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Als droit de non paternite franzosisch deutsch wortlich Recht auf Nichturheberschaft sinngemass auch Recht auf Anerkennung der Nichturheberschaft 1 bezeichnet man in den Rechtswissenschaften das Recht sich gegen die Behauptung zur Wehr setzen zu konnen Urheber eines Werkes oder anderen Erzeugnisses zu sein das in Wahrheit ein anderer geschaffen hat In den Rechtsordnungen die ein allgemeines droit de non paternite vorsehen ist es ublicherweise entweder Bestandteil des allgemeinen Personlichkeitsrechts oder des Urheberrechts Daneben konnen durch die Falschbezeichnung der Urheberschaft je nach Konstellation auch andere Rechte etwa das Lauterkeitsrecht verletzt werden Inhaltsverzeichnis 1 Nationale Regelungen 1 1 Deutschland 1 1 1 Allgemeines Personlichkeitsrecht 1 1 2 Namensrecht 1 1 3 Urheberrecht 1 1 4 Rechtspolitische Diskussion 1 2 Osterreich 1 3 Frankreich 1 4 USA 1 5 Andere Lander 2 Literatur 3 AnmerkungenNationale Regelungen BearbeitenDeutschland Bearbeiten Allgemeines Personlichkeitsrecht Bearbeiten Ein Nichtanerkennungsrecht ist nach deutscher Rechtslage ublicherweise als Ausfluss des allgemeinen Personlichkeitsrechts anerkannt 2 Das allgemeine Personlichkeitsrecht ist ein im Ausgang aus Art 2 Abs 1 in Verbindung mit Art 1 Abs 1 Grundgesetz abgeleitetes im Wesentlichen richterrechtlich entwickeltes Rechtsinstitut das als unbenanntes Freiheitsrecht 3 dem Zweck dient Beeintrachtigungen der engeren personlichen Lebenssphare der Selbstbestimmung und der Grundbedingungen der Personlichkeitsentfaltung abzuwehren 4 Das Kammergericht sah vor diesem Hintergrund bereits in einer Entscheidung aus dem Jahr 1965 in der Behauptung eines Verlags ein von ihm verlegter Roman habe als Vorlage fur einen bestimmten Film gedient eine Personlichkeitsrechtsverletzung zu Lasten des Romanautors der dadurch eine Schadigung dergestalt erfahren habe dass ihm als angesehenem Schriftsteller ein fremdes Werk zugeschoben wurde und dies auch unabhangig von dessen Qualitat da es niemand hinzunehmen braucht dass ein fremdes Werk als das seine ausgegeben wird und da auf diese Weise ferner die Gefahr besteht bezichtigt zu werden er schmucke sich mit fremden Federn 5 Der Bundesgerichtshof stellte in seiner Nolde Entscheidung aus dem Jahr 1990 fest dass ein Auf den Markt Bringen von Aquarellen die im Stile und nach Motiven Emil Noldes gemalt und mit seinem Namenszug versehen sind eine schwerwiegende Beeintrachtigung der Kunstlerpersonlichkeit Noldes darstelle und auf diese Weise in sein allgemeines Personlichkeitsrecht eingreife 6 Die Abwehrmoglichkeit aus dem allgemeinen Personlichkeitsrecht besteht uber den Tod des Betroffenen hinaus fort postmortales Personlichkeitsrecht in der Nolde Entscheidung wurde deshalb auch das mehr als dreissigjahrige Zuruckliegen von Noldes Tod nicht als Hinderungsgrund fur einen entsprechenden Anspruch angesehen 7 Namensrecht Bearbeiten Das Namensrecht 12 Burgerliches Gesetzbuch einer naturlichen Person wird verletzt wenn ein Dritter ihren Namen unbefugt gebraucht dadurch eine sogenannte Zuordnungsverwirrung auslost und schutzwurdige Interessen des Namenstragers verletzt 8 Fur den Namensgebrauch ist es nicht erforderlich dass der Name etwa zur Bezeichnung einer Ware oder Dienstleistung verwendet wird im Sinne eines droit de non paternite liegt wohl auch in der Fehlangabe auf einem Gemalde ein Gebrauch des fremden Namens 9 Die reine Fehlzuweisung an einen Dritten im Rahmen blosser Namensnennung etwa im Rahmen einer Veroffentlichung fuhrt fur sich genommen hingegen mangels Gebrauchs nicht schon zu einer Verletzung des Namensrechts 10 Das Namensrecht scheidet als