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Die Dreyssigsche Singakademie war ein gemischter Chor in Dresden Er bestand von 1807 bis in die 1930er Jahre 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Musikdirektoren 3 Prominente Mitglieder 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnton Dreyssig Organist an der Katholischen Hofkirche grundete die Sing Academie am 5 Marz 1807 mit acht Sangern 2 Als Anregung und Vorbild diente die 1791 gegrundete Berliner Singakademie 3 Unterstutzt wurde er von Christian Gottfried Korner dem Vater von Theodor Korner In dessen Haus fanden schon seit ca 1804 wochentliche Singubungen in einem kleinen Kreis von Sangerinnen und Sangern statt von denen einige spater auch in die Dreyssigsche Singakademie eintraten 4 Der von Dreyssig neu gegrundete Chor hatte seinen ersten offentlichen Auftritt am 9 November 1812 vor der Schlacht an der Beresina in der Dresdner Dreikonigskirche Carl Maria von Weber schrieb danach uber diesen Auftritt Die klassischen Meisterwerke Handels Mozarts Haydns usw waren fur uns neu und nie gehort 2 1832 schloss sich die Dreyssigsche Singakademie mit dem Steuber schen Singverein zusammen 5 Unter Johann Gottlob Schneider junior sang der Chor vor allem Oratorien von Georg Friedrich Handel unter anderem Belshazzar Marz 1844 Andere Werke waren Die Schopfung Dezember 1813 Die Jahreszeiten 1850 und Mozarts Requiem 1860 Beethovens Missa solemnis wurde in Sankt Petersburg und im bohmischen Varnsdorf Marz 1839 aufgefuhrt Mit der Singakademie fuhrte Richard Wagner Beethovens 9 Sinfonie am Palmsonntag 1846 auf Adolf Reichel leitete den Chor von 1857 bis 1867 und Gustav Adolf Merkel von 1867 bis 1873 Einen seiner grossten Auftritte hatte der Chor im Sommer 1862 beim ersten Fest des Deutschen Sangerbundes in Dresden 6 Die Singakademie verfugte 1832 beim Zusammenschluss mit dem Steuber schen Singverein uber 64 Mitglieder in den 1840ern um die 100 Mitglieder zum 50 jahrigen Bestehen 1857 uber 163 und 1907 zum 100 jahrigen Bestehen uber 240 Mitglieder 7 Ehrenmitglieder der Dreyssigschen Singakademie waren im 19 Jahrhundert u a Johannes Brahms Clara Schumann Ernst von Schuch und Ferdinand Hiller Musikdirektoren Bearbeiten1807 1815 Anton Dreyssig 1815 1822 Theodor Weinlig 1822 1830 Ferdinand Mende 1830 1832 Karl Gottlob Muhle 1832 1857 Johann Gottlob Schneider 1857 1858 Robert Pfretzschner 1858 1867 Adolf Reichel 1867 1873 Gustav Merkel 1873 1884 Adolf Blassmann 1884 Franz Wullner 1884 1888 Adolf Hagen 1888 1893 Theodor Muller Reuter 1893 1895 Georg Alois Schmitt 1895 mind 1907 Kurt HoselProminente Mitglieder BearbeitenGraf Wolf Heinrich von Baudissin 1789 1878 Diplomat Schriftsteller und Ubersetzer Sophie Grafin von Baudissin 1817 1894 Pianistin Komponistin und Schriftstellerin Eduard Bendemann 1811 1889 Maler Eduard Devrient 1801 1877 Schauspieler und Sanger Wilhelmine Devrient 1804 1860 Opernsangerin Wilhelm von Kugelgen 1802 1867 Portrat und Historienmaler Schriftsteller und Hofmaler Carl Reissiger 1798 1859 Kapellmeister und Komponist Clara Schumann 1819 1896 Pianistin Komponistin Klavierlehrerin und Herausgeberin Marie Wieck 1832 1916 Pianistin und SangerinLiteratur Bearbeiten Die Anfange der Dreyssigschen Singakademie Bericht von Carl Maria von Weber In Das alte Dresden Bilder und Dokumente aus zwei Jahrhunderten hrsg von Franz Hanfstaengl Munchen 1925 S 134 136 Digitalisat SLUB Dresden Gesammtbericht uber die Dreyssig sche Sing Akademie Dresden Digitalisate 8 SLUB Dresden Gesetze der Dreyssig schen Sing Akademie zu Dresden Dresden 1854 Digitalisat SLUB Dresden Otto Schmid Geschichte der Dreyssigschen Sing Akademie zu Dresden zur 100 jarigen Jubelfeier 5 Marz 1907 Dresden 1907 Digitalisat SLUB Dresden Theodor Seemann Hrsg Geschichte der Dreyssig schen Singakademie in Dresden Zur 75jahrigen Jubelfeier derselben 6 Marz 1882 Beyl und Kaemmerer Dresden 1882 Digitalisat SLUB Dresden Statuten der Dreyssig schen Singakademie zu Dresden entworfen und angenommen im Jahre 1832 Dresden 1837 Digitalisat SLUB Dresden Eberhard Steindorf Die Konzerttatigkeit der Koniglichen musikalischen Kapelle zu Dresden 1817 1858 Institutionsgeschichtliche Studie und Dokumentation Dresdner Schriften zur Musik 11 Baden Baden 2018 ISBN 3 8288 4155 4 S 415 f Einzelnachweise Bearbeiten Dreyssig sche Singakademie Memento vom 19 April 2013 im Webarchiv archive today in Musica Migrans Musikinstitutionen in Mittel und Osteuropa a b Monika Danhardt und Kathleen Goldammer Wie Dresden Stadt der Chore wurde In Sachsische Zeitung 24 Januar 2015 online abgerufen am 4 Marz 2015 Vgl Otto Schmid Geschichte der Dreyssigschen Sing Akademie zu Dresden zur 100 jarigen Jubelfeier 5 Marz 1907 Dresden 1907 S 7 9 Vgl Otto Schmid Geschichte der Dreyssigschen Sing Akademie zu Dresden zur 100 jarigen Jubelfeier 5 Marz 1907 Dresden 1907 S 10 11 Statuten der Dreyssig schen Singakademie zu Dresden entworfen und angenommen im Jahre 1832 Dresden 1837 Digitalisat Das Sangerfest In Friedrich Robert Ritzsche und Carl Robert Berger Hrsg Die Sanger Halle zum Sangerbundesfest in Dresden Dresden Juli 1865 Digitalisat abgerufen am 4 Marz 2015 Vgl Otto Schmid Geschichte der Dreyssigschen Sing Akademie zu Dresden zur 100 jarigen Jubelfeier 5 Marz 1907 Dresden 1907 S 81 82 Verfugbare Jahrgange 1869 70 1871 1872 1882 1883 1883 1884 1884 85 1886 1887 1887 1888 1888 89 1890 1890 91 1892 Normdaten Korperschaft GND 10003121 3 lobid OGND AKS VIAF 127579663 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreyssigsche Singakademie amp oldid 233164151