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Die Drygalskiberge norwegisch Drygalskifjella in Neuschwabenland sind ein etwa 500 km grosses teilweise eisfreies Gebirge das nach Erich von Drygalski dem Leiter der ersten offiziellen deutschen Antarktisexpedition benannt ist DrygalskibergeDas Hauptmassiv der Drygalskiberge von Nordosten gesehenDas Hauptmassiv der Drygalskiberge von Nordosten gesehenHochster Gipfel Matterhorn 2931 m Lage Konigin Maud Land OstantarktikaTeil der OrvinfjellaDrygalskiberge Antarktis Koordinaten 71 45 S 8 15 O 71 75 8 25 2931 Koordinaten 71 45 S 8 15 OFlache 500 km dep2p1 Die Holtanna von Suden aufgenommen Der westliche Teil des Fenriskjeften Blick nach Nordwesten Das Gebirge wurde von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938 39 unter der Leitung von Alfred Ritscher entdeckt und mit Hilfe von Luftaufnahmen dokumentiert Wahrend der norwegischen Antarktisexpedition 1956 1960 wurde das Gebirge erneut photogrammetrisch aufgenommen da die deutschen Luftbilder im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen waren Die ersten geologischen Forschungsarbeiten fanden im Rahmen der 4 Sowjetischen Antarktisexpedition 1958 1960 statt Die systematische geologische Kartierung und Erforschung wurde 1995 1996 von der GeoMaud Expedition fortgesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Literatur 4 WeblinksGeographie BearbeitenDas Gebirge besteht aus zwei geomorphologisch unterschiedlichen Bereichen Der nordliche Teil bildet ein welliges vergletschertes Vorgebirge das sanft von 1200 auf 1500 m ansteigt Mehrere verstreute Nunatakgruppen ragen jeweils nur wenige Meter aus dem Eis heraus Der sudliche Teil besteht aus einem zum Teil mehr als 1000 m aus dem Eis ragenden Hochgebirgsmassiv das etwa den Grundriss der Ziffer 1 aufweist und den Namen Fenriskjeften Kiefer des Fenriswolfs tragt Die hochsten Gipfel sind das Matterhorn norwegisch Ulvetanna 2931 m die Kintanna 2724 m und die Holtanna 2650 m Nach Westen und Osten wird das Gebirge durch breite Gletscher begrenzt der Vinjebreen im Westen trennt die Drygalskiberge von den Filchnerbergen im Osten bildet der Sigynbreen die Grenze zur Holtedahlfjella Beide Gletscher vereinigen sich nordlich des Gebirges und fliessen auf das Lasarew Schelfeis hinaus Geologie BearbeitenDer nordliche Teil des Gebirges besteht aus hochgradig metamorphen mehrfach gefalteten Gneisen und Marmoren deren Ausgangsgesteine ein mesoproterozoisches Alter aufweisen Zuletzt wurden die Gesteine bei der Kollision von West und Ost Gondwana vor ca 540 mya deformiert und dabei die Erdkruste stark verdickt Der tiefere Teil der Kruste schmolz teilweise auf wobei sich riesige Alkaligranit Plutone bildeten die vor 500 Millionen Jahren erstarrten und heute im sudlichen Teil des Gebirgsmassivs aufgeschlossen sind Literatur BearbeitenNorsk Polarinstitutt Hrsg Blad K5 Filchnerfjella Nord Oslo 1966 topographische Karte 1 250 000 Hans Jurgen Paech Hrsg International GeoMaud Expedition of the BGR to Central Dronning Maud Land in 1995 96 Volume I Geological Results Schweizerbart Stuttgart 2004 ISBN 978 3 510 95923 5 S 499 Norbert W Roland Pan African granitoids in central Dronning Maud Land East Antarctica petrography geochemistry and plate tectonic setting In Royal Society of New Zealand Bulletin Band 35 2002 S 85 91 Weblinks BearbeitenDatenblatt des Australian Antarctic Data Centre abgerufen am 25 Februar 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drygalskiberge amp oldid 210548565