Anspruchsgrundlage nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch bei der postmortalen Behauptung der Urheberschaft aus da es mit dem Tod des Namenstragers erlischt 11 Urheberrecht Bearbeiten Das deutsche Urheberrechtsgesetz UrhG sieht in 13 ein Recht auf Anerkennung der Urheberschaft am Werk vor Hieraus ergibt sich zwar ein Namensnennungsanspruch des Urhebers nicht jedoch nach der ganz herrschenden Meinung ein Anspruch eines Dritten gegen die falsche Zuschreibung eines fremden Werkes zu ihm 12 Ein Abwehranspruch gegen die Fehlzuschreibung ware unter urheberrechtlichen Gesichtspunkten nur denkbar wenn eigene Urheberrechte des Zuschreibungsempfangers in das fragliche Werk hineinwirken 13 Ein Falscher beispielsweise der ein Gemalde in so enger Anlehnung an ein bestehendes Werk eines bekannten Kunstlers schafft dass er dieses damit bearbeitet 3 UrhG bzw bearbeitet oder umgestaltet 23 UrhG und anschliessend die gefalschte Signatur des bekannten Kunstlers auf dem Bild anbringt will und wird damit regelmassig den Eindruck erwecken dass der bekannte Kunstler Schopfer des gesamten bearbeiteten Werkes ware In dieser Konstellation hatte der Kunstler auch aus seinem Anerkennungsrecht unter Umstanden einen Nichtbenennungsanspruch gegen den Falscher weil 13 UrhG nach gangiger Ansicht auch das Recht umfasst eine Urheberbezeichnung zu fordern aus der seine Funktion hier also etwa blosse Urheberschaft am unbearbeiteten Werk hervorgeht 14 Daruber hinausgehend schlagt Gantz vor im Spezialfall bei dem ein Kunstwerk eines Urhebers zusammen mit Stilfalschungen eines Falschers in derselben Ausstellung gezeigt wird einen aus dem Integritatsrecht des 14 UrhG abgeleiteten Anspruch auf Nichtnennung seines Namens zu gewahren 15 Rechtspolitische Diskussion Bearbeiten Teilweise wird in der Literatur eine Ausweitung des droit de non paternite befurwortet Gantz konstatiert eine postmortale Schutzlucke zwischen dem Ende des Schutzes aus dem mit der Zeit verblassenden allgemeinen Personlichkeitsrecht und der regularen urheberrechtlichen Schutzfrist von 70 Jahren ab dem Tod des Urhebers 16 Er regt als vorzugswurdig eine kennzeichenrechtliche Losung an bei der der Begriff der geschaftlichen Bezeichnung in 5 Markengesetz um Urheberbezeichnungen erweitert wurde worunter er den Name n die Signatur und andere auf die Personen des Schopfers von Werken im Sinne des Urheberrechts hinweisende Kennzeichen verstanden wissen will 17 Wilhelm Nordemann sprach sich in seinem 1991 veroffentlichten Vorschlag fur eine Urhebervertragsgesetz fur eine urheberpersonlichkeitsrechtliche Festigung aus bei der 13 UrhG um einen Absatz erganzt werden sollte wonach der Urheber das Recht hat zu verlangen dass ein von einem anderen geschaffenes Werk nicht als von ihm stammend bezeichnet wird 18 Denn sei der Rechtsschutz der von Falschungen betroffenen Kunstler gegenwartig hochst unvollkommen der Vorschlag wurde die Anspruche der Betroffenen auf eine sichere Grundlage stellen und ausserdem im Interesse des engen Bandes von Urheberrecht und Schopferpersonlichkeit gewahrleisten dass das Recht dem Urheber und dessen Gesamtrechtsnachfolger und nicht wie bei personlichkeitsrechtlichen Ansatzen den Angehorigen als solchen zusteht 19 Osterreich Bearbeiten Die herrschende osterreichische Lehre sieht im Anerkennungsrecht des Urhebers aus 20 Urheberrechtsgesetz keine Grundlage fur einen Anspruch eines Dritten gegen die falsche Zuschreibung eines Werkes vorzugehen 20 Anspruchsgrundlage gegen das Unterschieben von Fremdwerken kann analog zum deutschen Recht insbesondere das Namensrecht 43 ABGB sein 21 Daneben kann auch das allgemeine Personlichkeitsrecht herangezogen werden 22 De