www.wikidata.de-de.nina.az
Dusolina Giannini 19 Dezember 1902 in Philadelphia 29 Juni 1986 in Zurich war eine US amerikanisch italienische Opern und Konzertsangerin Sopran Dusolina Giannini Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Rezeption 3 Repertoire und Diskografie 4 Tondokumente 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDusolina Gianninis Eltern stammten aus Italien 1 Ihr Vater der Tenor Ferruccio Giannini 1868 1948 wanderte im Alter von 17 Jahren in die Vereinigten Staaten aus und rief dort eine Operntruppe ins Leben ihre Mutter war die Geigerin Antonietta Briglia Giannini 1871 1934 2 Einer ihrer Bruder spielte Cello 1 ein anderer Bruder war der Komponist Vittorio Giannini ihre Schwester die Sangerin und Gesangspadagogin Eufemia Giannini Gregory 1895 1979 unterrichtete unter anderem Judith Blegen 3 Frank Guarrera 4 und Anna Moffo 5 Ersten Unterricht erhielt Giannini von ihren Eltern 2 Bereits im Alter von 13 Jahren sang sie im Opernensemble ihres Vaters Azucena in Verdis Il trovatore Spater studierte sie bei Marcella Sembrich in New York 1 Dort vertrat sie 1923 mit grossem Erfolg die erkrankte Anne Case bei einem Konzert in der Carnegie Hall Es folgten Konzerte mit dem Minneapolis Symphony Orchestra unter der Leitung von Henri Verbrugghen und den New Yorker Philharmonikern unter Bruno Walter 2 In den Jahren 1924 und 1925 absolvierte sie Konzerttourneen in den USA Kanada und auf Kuba 2 sowie Konzerte in London und im Beethoven Saal der Berliner Philharmonie 1 Ihr Debut auf der Opernbuhne hatte sie 1925 am Hamburger Stadttheater heute Hamburgische Staatsoper mit der Titelrolle in Verdis Aida 2 in Hamburg war sie auch als Santuzza in Cavalleria rusticana und 1938 in der Urauffuhrung der Oper The Scarlet Letter Das Brandmal ihres Bruders Vittorio Giannini zu horen 2 Weitere Gastspiele fuhrten sie an die Staatsoper Unter den Linden als Aida Dirigent Bruno Walter und als Carmen 2 Am Londoner Royal Opera House sang sie 1928 die Aida an der Seite von Aureliano Pertile weitere Partien an diesem Opernhaus waren Santuzza in Cavalleria rusticana und Cio Cio San in Madama Butterfly 2 Grosse Tourneen fuhrten sie in den 1920er und 1930er durch die USA 1 An der Wiener Staatsoper trat Giannini zwischen 1934 und 1949 insgesamt elf Mal auf Titelpartien in Aida Madama Butterfly Tosca und Carmen 6 Bei den Salzburger Festspielen war sie von 1934 bis 1936 als Donna Anna in Don Giovanni Dirigent Bruno Walter und Alice Ford in Falstaff zu horen Dirigent Arturo Toscanini 7 An der Pariser Opera Garnier gastierte sie 1936 als Donna Anna 2 Von 1936 bis 1941 war Giannini Ensemblemitglied der New Yorker Metropolitan Opera wo sie in zwanzig Vorstellungen auftrat als Aida Santuzza Tosca und Donna Anna 8 Wahrend dieser Zeit gastierte sie auch an den Opernhausern von Chicago und San Francisco Ab 1944 wechselte sie an die neugegrundete New York City Opera und sang ab 1947 unter anderem in London Paris Wien und Berlin 1951 ubernahm sie an der New York City Opera die Mezzosopranpartie der Amneris in Aida musste aber nach dem ersten Akt abbrechen Dieser Abend war zugleich ihr Abschied von der Opernbuhne 2 Zahlreiche Gastspiele und Tourneen fuhrten sie im Laufe ihrer Laufbahn zudem unter anderem nach Deutschland in die Schweiz nach Australien Neuseeland Amsterdam Brussel Genf Kopenhagen Monte Carlo Nurnberg Oslo Prag und Zurich sowie nach San Francisco und Mexiko Stadt 1 2 9 Als Konzertsangerin gab sie 1956 ihren Abschied mit einem Liederabend in Berlin Ab 1962 leitete sie ein Opernstudio in Zurich 2 Rezeption Bearbeiten Der Wohllaut und die Tonfulle ihrer Sopranstimme wurden durch die Dramatik ihrer Ausdruckskunst glucklich erganzt auch als Oratorien und Liedersangerin von Bedeutung Kutsch Riemens Grosses Sangerlexikon E la musica in persona nella sua bellezza nella sua sincerita