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Eduard Peithner von Lichtenfels 18 November 1833 in Wien 22 Januar 1913 in Berlin war ein osterreichischer Maler und bedeutender Lehrer der osterreichischen Landschaftsmalerei In der Zeit von 1872 bis 1901 hatte er eine Professur fur Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie der bildenden Kunste inne und war dort zwischen 1878 und 1880 sowie 1897 bis 1899 Rektor Donaulandschaft mit Holzlagerplatz um 1860 Neue Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Peithner von Lichtenfels wurde 1833 als Sohn des Philosophen Johann Peithner von Lichtenfels 1793 1866 geboren Lichtenfels besuchte die Wiener Akademie unter Franz Steinfeld und Thomas Ender und hielt sich 1857 und 1858 in Dusseldorf auf wo er sich hauptsachlich Karl Friedrich Lessing anschloss ohne jedoch direkt dessen Schuler zu sein In dieser Zeit war er auch Mitglied des dortigen Kunstlervereins Malkasten 1 Nach seiner Ruckkehr nach Wien machte er den Feldzug von 1859 als Leutnant der Infanterie mit 1871 wurde er Lehrer und 1872 Professor der Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie wo er die Leitung der Schule fur Landschaftsmalerei ubernahm In den darauf folgenden Jahren fuhrte Peithner von Lichtenfels seine Schuler mehrmals in die Wachau insbesondere nach Weissenkirchen und Durnstein Letzteres erfreute sich nach einer Exkursion die Peithner von Lichtenfels 1888 mit seinen Schulern unternahm als besonders beliebter Studienort was auch dazu fuhrte dass die Wachau sich damit als Malerlandschaft etablierte Die Landschaftsmalerschule von Eduard Peithner von Lichtenfels brachte schliesslich die wichtigsten und eifrigsten Maler der Wachau hervor Schuler von Lichtenfels waren unter anderem Ferdinand Andri Wilhelm Bernatzik Eduard Zetsche Heinrich Tomec Hans Wilt Johann Nepomuk Geller und Maximilian Suppantschitsch Die meisten dieser Kunstler blieben der Wachau zeitlebens kunstlerisch verbunden einige liessen sich sogar dort nieder Nach seiner Pensionierung 1901 von der Wiener Akademie hielt sich Lichtenfels zeitweilig in Nurnberg und Berlin auf wo er 1913 verstarb In der Ausstellung des Osterreichischen Kunstvereins erschien Lichtenfels zuerst 1854 mit einer Partie von Iffingen in Sudtirol dann folgten Darstellungen aus osterreichischen und bayrischen Bergen zumeist entnahm er jedoch seine Motive aus Niederosterreich und schilderte gern Wald und Sumpfpartien aus der Gegend von Lundenburg heute Breclav in Tschechien Ein Motiv von Lundenburg befindet sich in der kaiserlichen Galerie zu Wien Uber pathetisch gesteigerte detailreiche Landschaften gelange Lichtenfels zu intimen Naturausschnitten und idyllischen Stimmungen Er schuf Ol Tempera und Pastellbilder Seine bevorzugte Technik jedoch war eine Mischung von Federzeichnung mit Aquarell die besonders frische und reizvolle Werke hervorbrachte Werke Lichtenfels befinden sich heute in den bedeutendsten osterreichischen Gemaldesammlungen Seine Tochter war die Pianistin Opernsangerin Sopran und Gesangspadagogin Paula von Lichtenfels Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Blick auf DurnsteinVon seinen ubrigen Werken sind zu nennen Motiv bei Pitten in Niederosterreich Donaupartie bei Weissenfels Aus dem Quarnero Der Gipfel des Atna 1880 Die Dolomitgruppe des Schlern bei Bozen in der Universitat zu Wien An der Kuste von Istrien 1886Mit einer gewandten flussigen Technik verband er poetische Auffassung und grosse Kraft der Stimmung Lichtenfels der in Ol und Aquarell malte hat auch einige Radierungen ausgefuhrt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lichtenfels Eduard von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 78 Digitalisat R Schmidt Peithner von Lichtenfels Eduard In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 392 f Direktlinks auf S 392 S 393 Lichtenfels Eduard Peithner von In Hermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig 1882 S 336 Lichtenfels Eduard Peithner Ritter von In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1895 S 863 f Wolfgang Krug Wachau Bilder aus dem Land der Romantik 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Peithner von Lichtenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Eduard Peithner von Lichtenfels im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Eduard Peithner von Lichtenfels in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Bettina Baumgartel Sabine Schroyen Lydia Immerheiser Sabine Teichgrob Verzeichnis der auslandischen Kunstler und Kunstlerinnen Nationalitat Aufenthalt und Studium in Dusseldorf In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 Band 1 S 437Normdaten Person GND 130027022 lobid OGND AKS VIAF 35551295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peithner von Lichtenfels EduardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 18 November 1833GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 22 Januar 1913STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Peithner von Lichtenfels amp oldid 221852505