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Edith Rebecca Saunders 14 Oktober 1865 in Brighton 6 Juni 1945 in Cambridge 1 war eine britische Genetikerin Biologin und Phytotomin J B S Haldane nannte sie die Mutter der britischen Pflanzengenetik 2 Gemeinsam mit William Bateson legte sie zu Beginn des 20 Jahrhunderts die Grundlagen fur das Verstandnis der Mendelschen Regeln deren Forschungsergebnisse 1866 von Mendel veroffentlicht aber von der Wissenschaft bis dahin ignoriert worden waren 3 Ihre intensive Erforschung der Anatomie von Blumen wobei ihr ganz besonderes Augenmerk auf dem Gynoeceum den Fortpflanzungsorganen der Blumen lag sorgte fur ihre hohe Anerkennung in der Fachwelt Edith Rebecca Saunders 1919Edith Rebecca Saunders 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke von Edith Rebecca Saunders 4 Sekundarliteratur 5 NachweiseLeben BearbeitenSaunders besuchte zunachst das Handsworth Ladies College und danach anschliessend 1884 das nur von jungen Frauen besuchte Newnham College 1 In dem an der Universitat in Cambridge praktizierten dreiteiligen Tripos Kurssystem erreichte Saunders die Stufe eins 1887 und die Stufe zwei 1888 das zum Bachelor Abschluss fuhrt beide Male mit Auszeichnung 3 Wahrend ihres postgradualen Studiums unterrichtete sie zwischen 1888 und 1890 im Fach Botanik am Balfour Biological Laboratory for Women 4 fur Studentinnen der Newnham und Girton Colleges die sich dort auf ihre eigenen Abschlusse vorbereiteten Das Laboratorium leitete sie selbst von 1890 bis 1914 5 und war von 1904 bis 1914 gleichzeitig Studiendirektorin am Girton College Von 1918 bis 1925 leitete sie das Newnham College 6 Sie war nach Dorothea Pertz die zweite Frau die 1905 zu einem Mitglied der Linnean Society of London gewahlt wurde 1906 zum Mitglied der Royal Horticultural Society ernannt wurde sie von dieser Gesellschaft sogar sofort mit einer hohen Auszeichnung der Banksian Medal geehrt 1920 ubernahm sie die Prasidentschaft der botanischen Sektion der British Association for the Advancement of Science und hielt von 1936 bis 1938 dieselbe Position bei der Genetics Society 7 Edith Rebecca Saunders war mit Dorothea Pertz nicht nur beruflich sondern auch freundschaftlich verbunden Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente sie bei den Alliierten als Freiwillige im Sanitatsdienst Sie starb 1945 an den Folgen der Verletzungen eines Fahrradunfalles Saunders blieb unverheiratet 3 Wirken BearbeitenSaunders erste Forschungen fokussierten sich auf die Genetik Wichtige Ergebnisse liessen sie und Bateson beweisen dass Allele ein kleines Datenteil in einem diploiden Chromosomensatz gemass der lange vergessenen Mendelschen Regel eine wichtige Rolle bei der Vererbung die Art der Eigenschaften und Attribute pragen 8 Ausgangspunkt dazu waren die Kreuzungsuntersuchungen und die dabei gefundenen Resultate zur Dominanz und Rezessivitat von Merkmalen der untersuchten Individuen 3 Dazu entdeckte sie gemeinsam mit Bateson und Punnett die Genkopplung 9 Intensiv betrieb Saunders ihre Forschungen zur Anatomie von Pflanzen wobei ihr besonderes Augenmerk dem Gynoeceum gegolten hat Dazu publizierte sie eine bemerkenswerte Serie von Artikeln in der botanischen Fachzeitschrift New Phytologist die sie auch mit den entsprechenden Zeichnungen der Frucht und Staubblatter illustrierte Wahrend der Zeit ihrer Tatigkeitsepoche fuhrte sie mehrere Forschungsreisen bis nach Australien Ostasien und Sudafrika 3 Werke von Edith Rebecca Saunders BearbeitenFloral morphology a new outlook with special reference to the interpretation of the gynaeceum Verlag W Heffer amp Sons Ltd Cambridge 1937 1939 Matthiola Verlag s Gravenhage 1928 Floral morphology Verlag W Heffer amp Sons Ltd Cambridge 1937 1939 Further experiments on the inheritance of doubleness and other characters in stocks Verlag Cambridge University Press 1911 mit Bateson W Experimental studies in the physiology of heredity Verlag s n 1904 LondonSekundarliteratur BearbeitenRichmond W Women in the early history of genetics William Bateson and the Newnham Colege Mendelians 1900 1910 Richmond M L The domestication of heredity the familial organization of geneticists at Cambridge University 1895 1910 Dordrecht 2006Nachweise Bearbeiten a b Edith Rebecca Saunders entry on Encyclopaedia Britannica https www britannica com biography Edith Rebecca Saunders JBS Haldane Miss E R Saunders In Nature 156 Jahrgang Nr 3961 1945 S 385 englisch doi 10 1038 156385b0 a b c d e Staffan Muller Wille Saunders Edith Rebecca Lexikon der bedeutenden Naturwissenschaftler 2007 Band 3 Elsevier GmbH Munchen S 246 ISBN 3 8274 1883 6 Kara Rogers Balfour Biological Laboratory Encyclopaedia Britannica abgerufen am 24 Marz 2020 englisch ML Richmond A Lab of One s Own The Balfour Biological Laboratory for Women at Cambridge University In Isis 88 Jahrgang Nr 3 1997 S 422 455 doi 10 1086 383769 PMID 9450359 ML Richmond Opportunities for women in early genetics In Nature Reviews Genetics 8 Jahrgang Nr 11 2007 S 897 902 doi 10 1038 nrg2200 PMID 17893692 Christine Alexander Edith Rebecca Saunders Genetics Society abgerufen am 24 Marz 2020 englisch Bateson W and Saunders E R 1902 The facts of heredity in the light of Mendel s discovery Reports to the Evolution Committee of the Royal Society I pp 125 160 Ingrid Lobo Discovery and Types of Genetic Linkage Nature abgerufen am 25 Marz 2020 englisch Normdaten Person GND 117619442 lobid OGND AKS LCCN no95050259 VIAF 276229422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Saunders Edith RebeccaKURZBESCHREIBUNG britische Genetikerin Biologin und PhytotominGEBURTSDATUM 14 Oktober 1865GEBURTSORT BrightonSTERBEDATUM 6 Juni 1945STERBEORT Cambridge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Rebecca Saunders amp oldid 207911410