www.wikidata.de-de.nina.az
Egon Dreger eigentlich Johann Bojanowski 28 Juli 1899 in Berlin 25 Marz 1 1970 in Dresden war ein deutscher Spanienkampfer und Diplomat Er war Botschafter der DDR in der Volksrepublik Bulgarien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDreger wurde in einer Arbeiterfamilie geboren 1918 schloss er sich der USPD und dem Deutschen Metallarbeiter Verband an 1920 wurde er Mitglied der KPD Bis 1933 hatte er verschiedene Partei und Gewerkschaftsfunktionen inne Ab 1931 war er Mitarbeiter im Militarapparat der KPD Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er mehrfach verhaftet und im Gefangnis und Zuchthaus gefangengehalten Nach seiner Entlassung 1937 emigrierte Dreger uber Prag und Frankreich nach Spanien und war dort Leutnant der Internationalen Brigaden anschliessend befand er sich in Internierungslagern in Frankreich und Nordafrika Am 29 Dezember 1943 traf Dreger mit 17 weiteren ehemaligen Spanienkampfern aus einem franzosischen Internierungslager in Algerien uber den Iran kommend in der Hafenstadt Krasnowodsk ein Er blieb bis 1945 in der Emigration in der Sowjetunion und war Mitarbeiter des NKFD und dort der Radioredaktion zugeteilt Er verrichtete Aufklarungsarbeit unter deutschen Kriegsgefangenen Im Mai 1945 ging er als Mitglied der Gruppe Ackermann nach Dresden und leistete politische Organisationsarbeit 1945 wurde er wieder Mitglied der KPD 1946 Mitglied der SED Dreger wirkte am Neuaufbau der Verwaltung in Sachsen mit Er war von 1945 bis 1950 im Range eines Ministerialrates Leiter des Personalamtes im Innenressort der Landesverwaltung Sachsen und von 1950 bis 1952 Chef der Kanzlei des sachsischen Ministerprasidenten Max Seydewitz Von 1952 bis 1953 war Dreger Leiter der Diplomatischen Mission von Dezember 1953 bis Dezember 1955 Botschafter in Sofia Anschliessend ging er in den Ruhestand Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 und in Gold 1969 Hans Beimler Medaille 1956 Banner der Arbeit 1965 Nach Dreger waren ab 1971 das Nachrichtenbataillon 7 der NVA und die Egon Dreger Kaserne in Dresden benannt ebenso die 104 POS Egon Dreger in Dresden Jagerstrasse 34 Literatur BearbeitenPolitische Verwaltung des Militarbezirks Leipzig Hrsg Ihr Vermachtnis Unsere Tat Material uber revolutionare Vorbilder nach denen Truppenteile und Einheiten des Militarbezirkes Leipzig benannt sind Druckerei des Militarbezirks Leipzig 1988 Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 142 143 145 und 455 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 135 136 Andreas Thusing Demokratischer Neubeginn Aufbau Organisation und Transformation des sachsischen Justizministeriums 1945 1950 Berichte und Studien Band 42 Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung Dresden 2003 S 74 Gottfried Hamacher et al Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Reihe Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Bd 53 PDF 894 kB Dietz Berlin 2005 S 47 Andreas Thusing Hrsg Das Prasidium der Landesverwaltung Sachsen Die Protokolle der Sitzungen vom 9 Juli 1945 bis 10 Dezember 1946 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 passim Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf in der Sachsischen Zeitung vom 28 Marz 1970 Botschafter der DDR in Bulgarien Aenne Kundermann 1950 1951 Egon Dreger 1953 1955 Oskar Fischer 1955 1959 Rudolf Jahn 1959 1963 Johannes Keusch 1963 1970 Werner Wenning 1970 1975 Manfred Schmidt 1975 1981 Gerhard Reinert 1981 1983 Egon Rommel 1983 1990 Ausserordentlicher Gesandter und Bevollmachtigter Minister Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Februar 2023 PersonendatenNAME Dreger EgonALTERNATIVNAMEN Bojanowski Johann wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Spanienkampfer und DDR DiplomatGEBURTSDATUM 28 Juli 1899GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 25 Marz 1970STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egon Dreger amp oldid 237917576