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Edith Clever 13 Dezember 1940 in Wuppertal ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur und der Schauspielausbildung an der Munchner Otto Falckenberg Schule erhielt Clever ein erstes Engagement am Staatstheater Kassel 1966 1970 spielte sie am Theater der Freien Hansestadt Bremen nahm aber auch Gastspielangebote an den Munchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zurich wahr 1971 bis 1989 war sie Mitglied der Berliner Schaubuhne wo sie sich in der Zusammenarbeit mit Klaus Michael Gruber und Luc Bondy vor allem aber mit Peter Stein profilierte Warwara in Gorkis Sommergaste Ruth in Botho Strauss Trilogie des Wiedersehens und Lotte in dessen Gross und Klein Klytaimnestra in Aischylos Orestie Olga in Tschechows Drei Schwestern Als Filmschauspielerin konnte Clever erstmals 1976 durch ihre Titelrolle in der Literaturverfilmung Die Marquise von O von Eric Rohmer wofur sie mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet wurde Ihre Mitwirkung in Hans Jurgen Syberbergs asthetisch radikaler Parsifal Verfilmung 1982 fuhrte zu einer intensiven kunstlerischen Verbindung mit diesem Regisseur Die Resultate dieser Arbeit stellten an die Rezeptionsbereitschaft des Publikums hohe Anforderungen so z B der zweiteilige Film Die Nacht 1985 mit einem sechsstundigen Monolog zum Thema Nacht oder Soloabende wie die szenische Lesung von Schnitzlers Fraulein Else 1987 beeindruckte Clever das Pariser Publikum funf Stunden lang mit Kleists Penthesilea die sie samtliche Rollen ubernehmend als Verstragodie in 24 Auftritten vortrug Ebenfalls 1987 liest sie unter der Regie Syberbergs in ihrer Berliner Wohnung vor deren Fenstern S Bahn und Fernzuge vorbeifahren den Monolog der Molly Bloom aus James Joyce Ulysses Neben der literarischen Hymne auf das Leben und die Endlichkeit stellt der Film den Versuch dar auszuloten inwieweit die Umgebung und die Zuhorerschaft einen Text und seinen Vortrag beeinflussen 1992 stellte sich Clever mit Goethes Stella erstmals als Regisseurin vor 1994 verpflichtete Peter Stein die Schauspielerin als Cleopatra in Shakespeares Antonius und Cleopatra fur die Salzburger Festspiele 1996 inszenierte und spielte sie an der Berliner Schaubuhne die Medea des Euripides 1997 inszenierte sie Der Hausbesuch von Rudolf Borchardt 1998 setzte sie bei der Urauffuhrung des Botho Strauss Stucks Jeffers Akt I und II im Berliner Hebbel Theater die Personalunion von Regisseurin und Darstellerin fort Von 2017 bis 2020 trat sie als Jedermanns Mutter in Michael Sturmingers Inszenierung bei den Salzburger Festspielen auf 2021 ubernahm sie im Jedermann den Tod 1 2 Filmografie Bearbeiten1976 Sommergaste 1976 Die Marquise von O 1978 Die linkshandige Frau 1979 Madchenjahre L Adolescente 1979 Trilogie des Wiedersehens 1980 Gross und Klein 1982 Parsifal 1985 Die Nacht 1986 Drei Schwestern 1987 Penthesilea 1987 Fraulein Else 1990 Die Marquise von O vom Suden in den Norden verlegt 1994 Ein Traum was sonstAuszeichnungen Bearbeiten1976 Filmband in Gold fur Die Marquise von O 1977 Deutscher Darstellerpreis Chaplin Schuh 1982 Bayerischer Filmpreis fur Parsifal von Richard Wagner Hans Jurgen Syberberg 1986 Filmband in Gold fur Die Nacht 1988 Gertrud Eysoldt Ring fur Penthesilea von Heinrich von Kleist Hans Jurgen Syberberg 2006 Nestroy Theaterpreis als Beste Schauspielerin in Schlaf am Akademietheater Wien 2021 Salzburger Festspielnadel mit RubinLiteratur BearbeitenGenossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger Hrsg Deutsches Buhnen Jahrbuch 2007 Verlag Buhnenschriften Vertriebs Gesellschaft mbH Hamburg 2007 Seite 850 ISSN 0070 4431 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 159 C Bernd Sucher Hg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 119 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 2 C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 96 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edith Clever im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Edith Clever in der Internet Movie Database englisch Edith Clever bei filmportal de Warum ist uns Kleist so nahe Gesprach mit Irene Bazinger in der FAZ 23 April 2011Einzelnachweise Bearbeiten https www sueddeutsche de kultur salzburg jedermann buhlschaft 1 4986355 Salzburger Festspiele starteten mit Jubel um den Jedermann In Tiroler Tageszeitung 17 Juli 2021 abgerufen am 18 Juli 2021 Nestroypreistrager Beste Schauspielerin 2000 Birgit Doll 2001 Judith Engel 2002 Ulli Maier 2003 Maria Happel 2004 Birgit Minichmayr 2005 Sunnyi Melles 2006 Edith Clever 2007 Sylvie Rohrer 2008 Regina Fritsch 2009 Birgit Minichmayr 2010 Kirsten Dene 2011 Sarah Viktoria Frick 2012 Dorte Lyssewski 2013 Christiane von Poelnitz 2014 Nicole Heesters 2015 Elisabeth Orth 2016 Sona MacDonald 2017 Andrea Jonasson 2018 Caroline Peters 2019 Steffi Krautz 2020 Caroline Peters 2021 Lina Beckmann 2022 Sarah Viktoria Frick 2023 Saioa Alvarez Ruiz Normdaten Person GND 118842021 lobid OGND AKS LCCN nr97040918 VIAF 116814331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clever EdithKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und RegisseurinGEBURTSDATUM 13 Dezember 1940GEBURTSORT Wuppertal Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Clever amp oldid 232598761