lege ferenda halt Walter die Einfuhrung eines urheberrechtsbasierten droit de non paternite fur uberlegenswert Eine entsprechende Regelung habe jedenfalls den Vorteil fur sich die Legitimation zur Geltendmachung des postmortalen Schutzes in der Person der Urheberrechtserben klar zu umschreiben und die Schutzdauer mit derjenigen der allgemeinen urheberrechtlichen Schutzfrist eindeutig zu bestimmen die in der Regel 70 Jahre post mortem auctoris betragt 23 Frankreich Bearbeiten Der franzosische Code de la propriete intellectuelle hier zugrunde gelegt in der Fassung der Anderungen vom 9 Oktober 2016 gewahrt in Art L 121 1 Abs 1 das Recht des Urhebers auf Achtung seines Namens seiner Urheberschaft qualite und seines Werks Wie im deutschen Recht fehlt es zwar an einer urheberrechtlichen Regelung eines Rechts auf Anerkennung der Nichturheberschaft Allerdings haben eine Reihe von Instanzgerichten einen solchen urheberpersonlichen Anspruch in der Vergangenheit gestutzt auf Art L 121 1 Abs 1 bejaht 24 In der Literatur wird demgegenuber uberwiegend die Auffassung vertreten dass die wahrheitswidrige Zuschreibung eines Werkes zu einem Dritten nicht in den Schutzbereich des Urheberrechts fallt sondern uber das Personlichkeitsrecht des Betroffenen gelost werden muss 25 Wie im deutschen ist auch im franzosischen Recht das Anbringen einer falschen Urheberbezeichnung mitunter strafbewehrt 26 Nach Art 1 des Gesetzes vom 9 Februar 1895 betreffend den Kunstbetrug loi du 9 fevrier 1895 sur les fraudes en matiere artistique steht das betrugerische Anbringen oder Zeigen eines fremden Namens auf einem Werk der Malerei der plastischen Kunst des Designs der Zeichenkunst der Gravur oder der Musik unter Strafe Ist eine Marke geeignet die Offentlichkeit uber die Urheberschaft an einem Werk bzw die Rechteinhaberschaft an einem verwandten Schutzrecht zu tauschen liegt darin regelmassig ein absolutes Schutzhindernis Art L 711 3 der rechtmassige Schutzrechtsinhaber kann sie bei schon bestehender Eintragung nach Art 712 6 auf sich ubertragen lassen 27 USA Bearbeiten In den Vereinigten Staaten ist ein droit de non paternite grundsatzlich anerkannt 28 Die herangezogene Rechtsgrundlage und damit auch der genaue Umfang unterscheidet sich in der Rechtsprechung jedoch 29 So wird teilweise vertreten es handele sich um einen Eingriff in das klassische tort of unfair competition 30 Teilweise subsumieren die Gerichte die falsche Urheberangabe auch den markenrechtlichen Verbotstatbestanden der false description oder der false representation im Sinne von Abschnitt 43 a des Lanham Act 15 U S C 1125 a 31 Wenn das untergeschobene Werk qualitativ minderwertig ist und dadurch den Ruf des behaupteten Urhebers schadigt ist auch auf das tort of defamation abgestellt worden Andere Lander Bearbeiten Agypten Nicht im Urheberrechtsgesetz vorgesehen Stand 2016 32 Australien Das australische Urheberrecht sieht kein Recht vor sich gegen die falsche Behauptung zur Wehr setzen zu konnen Urheber eines fremden Werks zu sein Umgekehrt ist jedoch ausdrucklich bestimmt dass ein Urheber sich dagegen wehren kann dass ein Dritter falschlich die Urheberschaft an seinem Werk behauptet Stand 2016 33 Belgien Das belgische Urheberrechtsgesetz sieht keine spezifische Bestimmung gegen die falsche Zuschreibung eines Werkes vor teilweise wird es in der Literatur aber als Umkehrschluss aus dem Anerkennungsrecht anerkannt Stand 2016 34 Indien Ein droit de non paternite wird in der Literatur regelmassig implizit aus dem urheberrechtlichen Anerkennungsrecht abgeleitet Stand 2016 35 Israel Bislang keine Rechtsprechung zu einer solchen Konstellation Anspruchsgrundlage moglicherweise in