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Ekwtime Taqaischwili georgisch ექვთიმე თაყაიშვილი 3 Januar 1863 in Lichauri Gouvernement Kutaissi Russisches Kaiserreich heute Gurien Georgien 21 Februar 1953 in Tiflis war ein georgischer Historiker Archaologe und Politiker Denkmal Taqaischwilis in Tiflis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Historiker und Archaologe 1 2 Parlamentsvizeprasident 1 3 Exilpolitiker und Schatzverwalter 1 4 Heimkehr 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Monographien 3 2 Zeitschriftenaufsatze 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHistoriker und Archaologe Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Er wurde als Sohn des Adeligen Swimon Taqaischwili geboren 1887 schloss er ein Geschichtsstudium an der historisch philologischen Universitat von Sankt Petersburg ab Von 1887 bis 1917 arbeitete er als Lehrer an verschiedenen angesehenen Oberschulen in Tiflis darunter das Tiflisser Adels Gymnasium Er veroffentlichte wissenschaftliche Arbeiten darunter das 1888 entdeckte Manuskript der Bekehrung Georgiens aus dem 9 Jahrhundert Es gilt als eine der wichtigsten Quellen zur Fruhgeschichte Georgiens 1907 grundete er die Gesellschaft fur die Geschichte und Ethnographie Georgiens war bis 1921 ihr Vorsitzender Zwischen 1907 und 1910 organisierte er eine Reihe archaologischer Expeditionen darunter nach Swanetien und in die ehemals zu Georgien gehorige Region Tao Klardscheti heute Turkei In der Nekropole Wani unternahm er Ausgrabungen Parlamentsvizeprasident Bearbeiten Nach der Februarrevolution engagierte er sich als Politiker in der ersten Republik Georgiens Er wurde Mitbegrunder der National Demokratischen Partei Georgiens und 1918 Mitglied des georgischen Nationalversammlung georgisch Dampudsnebeli Kreba die ihn zu ihrem Vizeprasidenten wahlte 1918 war er Mitbegrunder der Staatlichen Universitat Tiflis wurde dort Professor Exilpolitiker und Schatzverwalter Bearbeiten Nach der Besetzung Georgiens durch die Rote Armee 1921 verlor er samtliche Amter verliess das Land siedelte sich mit der vertriebenen georgischen Regierung zunachst in Paris ab 1922 in Leuville sur Orge an und lehrte zeitweise an der Universitat Oxford Im Auftrag der georgischen Exilregierung brachte er unzahlige wertvolle Stucke des georgischen Kulturerbes aus Museen Kirchen und Klostern nach Westeuropa um sie vor Vernichtung und Plunderung durch die Besatzer zu retten Unter ihnen waren das goldene Brustkreuz der Konigin Tamara aus dem 12 Jahrhundert und diverse antike Manuskripte aus dem Kloster Gelati Die spater popular auch georgischer Staatsschatz genannte Sammlung traf im gleichen Jahr in 39 grossen Holzkisten in Marseille ein wurde dort in einem Banktresor verwahrt Spater wurde sie nach Paris verlagert De jure gehorte der Schatz der georgischen Exilregierung de facto wurde er von Taqaischwili verwaltet In den fruhen 1930er Jahren gewann er einen Prozess gegen die Grafin Salome Obolenskaja die Tochter des letzten mingrelischen Fursten Nikolos Dadiani die auf jene Teile der Sammlung Anspruch erhob die aus dem Dadiani Palast in Sugdidi stammten Trotz unzahliger Angebote verschiedener europaischer Museen Teile des Schatzes zu erwerben hat Taqaischwili kein einziges Stuck davon verkauft Er schutzte den Schatz bis 1933 als der Volkerbund die Sowjetunion anerkannte und die georgische Botschaft in Paris in ein Georgisches Buro umgewandelt wurde Im gleichen Jahr gelangte der georgische Staatsschatz in den Besitz des franzosischen Staats 1935 drangte Taqaischwili die franzosische Regierung die Sammlung an Georgien zuruckzugeben Doch Frankreich lehnte das bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ab Die antiken Manuskripte gab er bereits 1938 an Georgien zuruck Im November 1944 gelang es Taqaischwili die Aufmerksamkeit des sowjetischen Botschafters in Paris A Bogomolow auf den Schatz zu lenken Wegen der guten Beziehungen Stalins zu Charles de Gaulle konnte er 1945 den Staatsschatz nach Georgien bringen Heimkehr Bearbeiten Taqaischwili wurde in Tiflis unter Hausarrest gestellt Ein Prozess wurde ihm erspart Er durfte seine wissenschaftlichen Studien fortsetzen und daheim Freunde und Kollegen empfangen 1953 starb er Er war verheiratet und hatte eine Tochter 1985 drehte der Regisseur Rezo Tabukaschwili einen Dokumentarfilm uber Taqaischwili und den georgischen Staatsschatz Auszeichnungen BearbeitenNach seinem Tode wurde er auf dem Pantheon am Berg Mtazminda in Tiflis beigesetzt Die Staatliche Universitat fur Kultur und Kunst in Tiflis und die Gesellschaft fur georgische Geschichte der Georgischen Akademie der Wissenschaften erhielten seinen Namen Die Georgische Orthodoxe Apostelkirche sprach ihn heilig und er erhielt den Ehrennamen Euthymius der Rechtschaffene An seinem letzten Wohnsitz in der Waschlowani Strasse 7 wurde ein Gedenkmuseum eingerichtet Werke BearbeitenMonographien Bearbeiten Sami istoriuli k ronika Tbilisi 1890 K art lis Tskhovreba Tbilisi 1906 Arkheologicheskiia ekskursii razyskaniia i zamietki Tip K P Kozlovskago Tiflis 1905 Khristianskie pamiatniki Moskva 1909 Les antiquites georgiennes Societe georgienne d histoire et d ethnographie Tiflis 1909 Album d arquitecture georgienne Ed de l Univ de Tiflis Tiflis 1924Zeitschriftenaufsatze Bearbeiten Georgian chronology and the beginning of the Bagratid rule in Georgia In Georgica London v I 1935Literatur BearbeitenElene Kelenjerize Akademikos Ekvtime Taqaisvilis sromata bibliograpia Sakartvelos SSR mecnierebata akademiis gamomcemloba Tbilisi 1963 Andria Apakidze Akademikosi Ekvtime Taqaisvili Mecniereba Tbilisi 1966 Elene Kelenjerize Akademikos Ekvtime Taqaisvilis arkdivi aceriloba Mecniereba Tbilisi 1972 G Lomtatize Kartuli kulturis mematiane Ekvtime Taqaisvili Sabcota sakartvelo Tbilisi 1990 E Bubulashvili Ekvtime Takaishvili s Services to the Church of Georgia In Religion 10 11 12 Tbilisi 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ekwtime Taqaischwili Sammlung von Bildern Brustkreuz der Konigin Tamara Teil des von Taqaischwili evakuierten georgischen Staatsschatzes englisch PDF Datei Grab Ekwtime Taqaischwilis auf dem Tiflisser Pantheon englisch georgisch Normdaten Person GND 119394200 lobid OGND AKS LCCN n83028165 VIAF 61759397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taqaischwili EkwtimeALTERNATIVNAMEN ექვთიმე თაყაიშვილი georgisch KURZBESCHREIBUNG georgischer Historiker und PolitikerGEBURTSDATUM 3 Januar 1863GEBURTSORT Lichauri Gurien GeorgienSTERBEDATUM 21 Februar 1953STERBEORT Tiflis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ekwtime Taqaischwili amp oldid 222824407