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51 222 9 2 Koordinaten 51 13 19 N 9 12 0 OElber Mark Die Elber Mark war eine Markgenossenschaft im Bereich der heutigen Gemarkungen von Elbenberg und Altendorf beides Stadtteile von Naumburg im nordhessischen Landkreis Kassel Im Jahre 1266 verkaufte der Edelfreie Wittekind von Naumburg Domherr in Magdeburg und Kanoniker in Halberstadt mit Einwilligung seiner Neffen die Burg in Naumburg und die bei Wolfhagen gelegene Weidelsburg an Erzbischof Werner von Mainz Mit in diesen Verkauf einbezogen war das nahe und den Naumburgern von den Landgrafen von Hessen verpfandeten Gericht Hagebuche jedoch unter ausdrucklicher Bestatigung des Einlosungsrecht des Landgrafen 1 Dieses unter einer Hainbuche liegende Gericht war laut Georg Landau das Gericht Elben Das Pfand wurde von den Landgrafen nicht eingelost und somit wurde das Gebiet des Gerichts Teil des mainzischen Amts Naumburg 2 Von dem Verkauf ausgenommen blieben die Dorfer Elben mit Elberberg Altendorf und Beltershausen die schon vorher wann ist nicht bekannt in den Besitz des Stifts St Alban vor Mainz gekommen waren und dabei von der weltlichen Gerichtsbarkeit befreit und eigenes Gericht wurden Das Stift setzte die 1231 erstmals beurkundeten Herren von Elben als Vogte ein Die Marker in Elben Altendorf und Beltershausen werden noch im Jahre 1440 in einem Weistum als eigentliche Inhaber der Elber Mark bezeugt mit den Herren von Elben als erblichen Markmeistern und den Greben von Elben als Untermarkmeistern Die Mark zum Haine mit der Wustung Todtenhausen gehorte ebenfalls zur Elber Mark Um Waldnutzungsrechte in der Elber Mark kam es wiederholt zu Streit so insbesondere in den Jahren 1440 bis 1441 zwischen Reinhard von Dalwigk und Werner von Elben was schliesslich in den Jahren 1453 1454 in den blutigen Auseinandersetzungen der Bundesherrenfehde gipfelte Zu Anfang des 16 Jahrhunderts betrachteten sich die Herren von Elben dann aber bereits nicht mehr als Vogte sondern als Eigentumer des Waldes in der Mark Als die Herren von Elben im Jahre 1535 mit Konrad Kurt von Elben im Mannesstamm ausstarben kam die Elber Mark zunachst an Jakob von Taubenheim 3 Dies fuhrte zu Protesten von Seiten der Erben des letzten Herren von Elben die aber schon 1537 bereinigt wurden die Elber Mark kam nunmehr in Ganerbschaft an die Herren von Boyneburg genannt von Hohenstein und die Herren von Buttlar 4 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Landgrafen Regesten online Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot cgi host uni marburg de Zum Gericht Elben gehorten laut Landaus Beschreibung des Hessengaus zum Zeitpunkt des Verkaufs folgende Orte und Feldfluren Elben Burg und Tal Elberberg Altenburg Altendorf Beltershausen Dippelshausen Gershausen Mandangishein und Todtenhausen Ob Jakob von Taubenheim mit einer Frau aus dem Geschlecht derer von Elben verheiratet war ist nicht bekannt aber in Anbetracht der Belehnung sehr wohl moglich Friedrich Kuch Politisches Archiv des Landgrafen Philipp des Grossmutigen von Hessen Hirzel Leipzig 1910 S 688 Weblinks BearbeitenGeorg Landau Beschreibung des Hessengaus Doll amp Schaffer Kassel 1857 S 202 204 Carl Hessler Hessische Landes und Volkskunde Band I Zweite Halfte Elwert Marburg 1907 S 172 Weisthumer gesammelt von G Landau in Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Zweiter Band Kassel 1840 S 242 247 Elben Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Weisthumer gesammelt von Jacob Grimm Dritter Theil Dieterichsche Buchhandlung Gottingen 1842 S 321 324 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elber Mark amp oldid 227467613