nella sua purezza Arturo Toscanini Operalounge de 10 Repertoire und Diskografie BearbeitenDer Schwerpunkt ihres sehr schmalen Opernrepertoires lag im italienischen Fach zwischen lyrischen und dramatischen Rollen Dazu zahlten die Titelpartie in Aida in Madama Butterfly Tosca und Carmen sowie Mrs Ford in Falstaff Santuzza in Mascagnis Cavalleria rusticana und Donna Anna in Don Giovanni Obwohl als Tondokument eine herausragende Interpretation der Arie Casta Diva aus Bellinis Norma vorliegt sang sie diese Rolle nie auf der Buhne Aufnahmen von Arien gibt es auch als Leonora in Verdis La forza del destino und in der Titelpartie von Puccinis Manon Lescaut Das Spektrum ihrer Liedinterpretationen wird dokumentiert durch Einspielungen von Liedern Schuberts Gretchen am Spinnrade Standchen und Schumanns Waldesgesprach Johannes Brahms Der Schmied und Richard Strauss Heimliche Aufforderung Zueignung weiters Aufnahmen einer Reihe italienischer Kanzonen und des mexikanischen Volksliedes Cielito lindo Zudem interpretierte sie verschiedene italienische Lieder darunter das neapolitanische Volkslied O sole mio 11 Erste Schallplattenaufnahmen erfolgten im Jahr 1924 fur RCA Victor und spater fur His Master s Voice darunter die erste vollstandige Aida mit Aureliano Pertile als Radames Aufnahme von 1928 durch die sie weltbekannt wurde 1 Tondokumente BearbeitenVissi d arte aus Tosca von Giacomo Puccini San Francisco 1944 Casta diva aus Norma von Vincenzo Bellini mit dem Orchester der Mailander Scala Son giunta Madre madre pietosa vergine aus La forza del destino von Giuseppe Verdi mit dem San Francisco Opera Orchestra Gretchen am Spinnrade von Franz SchubertLiteratur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Walter de Gruyter 2012 ISBN 978 3 598 44088 5 S 1717 Le Guide de l opera les indispensables de la musique R Mancini amp J J Rouvereux Fayard 1986 ISBN 2 213 01563 5 Grove Music Online Max de Schauensee Oxford Press University April 2008 Lanfranco Rasponi Con principio Dusolina Giannini Biography of American opera singer In Opera News V 44 15 Dezember 1979 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dusolina Giannini Sammlung von Bildern Werke von und uber Dusolina Giannini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dusolina Giannini bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Dusolina Giannini bei Discogs Dusolina Giannini beim Label NaxosEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Dusolina Giannini In Preiser Records Abgerufen am 27 Januar 2022 a b c d e f g h i j k l Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Walter de Gruyter 2012 ISBN 978 3 598 44088 5 S 1717 google de abgerufen am 27 Januar 2022 vlg Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon S 452 Opera news Frank Guarrera Star of Important Productions at the Bing Era Met has Died at 83 Abgerufen am 27 Januar 2022 englisch Munzinger Biographie Anna Moffo Abgerufen am 27 Januar 2022 Spielplanarchiv der Wiener Staatsoper Vorstellungen mit Dusolina Giannini Abgerufen am 27 Januar 2022 Dusolina Giannini im Archiv der Salzburger Festspiele Metropolitan Opera Association Suche nach Dusolina Giannini in der Metropolitan Data Base Abgerufen am 27 Januar 2022 englisch Naxos Classical Music Dusolina Giannini Abgerufen am 28 Januar 2022 englisch https operalounge de features portraits interviews dusolina giannini Songs in Italian Lieder in German 1960 abgerufen am 28 Januar 2022 deutsch Normdaten Person GND 134384520 lobid OGND AKS LCCN no91000356 VIAF 59269611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giannini DusolinaKURZBESCHREIBUNG US amerikanisch italienische Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 19 Dezember 1902GEBURTSORT PhiladelphiaSTERBEDATUM 29 Juni 1986STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dusolina Giannini amp oldid 239498016