Verleumdungsrechtsvorschriften Stand 2016 36 Italien Anerkannt als Ableitung aus dem allgemeinen zivilrechtlichen Namensrecht Stand 2016 37 Kanada Ein urheberrechtlicher Anspruch auf Anerkennung der Nichturheberschaft besteht nicht Stand 2016 38 In Ontario Inc v Cineplex Odeon Corp 39 entschied der Federal Court dass das urheberrechtliche Anerkennungsrecht nicht verletzt ist wenn uber ein Unternehmen falschlich behauptet wird dieses sei Urheber eines in einem Musical verwendeten Werks jedoch zugunsten des Fehlbezeichneten moglicherweise markenrechtliche Anspruche bestehen Niederlande Nicht im Urheberrechtsgesetz vorgesehen Stand 2016 40 Nordische Lander In Schweden nicht im Urheberrechtsgesetz bestimmt allgemeines zivilrechtliches Namensrecht steht aber der unzutreffenden Zuschreibung im kommerziellen Kontext entgegen Nach danischem Urheberrecht ist es unzulassig jemandes Namen oder Signatur ohne dessen Zustimmung auf einem Kunstwerk anzubringen auch darf der Name oder die Signatur eines Urhebers nicht solcherart auf einem Vervielfaltigungsstuck angebracht werden dass die Vervielfaltigung mit dem Original verwechselt werden konnte Das norwegische und finnische Urheberrechtsgesetz enthalten ahnliche Regelungen Stand 2016 41 Portugal Nach portugiesischem Urheberrecht ist es einem Urheber nicht erlaubt darin einzuwilligen dass ihm ein fremdes Werk zugeschrieben wird Dies wird darauf gegrundet dass die Offentlichkeit uber die Urheberschaft nicht im Unklaren sein soll Stand 2016 42 Schweiz Das schweizerische Urheberrechtsgesetz sieht keine eigene Bestimmung uber ein droit de non paternite vor Schutz bietet in diesen Fallen das allgemeine Personlichkeitsrecht jedoch nur bis zum Tod des Betroffenen Stand 2016 43 Tschechien Slowakei Kein urheberrechtliches droit de non paternite Anspruchsgrundlage aber aus dem allgemeinen Personlichkeitsrecht und abhangig von den Umstanden auch ggf das Lauterkeits und Markenrecht Stand 2016 44 Literatur BearbeitenSonke Gantz Das droit de non paternite V amp R unipress Gottingen 2011 ISBN 978 3 89971 848 5 Horst Neumann Duesberg Das besondere Personlichkeitsrecht der Nichturheberschaft droit de non paternite Abgrenzung zwischen dem urheberpersonlichkeitsrechtlichen droit de paternite und dem personlichkeitsrechtlichen droit de non paternite In UFITA Band 50 1967 S 464 467 Deutschland Bruno Seemann Ein Denkmalschutz fur Prominenz Gedanken zum droit de non paternite In UFITA Band 128 1995 S 31 68 Deutschland Grossbritannien Schweiz USA Michel M Walter Urheber und personlichkeitsrechtliche Aspekte der Kunstwerkfalschung In Gerte Reichelt Hrsg Original und Falschung Im Spannungsfeld von Personlichkeitsschutz Urheber Marken und Wettbewerbsrecht Symposium Wien 12 Mai 2006 Schriftenreihe des Ludwig Boltzmann Institutes fur Europarecht MANZ Wien 2007 ISBN 978 3 214 11366 7 S 97 115 Osterreich Anmerkungen Bearbeiten So etwa bei Dietz Peukert in Schricker Loewenheim Urheberrechtsgesetz 5 Aufl 2017 13 Rn 23 Hug in Muller Oertli Urheberrechtsgesetz 2 Aufl 2012 Art 9 Rn 24 Schack Urheber und Urhebervertragsrecht 8 Aufl 2017 Rn 43 ders Kunst und Recht 3 Aufl Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 978 3 16 155037 9 Rn 246 Vgl Dietz Peukert in Schricker Loewenheim Urheberrechtsgesetz 5 Aufl 2017 13 Rn 23 Schulze in Dreier Schulze Urheberrechtsgesetz 6 Aufl 2018 13 Rn 16 ausfuhrlich Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit Kapitel 4 Neumann Duesberg Das besondere Personlichkeitsrecht der Nichturheberschaft droit de non paternite 1967 op cit S 465 467 Seemann Ein Denkmalschutz fur Prominenz 1995 op cit S 54 BVerfG Beschluss vom 3 Juni 1980 1 BvR 185 77 BVerfGE 54 148 153 Vgl Di Fabio in Maunz