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Eduard Dmitrijewitsch Baltin russisch Eduard Dmitrievich Baltin 21 Dezember 1936 in Smolensk 7 Oktober 2008 in Moskau war ein russischer Admiral und Befehlshaber der russischen Schwarzmeerflotte Grab Baltins in Smolensk Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politische Karriere 2 Auszeichnungen 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaltin stammt aus der Familie eines Militarangehorigen Die Zeit des Zweiten Weltkrieges verbrachte er bei Verwandten der Mutter im Dorf Kolodnja der Oblast Smolensk wahrend die Eltern an der Front waren Nach dem Krieg ging er in Smolensk und Wyborg zur Schule 1954 trat er in die Sowjetische Seekriegsflotte ein absolvierte 1956 zwei Lehrgange an der Baltischen Offiziershochschule der Seestreitkrafte und 1958 die Fakultat fur Minen und Torpedowaffen an der Kaspischen Offiziershochschule der Seestreitkrafte S M Kirow in Baku Anschliessend diente er in der Schwarzmeerflotte als Gefechtsabschnittskommandeur auf dem Wachschiff Kuniza In der Schwarzmeerflotte wurde er im Oktober 1960 Kommandeur des Gefechtsabschnitts Mine Torpedo GA 3 auf dem U Boot S 65 und 1961 auf dem U Boot S 234 Im September 1965 wurde er Erster Offizier des U Bootes S 151 im April 1966 des U Bootes S 384 und im Dezember 1966 von S 74 1968 absolvierte er Hohere Speziallehrgange fur Offiziere der Seekriegsflotte und wurde im Dezember 1968 Kommandant des U Bootes S 310 der Schwarzmeerflotte Im April 1969 wechselte Baltin zur Nordflotte und diente zunachst als Erster Offizier auf dem Atom U Boot K 249 und anschliessend ab 1971 als Kommandant des Atom U Bootes K 418 1975 absolvierte Baltin die Uschakow Seekriegsakademie und fand im Juni 1975 eine Verwendung als Stabschef und stellvertretender Kommandeur der 13 Atom U Bootdivision in der Oblast Murmansk Im Juni 1980 schloss er erfolgreich die Militarakademie des Generalstabs der Streitkrafte der UdSSR K J Woroschilow ab und wurde als Kommandeur der 41 Strategischen Atom U Bootdivision der Nordflotte eingesetzt Wahrend dieser Zeit erwarb er sich Verdienste durch die Erhohung der Gefechtsbereitschaft der U Boot Raketenkreuzer und durch praktisches Raketenschiessen unter arktischen Bedingungen Unter seinem Kommando fuhrte die taktische Gruppe der Nordflotte vom 24 Juni bis 8 Juli 1981 mit dem U Boot Raketenkreuzer K 467 Testfahrten im nordlichen Teil der Barentssee durch Erstmals in der Geschichte der Sowjetischen Seekriegsflotte wurden erfolgreich in getauchtem Zustand zwei ballistische Raketen gestartet Die 1 8 m dicke Eisdecke wurde zuvor unter Zuhilfenahme des Schiffskorpers zerstort Baltin befand sich wahrend dieser positiv verlaufenden Operation an Bord des Kreuzers und wurde vom Obersten Sowjet der UdSSR am 9 Oktober 1981 mit dem Titel Held der Sowjetunion sowie dem Leninorden ausgezeichnet Am 17 Februar 1982 wurde er zum Konteradmiral ernannt und im April desselben Jahres als stellvertretender Kommandeur einer Atom U Bootflottille der Nordflotte eingesetzt Ab Oktober 1983 kommandierte er die 2 Atom U Bootflottille der Pazifikflotte Von 1987 bis 1990 diente er als stellvertretender Befehlshaber der Pazifikflotte und leitete anschliessend den Lehrstuhl fur operative Seekriegskunst an der Generalstabsakademie Am 7 Mai 1989 wurde er zum Vizeadmiral befordert Im Dezember 1992 wurde er nach langen Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland als Befehlshaber der Schwarzmeerflotte vorgesehen und im Januar 1993 in diesem Amt bestatigt Wahrend des abchasischen Sezessionskrieges leitete Baltin der am 16 Juni 1993 zum Admiral befordert worden war die Evakuierung von Fluchtlingen mit Landungsbooten der Schwarzmeerflotte 1 2 Er war massgeblich an der Aufteilung der Schwarzmeerflotte zwischen der Ukraine und Russland beteiligt Spater sah er sich verbalen Anfeindungen georgischer und ukrainischer Nationalisten ausgesetzt Im Januar 1996 wurde er unerwartet von seinem Amt entbunden und im Dezember 1996 in den Ruhestand entlassen Der Kandidat der Wissenschaften arbeitete dann als Dozent an der Generalstabsakademie Baltin starb 2008 in einem Moskauer Militarhospital und wurde auf dem Bratsker Friedhof in Smolensk beigesetzt Politische Karriere Bearbeiten 1995 kandidierte Baltin fur die 2 Staatsduma im Wahlerblock Fur die Heimat Er wurde im August 1996 Prasidiumsmitglied und Co Vorsitzender der Patriotischen Volksunion Russlands Er fuhrte die foderale Liste der Republikanischen Volkspartei Russlands bei den Wahlen zur 4 Staatsduma Auszeichnungen BearbeitenHeld der Sowjetunion 9 Oktober 1981 nbsp Leninorden 9 Oktober 1981 nbsp Orden Fur den Dienst am Vaterland in den Streitkraften der UdSSR 3 Klasse 1978 weitere MedaillenEhrungen BearbeitenAm 26 November 2009 wurde die Mittelschule Nr 13 in Smolensk nach Baltin benannt 3 Er wurde zum Ehrenburger der georgischen Stadte Poti und Gori gewahlt In der Heldenallee der aserbaidschanischen Stadt Baku steht seine Buste 4 Weblinks BearbeitenWaleri Worobjew Biografie auf warheroes ru Abgerufen am 18 Mai 2014 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Abzug russischer Truppen aus Georgien innerhalb weniger Monate moglich Georgien Nachrichten 13 Marz 2005 abgerufen am 18 Mai 2014 Abchasiens Hafen Suchumi als russische Marinebasis RIA Novosti 29 August 2008 archiviert vom Original am 19 Mai 2014 abgerufen am 18 Mai 2014 Prisvoeny imena geroev predpriyatiyam i uchebnym zavedeniyam Nicht mehr online verfugbar Stadtverwaltung Smolensk archiviert vom Original am 19 Mai 2014 abgerufen am 19 Mai 2014 russisch Wladimir Goroschankin Admiraly v politike Eduard Baltin 2 November 2005 abgerufen am 19 Mai 2014 russisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Juli 2022 PersonendatenNAME Baltin Eduard DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Baltin Eduard Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Admiral und Befehlshaber der russischen SchwarzmeerflotteGEBURTSDATUM 21 Dezember 1936GEBURTSORT SmolenskSTERBEDATUM 7 Oktober 2008STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Dmitrijewitsch Baltin amp oldid 231236330