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Die evangelisch lutherische Dreifaltigkeitskirche ist nach der Lambertikirche die zweitalteste Kirche der Stadt Oldenburg und die alteste Kirche im Stadtteil Osternburg Dreifaltigkeitskirche in Osternburg von WestenWappen des Stifters uber dem Sudportal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Prediger 3 Orgel 4 Glocken 5 Kirchhof 6 Fenster 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde 1616 durch Graf Anton Gunther gestiftet Das Kirchengebaude ist einschiffig in Ziegelstein errichtet Die Kirche tragt als ausseren Schmuck uber dem Eingang an der Sudseite eine Sandsteintafel mit dem Wappen des Stifters 1734 wurde die Kirche um eine Fensterachse und den Turm nach Westen erweitert In das Mauerwerk der Westseite des Turms unter dem Schallfenster eingelassen ist eine vierzeilige Steinplatte mit dem Text Gott sey uns gnadig und segne uns Ps 67 Anno 1734 1 1927 erhielt der Turm ein neues Kupferdach Daruber befindet sich ein verziertes Doppelkreuz mit dem Kurzel X V I A Christus lebt in Ewigkeit sowie eine Wetterfahne mit der Jahreszahl 1927 Im Kircheninneren fallen die bunte barocke Balkendecke 1634 eine geschnitzte und bemalte Empore 1636 die Altarwand eine Sandsteinkanzel mit Wappen des Grafenpaars 1616 und ein sandsteinerner Taufstein mit Messingbecken 1667 auf Die Malereien an Decke Emporen und den Altar fuhrte ab 1634 ausweislich seiner Signatur der Oldenburger Maler und Schreibmeister Johannes Kirchring der Jungere aus dem auch die Figuren am Epitaph Balthasar Dugend von 1645 zugeschrieben werden Prediger BearbeitenUber die Prediger von Beginn an existieren ausfuhrliche Aufzeichnungen 2 Ihre Namen sind auch unterhalb der Kanzel mit Namen und Wirkungsjahren von 1616 bis 1978 wiedergegeben Orgel BearbeitenEine erste Orgel der Dreifaltigkeitskirche wird 1714 erwahnt Seitdem ist die Orgel mehrfach ersetzt und erweitert worden Die heutige Orgel ist 1956 in der Orgelbauwerkstatt von Alfred Fuhrer entstanden Die Orgel besteht aus 27 Registern Die Orgelempore ist uber eine Aussentreppe zuganglich Disposition Oberwerk Hauptwerk PedalKrummhorn 8 Dulcian 16 Fagott 16 Gedackt 8 Prinzipal 8 Subbass 16 Quintade 8 Rohrflote 8 Oktavbass 8 Trompete 8 Kleingedackt 4 Gedacktbass 8 Oktav 4 Oktav 4 Choralbass 4 Rohrflote 4 Mixtur 4 6f Trompete 4 Scharff 4f Nasard 2 2 3 Rauschpfeife 3f Flachflote 2 Prinzipal 2 Nachthorn 2 Terzian 2f Terz 1 3 5 Oktav 1 Glocken BearbeitenIn der Glockenstube hangen zwei Glocken Die grossere Glocke nach der lateinischen Inschrift Trinitatisglocke genannt wurde im August 1650 von den lothringischen Glockengiessern Claudius Voillo und Gottfried Baulard gegossen Die Glocke hat einen Durchmesser von 95 cm 3 und wiegt ca 520 kg Die kleinere Glocke hing seit 1474 in Kieslingswalde in Schlesien Sie sollte im Zweiten Weltkrieg fur Rustungszwecke eingeschmolzen werden blieb aber verschont und kam 1951 nach Osternburg Die Glocke hat einen Durchmesser von 82 cm und wiegt 330 kg Kirchhof BearbeitenDie Kirche ist umgeben von dem Alten Osternburger Friedhof auf dem anfangs auch das Pfarrhaus und die Schule standen Einige Grabstelen haben sich uber die Jahrhunderte erhalten Ein Grabkeller auf der Sudseite der Kirche wird auf 1710 datiert 4 An der Nordwestecke ist ein Soldatenfriedhof abgeteilt Fenster BearbeitenIn Richtung Suden zeigen drei Buntglasfenster mit biblischen Abbildungen welche von der Glasmalereianstalt Ferdinand Muller gefertigt wurden Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in der Landeskirche OldenburgLiteratur BearbeitenBaudenkmale in Niedersachsen Band 31 Stadt Oldenburg CW Niemeyer Hameln 1993 ISBN 3 87585 253 2 Eberhard Crusius Aus der Fruhzeit der Gemeinde Osternburg Holzberg Oldenburg 1984 ISBN 3 87358 186 8 Wolfgang Runge Kirchen im Oldenburger Land Band 3 Holzberg Oldenburg 1988 Wolfgang Runge Sprechende Steine Holzberg Oldenburg 1979 ISBN 3 87358 110 8 Matthias Schachtschneider Osternburg Ein Ort mit vielen Gesichtern Isensee Oldenburg 2001 ISBN 3 89598 655 0 Wilhelm Stahlin Der Weg der Wahrheit Bibelstunden Storm Bremen 1948 Christine Krahl Dreifaltigkeitskirche Oldenburg Osternburg von 1616 Ev luth Kirchengemeinde Osternburg Hrsg Oldenburg 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Oldenburg in Oldenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde OsternburgEinzelnachweise Bearbeiten Psalm 67 auf Die Bibel de Abruf am 1 Oktober 2021 Die Prediger des Herzogtums Oldenburg seit der Reformation Abgerufen am 21 Marz 2014 A Rauchheld Glockenkunde Oldenburgs in Oldenburger Jahrbuch 29 1925 Wolfgang Runge Kirchen im Oldenburger Land Band 3 Seite 192 53 13026 8 221917 Koordinaten 53 7 48 9 N 8 13 18 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Oldenburg amp oldid 227863612