Durig Grundgesetz Stand 77 EL 2016 GG Art 2 Rn 127 f 147 Vgl KG Urteil vom 2 Marz 1965 5 U 48 62 UFITA 48 1966 274 285 Die goldene Stimme Vgl BGH Urteil vom 8 Juni 1989 I ZR 135 87 BGHZ 107 384 392 NJW 1990 1986 1988 Emil Nolde Vgl BGH Urteil vom 8 Juni 1989 I ZR 135 87 BGHZ 107 384 NJW 1990 1986 1988 Emil Nolde Vgl BGH Urteil vom 23 September 1992 I ZR 251 90 BGHZ 119 237 245 NJW 1993 918 920 Universitatsemblem weitere Nachweise bei Sacker in MuKo BGB 7 Aufl 2015 12 Rn 96 Vgl Sacker in MuKo BGB 7 Aufl 2015 12 Rn 96 Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 55 Vgl Sacker in MuKo BGB 7 Aufl 2015 12 Rn 113 115 der anmerkt bei der Angabe eines fremden Namens als Autorenbezeichnung fur ein Schriftstuck konne s chon eher ein Namensgebrauch angenommen werden Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 55 f Seemann Ein Denkmalschutz fur Prominenz 1995 op cit S 54 f So nun BGH Urteil vom 5 Oktober 2006 I ZR 277 03 BGHZ 169 193 195 NJW 2007 684 684 kinski klaus de noch offengelassen in BGH Urteil vom 8 Juni 1989 I ZR 135 87 BGHZ 107 384 390 NJW 1990 1986 1987 Emil Nolde vgl auch Habermann in Staudinger BGB I 2013 12 Rn 297 Vgl nur Dietz Peukert in Schricker Loewenheim Urheberrechtsgesetz 5 Aufl 2017 13 Rn 23 Dreyer in Dreyer Kotthoff Meckel Urheberrecht 3 Aufl 2013 13 Rn 23 Rehbinder Peukert Urheberrecht und verwandte Schutzrechte 18 Aufl 2018 Rn 437 Schack Urheber und Urhebervertragsrecht 8 Aufl 2017 Rn 43 Schulze in Dreier Schulze Urheberrechtsgesetz 6 Aufl 2018 13 Rn 16 Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 35 f Neumann Duesberg Das besondere Personlichkeitsrecht der Nichturheberschaft droit de non paternite 1967 op cit S 467 Seemann Ein Denkmalschutz fur Prominenz 1995 op cit S 53 f OLG Brandenburg Urteil vom 15 Oktober 1996 6 U 177 96 NJW 1997 1162 1163 Stimme Brecht weil die Rechtsordnung einem sic negativen urheberrechtlichen Anspruch darauf nicht als Verfasser der geistigen Hervorbringung eines anderen dargestellt zu werden nicht kennt KG Urteil vom 2 Marz 1965 5 U 48 62 UFITA 48 1966 274 284 f Die goldene Stimme LG Koln Urteil vom 9 August 2006 28 O 63 06 ZUM RD 2007 201 202 f Schwammskulptur LG Dusseldorf Urteil vom 8 September 2010 12 O 430 09 ZUM RD 2010 696 697 entsprechend auch BGH Urteil vom 8 Juni 1989 I ZR 135 87 BGHZ 107 384 390 f NJW 1990 1986 1987 Emil Nolde Anderer Ansicht ohne weitere Begrundung Carl Schramm Urheberschaftsverpflichtung in UFITA 50 1967 S 418 425 hier S 420 ferner LG Munchen I Urteil vom 8 Juni 2006 7 O 17592 04 ZUM 2006 664 665 Mondkalender Das in 13 UrhG normierte Recht als Urheber eines Werks genannt zu werden schliesst auch das Recht ein nicht als Urheber eines fremden Werks genannt zu werden Vgl Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 36 f 39 45 Vgl Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 39 f zum Recht im Rahmen der Anerkennungspflicht auch die Angabe der urheberrechtlichen Funktion zu fordern siehe auch Dietz Peukert in Schricker Loewenheim Urheberrechtsgesetz 5 Aufl 2017 13 Rn 22 Dreyer in Dreyer Kotthoff Meckel Urheberrecht 3 Aufl 2013 13 Rn 21 Schulze in Dreier Schulze Urheberrechtsgesetz 6 Aufl 2018 13 Rn 18 Abgesehen davon sind freilich auch auf verwertungsrechtlicher Ebene Anspruche gegeben weil Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes jeweils nur mit Einwilligung des Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veroffentlicht oder verwertet werden durfen 23 Satz 1 UrhG Das Anbringen einer gefalschten Signatur auf einem Gemalde verstosst im Ubrigen gegen die urheberstrafrechtliche Sondernorm des 107 Abs 1 Var 2 UrhG Vgl Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 50 f