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Die Ectocarpales sind eine Gruppe der Braunalgen Phaeophyta Es ist mit rund 670 Arten das artenreichste Taxon der Braunalgen ein bekannter und weit verbreiteter Vertreter ist z B Ectocarpus EctocarpalesLeathesia difformisSystematikDomane Eukaryoten Eukaryota ohne Rang Diaphoretickesohne Rang Sarohne Rang Stramenopile Stramenopiles ohne Rang Braunalgen Phaeophyceae ohne Rang EctocarpalesWissenschaftlicher NameEctocarpalesBessey Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Gametophyt 1 2 Sporophyt 1 3 Abweichungen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Literatur 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenSporophyt und Gametophyt sind ausserlich gleich Man spricht vom isomorphen Generationswechsel Bei manchen Arten ist er schwach heteromorph Da der Generationswechsel den haploiden Gametophyten und den diploiden Sporophyten umfasst also verschiedene Kernphasen ist der Generationswechsel auch heterophasisch Pro Zelle besitzen sie einen oder mehrere Chloroplasten mit Pyrenoid 1 Gametophyt Bearbeiten Der haploide Gametophyt ist meist ein buschelig verzweigter Fadenthallus Seitlich oder an den Fadenenden werden die Geschlechtsorgane die Gametangien gebildet Diese sind vielzellig plurilocular wobei nicht jede Zelle Gameten bildet Damit die Gameten frei werden losen sich die inneren Wande des Gametangiums auf und die Gameten treten an der Spitze des Gametangiums ins Freie Die Gameten sind morphologisch gleichgestaltet Bei vielen Arten von Ectocarpus besteht aber eine physiologische Anisogamie manche Gameten die als weiblich bzw Gameten definiert werden kommen rasch zur Ruhe werfen ihre Geisseln ab und locken mittels des Lockstoffs Ectocarpen die mannlichen Gameten an Sporophyt Bearbeiten Nach der Befruchtung entwickelt sich aus der Zygote ohne Ruhestadium der Sporophyt Diese ist oft etwas weniger verzweigt und etwas derber als der Gametophyt Der Sporophyt bildet viele eiformige einzellige uniloculare sogenannte Sporocysten In ihnen bilden sich nach einer Meiose viele Meiozoosporen begeisselte Meiosporen die sich nach ihrem Freiwerden zu neuen Gametophyten entwickeln Die Geschlechtsbestimmung erfolgt haplogenotypisch Abweichungen Bearbeiten Vom oben beschriebenen isomorphen heterophasischen Generationswechsel gibt es bei zahlreichen Arten Abweichungen Manche Arten verzichten auf Sexualitat Bei anderen Arten kann eine Generation unmittelbar sich selbst erzeugen Verbreitung BearbeitenDie Vertreter der Ordnung wachsen wie die allermeisten Braunalgen festgewachsen im Meer Manche Vertreter wie manche Ectocarpus und Pylaiella Arten wachsen epiphytisch auf grosseren Braunalgen wobei Gametophyt und Sporophyt haufig auf unterschiedliche Substratpflanzen spezialisiert sind Systematik BearbeitenDas Taxon der Ectocarpales wurde 1907 von C E Bessey aufgestellt in A synopsis of plant phyla Nebraska University Studies 7 S 275 373 Sie wird derzeit in 7 Familien mit etwa 150 Gattungen und etwa 695 Arten untergliedert nach AlgaeBASE 2014 nbsp Elachista fucicola Chordariaceae epiphytisch auf Fucus serratus nbsp Ectocarpus siliculosus Ectocarpaceae nbsp Colpomenia peregrina Scytosiphonaceae nbsp Scytosiphon lomentaria ScytosiphonaceaeAcinetosporaceae G Hamel ex J Feldmann mit 8 Gattungen und etwa 78 Arten Acinetospora Bornet mit 2 Arten Feldmannia G Hamel mit 25 Arten Viren Feldmannia species virus FLSV Feldmannia species virus a FsV a Feldmannia irregularis virus a FirrV a alle Gattung Phaeovirus Geminocarpus Skottsberg mit 2 Arten Herponema J Agardh mit 10 Arten Hincksia J E Gray mit 28 Arten Virus Hincksia hinckiae virus a HhV a Internoretia Setchell amp N L Gardner mit der einzigen Art Internoretia