www.wikidata.de-de.nina.az
Egon Arnold Alexis Baron von Vietinghoff 6 Februar 1903 in Den Haag Niederlande 14 Oktober 1994 in Zurich war ein Schweizer Maler Fachbuchautor und Philosoph der Malerei sowie Grunder der Egon von Vietinghoff Stiftung Egon von Vietinghoff 1991 im Alter von 88 JahrenEgon von Vietinghoff widmete sich der traditionellen europaischen Ol Harz Maltechnik und formulierte unter dem Begriff Visionare Malerei eine auf Transzendenz ausgerichtete Sicht und Wiedergabe der Dinge die er in seinem Manuskript Das Wesen der bildenden Kunst auch theoretisch vorstellte Er schuf ein Werk von uber 2 700 Olgemalden und etwa 200 Zeichnungen und Radierungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Publikationen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEgon von Vietinghoff wurde als Sohn des deutsch baltischen Pianisten Conrad Baron von Vietinghoff aus dem Hause Salisburg und der belgisch hollandischen Schriftstellerin Jeanne de Vietinghoff jedoch als russischer Untertan in den Niederlanden geboren Er wuchs in Frankreich Deutschland und in der Schweiz auf Mit 16 Jahren verliess er das Gymnasium und begann seine Laufbahn als Maler die er erst mit 86 Jahren beendete Seit 1922 war er Schweizer Burger lebte zuerst in Munchen und auf Capri dann in Paris auf Mallorca in Buenos Aires Argentinien in Las Toscas Uruguay und in Zollikon bei Zurich schliesslich von 1940 bis zu seinem Tode in Zurich Pragendes Erlebnis war eine Fussreise als Jugendlicher durch Spanien und Marokko deren Eindrucke er bis in die letzten Jahre in Bildern verarbeitete Ausstellungen seiner Gemalde fanden zu seinen Lebzeiten vor allem in der Schweiz und im Suden Deutschlands statt 1989 grundete er in Zurich die gemeinnutzige Egon von Vietinghoff Stiftung mit einer unverkauflichen Sammlung von 64 seiner Gemalde Heute besitzt die Stiftung 82 Werke davon 13 graphische und ist im Internet prasent Stiftungszweck ist die Prasentation dieser Sammlung und die Dokumentation der Kontinuitat europaischer Malerei Werk BearbeitenVietinghofs Œuvre umfasst Sujets wie Stillleben Blumen Landschaften sowie figurliche Szenen Akte und Portrats Er hinterliess ein Werk von uber 2 700 Olgemalden sowie Dutzende von Portrats und Akten als Rotel Zeichnungen ausserdem Zeichnungen und Skizzen mit Bleistift Kohle Tinte in Tempera und in Ol sowie einige Radierungen Vietinghoff orientierte sich inhaltlich technisch formal und geistig an den Alten Meistern Seine Werke sind gegenstandlich teils mit impressionistischen Zugen in den Details der Ausfuhrung Als der abendlandischen Tradition der Olmalerei verbundener Aussenseiter blieb er vom Zeitgeist des 20 Jahrhunderts unbeeinflusst In 35 Jahren rekonstruierte er autodidaktisch experimentell und systematisch die mehrschichtige Ol Harz Malerei Zur Untermalung setzte er Tempera ein Die Summe seiner Werkerfahrungen erschien im Handbuch zur Technik der Malerei Darin definiert er aus der Sicht eines Malers die Transparenz Transluzenz von Farben fur die traditionelle Maltechnik mit Lasuren Flussige Farbauftrage opak halbdeckend oder transparent transluzent reflektieren das einfallende Licht auf mehreren Ebenen so dass Tiefenwirkung und Farbdifferenzierungen entstehen die bei einschichtiger Alla prima Malerei nicht zu erreichen sind Die erzielte Plastizitat entsteht aus der Farbe selbst In seinem Beitrag zur Theorie der Malerei Das Wesen der bildenden Kunst stellte Vietinghoff die visionare Malerei vor eine auf Transzendenz ausgerichtete Konzeption der bildenden Kunste sowie die Methode Schule reinen Schauens eine meditative Art des Sehens die zur kunstlerischen Vision fuhrt Publikationen BearbeitenHandbuch zur Technik der Malerei DuMont Verlag Koln 1983 und 1991 ISBN 3 7701 1519 8 Da vergriffen ist es zum kostenlosen Download auf der Website der Stiftung erhaltlich Egon von Vietinghoff Die Stiftung Katalog eigener Werke in der Sammlung der Egon von Vietinghoff Stiftung mit einem Vorwort des Kunstlers Eigenverlag Zurich 1990 Literatur BearbeitenAlexander von Vietinghoff Die visionare Malerei des Egon von Vietinghoff Publikation der Egon von Vietinghoff Stiftung Zurich 1997 ISBN 3 9521269 0 X Bernd Lewandowski Alexander von Vietinghoff Die visionare Malerei des Egon von Vietinghoff Videoabfilmung einer Tonbildschau Hamburg 1996 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Egon von Vietinghoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website der Egon von Vietinghoff Stiftung Normdaten Person GND 119545926 lobid OGND AKS LCCN n86850152 VIAF 37729079 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vietinghoff Egon vonALTERNATIVNAMEN Vietinghoff Egon Arnold Alexis Baron vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler FachbuchautorGEBURTSDATUM 6 Februar 1903GEBURTSORT Den Haag NiederlandeSTERBEDATUM 14 Oktober 1994STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egon von Vietinghoff amp oldid 226132710