Vgl Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 157 159 Vgl Gantz Das droit de non paternite 2011 op cit S 159 177 Vgl Wilhelm Nordemann Vorschlag fur ein Urhebervertragsgesetz in Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht 93 1991 Nr 1 S 1 10 hier S 4 Vgl Wilhelm Nordemann Vorschlag fur ein Urhebervertragsgesetz in Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht 93 1991 Nr 1 S 1 10 hier S 6 Vgl Walter Osterreichisches Urheberrecht 1 Aufl 2008 Rn 895 Christian Handig Auch Spass muss sein Parodie versus Urheberrecht Eine Besprechung der EntscheidungLieblingshauptfrau in Osterreichische Blatter fur Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht 60 Nr 2 2011 S 58 64 hier S 63 Lothar A Muller Das Urheberpersonlichkeitsrecht des Architekten im deutschen und osterreichischen Recht Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 52290 4 S 20 Walter Urheber und personlichkeitsrechtliche Aspekte der Kunstwerkfalschung 2007 op cit hier S 108 f Vgl Walter Osterreichisches Urheberrecht 1 Aufl 2008 Rn 895 ders Urheber und personlichkeitsrechtliche Aspekte der Kunstwerkfalschung 2007 op cit S 110 f Vgl Walter Osterreichisches Urheberrecht 1 Aufl 2008 Rn 895 Lothar A Muller Das Urheberpersonlichkeitsrecht des Architekten im deutschen und osterreichischen Recht Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 52290 4 S 20 Walter Urheber und personlichkeitsrechtliche Aspekte der Kunstwerkfalschung 2007 op cit S 111 Vgl Walter Urheber und personlichkeitsrechtliche Aspekte der Kunstwerkfalschung 2007 op cit hier S 113 Vgl die Nachweise bei Lucas Lucas Lucas Schloetter Traite de la propriete litteraire et artistique 4 Aufl 2012 Rn 540 Gautier weist auf eine zunehmende Tendenz in der Rechtsprechung hin diese Konstellationen uber das Urheberpersonlichkeitsrecht zu losen vgl Gautier Propriete litteraire et artistique 9 Aufl 2015 Rn 214 In diesem Sinne etwa Lucas Lucas Lucas Schloetter Traite de la propriete litteraire et artistique 4 Aufl 2012 Rn 540 Pollaud Dulian Le droit d auteur 2 Aufl 2014 Rn 821 jeweils mit weiteren Nachweisen Vermittelnd Vivant Bruguiere Droit d auteur et droits voisins 3 Aufl 2016 Rn 497 Vgl Pollaud Dulian Le droit d auteur 2 Aufl 2014 Rn 823 Vgl Cass Com Entscheidung vom 11 Januar 2017 15 15750 Nimmer Nimmer Nimmer on Copyright Stand 102 EL 2017 8D 03 B 1 Zu alledem Nimmer Nimmer Nimmer on Copyright Stand 102 EL 2017 8D 03 B 1 So beispielsweise in Granz v Harris 198 F 2d 585 1952 Frank J concurring In diesem Sinne etwa Follett v Arbor House Publishing Co 208 U S P Q 597 S D N Y 1980 Vgl Makeen in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 27 010 27 019 Vgl Adeney in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 24 012 Vgl Torremans Deene in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 11 003 Vgl Raghavender in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 28 029 Vgl Oron in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 29 026 Vgl Frabboni in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 17 013 Vgl Lingren in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 25 016 682330 Ontario Inc v Cineplex Odeon Corp 24 A C W S 3d 26 33 C P R 3d 413 1990 CarswellNat 1121 via Westlaw Vgl Grosheide in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 18 010 Vgl Axhamn in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 19 016 Vgl Akester in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 20 009 Vgl de Werra in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 22 027 Vgl Leska Stechova in Davies Gernett Moral Rights 2 Aufl 2016 Rn 12 037 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Droit de non paternite amp oldid 235315450