuchte Weitere seiner Lehrer dort waren Adolf Hempler Adolf Hengeler und Franz von Stuck In Munchen trat er dem Corps Rheno Palatia Munchen bei Eber meldete sich freiwillig im Ersten Weltkrieg und nahm als Kriegsmaler an Kampfen teil Er kehrte schwerhorig zuruck und widmete sich infolge seinem kunstlerischen Schaffen Es entstanden Kameradenportrats Waffen und Kriegsszenen als Aquarell Bleistift und Kohlezeichnungen Viele seiner Werke wurden spater in Lithografien und Postkarten veroffentlicht 1 Am 30 August 1919 heiratete er Gerda Korner wurde aber bereits im Marz 1921 Witwer Uber diese erste kinderlose Ehe ist nichts bekannt Eber wurde nach Kriegsende Mitglied des Freikorps Werdenfels und nahm an verschiedenen Aufmarschen u a dem Hitler Putsch 1923 teil Der NSDAP Mitgliedsnummer 10 013 und SA war er bereits 1923 beigetreten Er gehorte dem Kulturkreis der SA an 3 Am 28 Februar 1924 heiratete Emil Eber in zweiter Ehe die Designerin und Arzttochter Irmgard Faltin Seine Schwiegereltern wollten nicht an der Hochzeit teilnehmen 1 Am 5 Mai 1925 wurde der Sohn Kurt geboren gefallen als 19 Jahriger im November 1944 und zum 6 Juli desselben Jahres trat Eber der neu gegrundeten NSDAP bei Mitgliedsnummer 9 307 4 Ebenfalls 1925 hatte er ersten Kontakt zu Indianern und fuhrte ab dann den Namen Elk Englisch fur Wapiti 1 1936 wurde die zweite Ehe geschieden Am 14 September 1938 heiratete Elk Eber zum dritten Mal Lieselotte Rummel aus Garmisch Partenkirchen Nach dem Umzug entstanden viele Bergsteiger und Skilaufermotive Unter anderem portratierte er Adolf Zoeppritz 1 Seine Gehorerkrankung verschlimmerte sich Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der im Nationalsozialismus engagierte Eber kunstlerisch aufgewertet Bereits 1935 kaufte die Munchner Stadtische Galerie im Lenbachhaus etwa 40 Zeichnungen Ebers aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und Skizzen der Kampfe in Munchen im Zusammenhang mit den Hitler Putsch 1923 Ab 1931 war er als Zeichner fur nationalsozialistische Zeitungen wie den Volkischen Beobachter und das Kampfblatt Der SA Mann tatig Als Teilnehmer des Hitler Putsches erhielt er den Blutorden Nr 1206 der NSDAP Ebers Teilnahme an 14 Ausstellungen ist sicher belegt 5 U a stellte er ab 1937 alljahrlich auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen aus Insgesamt 16 seiner Olgemalde wurden im Laufe der Jahre dort gezeigt Einige Werke wurden von Adolf Hitler personlich erworben wie das Bild Die letzte Handgranate oder So war SA 6 3 Am 30 Januar 1938 wurde er durch Adolf Hitler zum Professor ernannt Nach dem Uberfall auf Polen beantragte er zunachst seine Ausreise kehrte aber wieder zuruck und wurde als Kriegsmaler in einer Propagandakompanie aktiv 1 In diesem Zusammenhang schuf er u a das Aquarell Gruppe von polnischen Gefangenen vor der Kommandantur in Warschau und die Zeichnung Brennendes Warschau von der Wola aus gesehen die im Haus der deutschen Kunst gezeigt wurden 3 Eine Auftragsarbeit fur den US Prasidenten Franklin D Roosevelt stellte er nicht fertig Eber starb an Bauchfelltuberkulose Im Juni 1942 widmete ihm der Kunstverein Munchen eine Gedenkausstellung Im Heft Nr 138 der Nationalsozialistische Monatshefte erschien 1942 uber ihn ein Artikel 1 Der Karl May Verlag ein Schriftstellerclub und der Cowboy Club Munchen legten Kranze nieder Das von ihm gestaltete Plakat Harte Zeiten Harte Pflichten Harte Herzen wurde bis 1945 verwendet 1 7 Werke Elks befinden sich unter anderem in einem fur die Offentlichkeit nicht zuganglichen Militardepot in Washington D C 1 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Die Indianerschlacht am Little Bighorn 1936 nbsp Elk Eber Die letzte Handgranate 1936 37 Deutsches Historisches Museum BerlinGemalde Zeichnungen Bergfuhrer 8 1924 Black Wolf Portrat eines Indianer Hauptlings 1925 7 Der Kletterer 8 1927 Ski Langlauf 1936 Die Indianerschlacht am Little Bighorn 1936 Karl May Museum Radebeul Die letzte Handgranate gezeigt 1937 bei der Eroffnungsausstellung des Hauses der Deutschen Kunst 9 1936 37 Appel am 23 Februar 1933 1937 So war die SA 1938 7 Kampf in Warschau Vorstadt 10 1940 Illustrationen Hans Stosch Sarrasani Durch die Welt im Zirkuszelt Schutzen Verlag Berlin 1940 Peter Dross Johann ein Junge vom Saarhammer Franz Schneider Verlag Berlin 1934 Patty Frank Ein Leben im Banne Karl Mays Karl May Verlag 1935 11 Plakate Harte Zeiten Harte Pflichten Harte Herzen 7 Literatur BearbeitenEber Elk eigtl Emil In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 31 Saur Munchen u a 2001 ISBN 3 598 22771 X S 537 f Eber Elk Wilhelm Emil Eber In Peter C Merrill German Immigrant Artists in America A Biographical Dictionary Scarecrow Press 1997 S 49 Wolfgang Seifert Patty Frank Der Zirkus die Indianer das Karl May Museum Karl May Verlag Bamberg und Radebeul 1998 Gerd Krumeich mit Anke Hoffstadt und Arndt Weinrich Nationalsozialismus und Erster Weltkrieg Schriften der Bibliothek fur Zeitgeschichte NF Bd 24 Klartext Verlag Essen 2010 S 15 128f 126 139 144 ISBN 978 3 8375 0195 7 Hartmut Rietschel Elk Ebers Irokesenhauptling In Der Beobachter an der Elbe Nr 19 2012 Annika Wienert Artige bosartige Kunst In Jorg Uwe Neumann Silke von Berswordt Wallrabe und Agnes Tieze Hrsg Artige Kunst Kunst und Politik im Nationalsozialismus Bielefeld 2016 ISBN 978 3 7356 0288 6 S 49 57 insbesondere S 54 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elk Eber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag bei galleria thule italia com italienisch deutsch Eintrag im Karl May WikiAnmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i Harm Wulf Elk Emil Eber thule italia com Elk Eber In The Westerners Brandbook Westerners Chicago Corral 1961 S 31 a b c Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 111f Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 7301429 Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in 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85579815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eber ElkALTERNATIVNAMEN Eber Wilhelm Emil Hehaka Ska Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 18 April 1892GEBURTSORT HaardtSTERBEDATUM 12 August 1941STERBEORT Garmisch Partenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elk Eber amp oldid 238217920