fryeana Setchell amp N L Gardner Pogotrichum Reinke mit 3 Arten Pylaiella Bory de Saint Vincent alias Pilayella 2 mit 7 Arten Virus Pilayella littoralis virus 1 PIV 1 Adenocystaceae F Rousseau B de Reviers M C Leclerc A Asensi amp R Delepine mit 4 Gattungen und etwa 6 Arten Adenocystis J D Hooker amp Harvey mit 3 Arten Caepidium J Agardh mit der einzigen Art Caepidium antarcticum J Agardh Chordariopsis Kylin mit der einzigen Art Chordariopsis capensis C Agardh Kylin Utriculidium Skottsberg mit der einzigen Art Utriculidium durvillei Skottsberg Chordariaceae R K Greville mit uber 100 Gattungen und etwa 470 Arten unter anderem Chordaria C Agardh mit 8 Arten Cladosiphon Kutzing mit 13 Arten Compsonema Kuckuck mit 16 Arten Dictyosiphon Greville mit 8 Arten Elachista Duby mit 24 Arten Hecatonema Sauvageau mit 12 Arten Leathesia S F Gray mit 13 Arten Leptonematella P C Silva mit 2 Arten Myriactula Kuntze mit 27 Arten Myriogloea P Kuckuck ex F Oltmanns mit 10 Arten Myriotrichia Harvey 1834 mit 11 Arten 3 Virus Myriotrichia clavaeformis virus a McV a Myrionema Greville mit 29 Arten Nemacystus mit 8 Arten Punctaria Greville mit 21 Arten Stictyosiphon Kutzing mit 9 Arten Streblonema Derbes amp Solier mit 50 Arten sowie zahlreichen weiteren Gattungen Ectocarpaceae C Agardh mit 7 Gattungen und etwa 82 Arten Ectocarpus Lyngbye mit 75 Arten Epinema P J L Dangeard mit der einzigen Art Epinema rhizoclonii P J L Dangeard Kuckuckia G Hamel mit 2 Arten Pleurocladia A Braun mit 2 Arten Rotiramulus R X Luan mit der einzigen Art Rotiramulus pilifer R X Luan Spongonema Kutzing mit der einzigen Art Spongonema tomentosum Hudson Kutzing Xanthosiphonia J Agardh mit 2 Arten Myrionemataceae Nageli mit 2 Gattungen und 2 Arten Asterotrichia Zanardini mit der einzigen Art Asterotrichia ulvicola Zanardini Stegastrum Reinsch mit der einzigen Art Stegastrum porphyrae Reinsch Petrospongiaceae Racault et al mit der einzigen Gattung Petrospongium Nageli ex Kutzing mit 3 Arten Scytosiphonaceae Farlow mit 14 Gattungen und etwa 54 Arten Chnoospora J Agardh mit 4 Arten Colpomenia Endlicher Derbes amp Solier mit 12 Arten Endarachne J Agardh mit der einzigen Art Endarachne biswasiana P Anand Endopleura Hollenberg mit der einzigen Art Endopleura aurea Hollenberg Eoclathrus Squinabol mit der einzigen Art Eoclathrus fenestratus Squinabol Hapterophycus Setchell amp N L Gardner mit 3 Arten Hydroclathrus Bory de Saint Vincent mit 4 Arten Iyengaria Borgesen mit 2 Arten Jolyna S M P B Guimaraes mit 2 Arten Petalonia Derbes amp Solier mit 6 Arten Rosenvingea Borgesen mit 7 Arten Scytosiphon C Agardh mit 7 Arten Stragularia Stromfelt mit 3 Arten Symphyocarpus Rosenvinge mit der einzigen Art Symphyocarpus strangulans RosenvingeEinige weit verbreitete Gattungen sind Adenocystis Asterocladon Asteronema Chordaria Ectocarpus ScytosiphonLiteratur BearbeitenPeter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X Michael D Guiry G M Guiry Ectocarpales In AlgaeBASE World wide electronic publication National University of Ireland Galway abgerufen 11 November 2014 Abschnitt Systematik Einzelnachweise Bearbeiten Sina M Adl et al The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists In The Journal of Eukaryotic Microbiology 52 5 2005 Seiten 399 451 doi 10 1111 j 1550 7408 2005 00053 x WoRMS Pilayella littoralis Linnaeus Kjellman 1872 x Status unaccepted und Pylaiella littoralis Linnaeus Kjellman 1872 Status accepted M D Guiry in Guiry M D amp Guiry G M 2018 AlgaeBase World wide electronic publication National University of Ireland Galway Stand 21 Dezember 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ectocarpales Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ectocarpales amp oldid 232976904