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Die Dreiecksnatter Lampropeltis triangulum auch Milchschlange Rote Konigsnatter oder Ostliche Dreiecksnatter ist eine ungiftige Schlangenart aus der Gattung der Konigsnattern Lampropeltis in der Familie der Nattern Colubridae DreiecksnatterLampropeltis triangulum triangulum NominatformSystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ColubroideaFamilie Nattern Colubridae Unterfamilie Eigentliche Nattern Colubrinae Gattung Konigsnattern Lampropeltis Art DreiecksnatterWissenschaftlicher NameLampropeltis triangulum Lacepede 1789 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Taxonomie 4 1 Unterarten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie einzelnen Unterarten zeigen sich hinsichtlich ihrer Farbung Zeichnung und Korpergrosse sehr variabel Ihr Korper ist allgemein schlank gebaut der langlich ovale Kopf setzt sich kaum vom Hals ab Die Nominatform Lampropeltis triangulum triangulum weist Internasalschilde welche deutlich kleiner sind als die Prafrontalschilde ein etwas langeres als breites Frontalschild 7 Oberlippenschilder Scutum supralabiale 9 Unterlippenschilder Scutum sublabiale 21 selten 23 schrage Reihen glatter Ruckenschuppen um die Korpermitte 182 bis 214 Bauchschilder Scutum ventrale und 35 bis 54 Unterschwanzschilder Scutum subcaudale sowie ein ungeteiltes Analschild Scutum anale auf Der Rucken ist durch braunliche Sattelflecken gezeichnet welche von hellen Querbinden voneinander getrennt werden Seitlich zeigen sich braunliche bis schwarze Flecken Der braun bis schwarz und unterseits bis zum Hals weisslich oder gelblich gefarbte Kopf ist durch eine v formige dunkel umrandete Zeichnung in der Nackengegend eine oberseits verlaufende dunkle Querbinde zwischen den Augen und ein Schlafenband zwischen Augen und Mundwinkel gekennzeichnet Die helle Bauchseite ist dunkel gefleckt oder hat Querbinden Jungschlangen sind haufig kontrastreicher als adulte Dreiecksnattern In Abhangigkeit von der Unterart Zugehorigkeit schwankt die Gesamtlange zwischen 60 und 150 cm Die grosste Unterart ist mit bis zu 158 cm Lampropeltis triangulum gaigeae 23 der 25 Unterarten weisen ein den giftigen Korallenottern Micrurus ahnelndes Muster zumeist roter schwarzer und gelber bzw weisser Ringe auf Diese Tatsache galt lange als Paradebeispiel der Mimikry Die Theorie der Nachahmung giftiger Korallenottern durch Dreiecksnattern wird jedoch bezweifelt unter anderem weil viele der so gefarbten Unterarten kein mit ahnlich gezeichneten Giftschlangen deckungsgleiches Verbreitungsareal vorweisen 1 Vorkommen BearbeitenDie Dreiecksnatter weist ein sehr grosses Verbreitungsgebiet auf Sie kommt innerhalb Nordamerikas im kanadischen Ontario und nahezu den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika mit Ausnahme des aussersten Westens und Nordwestens in den zentralamerikanischen Staaten Mexiko Guatemala Honduras Belize El Salvador Nicaragua Costa Rica und Panama sowie im nordlichen Sudamerika in Kolumbien Venezuela und Ecuador vor 2 Innerhalb dieses Verbreitungsareals werden verschiedenste sowohl feuchte als auch trockene Biotope und eine Vielzahl an Klimazonen gemassigte aride subtropische und tropische Gegenden bewohnt Einige Unterarten etwa Lampropeltis triangulum elapsoides Lampropeltis triangulum syspila oder Lampropeltis triangulum amaura leben in tiefer gelegenen und weiten Ebenen andere bevorzugen montane Regionen wie etwa Lampropeltis triangulum arcifera welche in Gebieten zu finden ist die 700 bis 2500 Meter uber dem Meeresspiegel liegen Einige Unterarten erweisen sich als Kulturfolger und sind in landwirtschaftlich bewirtschaftetem Areal anzutreffen Lebensweise BearbeitenDie Dreiecksnatter fuhrt eine weitestgehend nachtaktive Lebensweise Besonders nach schweren Regenfallen ist sie zum Teil auch am Tage ausserhalb der Unterschlupfe anzutreffen Je nach Vorkommen und Unterart liegt die Paarungszeit zwischen Februar und Juli Sie beginnt im Anschluss an eine 3 bis 6 monatige Winterruhe Die Art pflanzt sich durch Oviparie fort ist also eierlegend Das Gelege welches zwischen Juni und August unter Holz Rinde oder lose im Boden angelegt wird umfasst zwischen 6 und 24 langliche Eier Der Schlupf der Jungschlangen erfolgt im Regelfall 40 bis 60 Tage spater Zum Beutespektrum der Dreiecksnatter zahlen kleinere Saugetiere Echsen andere Schlangen sowie teilweise verschiedene Insekten Taxonomie BearbeitenDie wissenschaftliche Erstbeschreibung der Art erfolgte im Jahr 1789 durch den franzosischen Zoologen Bernard Germain Lacepede Er ordnete die Art damals unter der Bezeichnung Coluber triangulum der heute als Zornnattern bezeichneten Gattung Coluber zu Edward Drinker Cope uberfuhrte sie 1860 als Lampropeltis triangula in die die Gattung Lampropeltis 2 Unterarten Bearbeiten The Reptile Database verzeichnete die folgenden 25 Unterarten aktuell werden jedoch keine Unterarten mehr unterschieden und einige ehemalige Unterarten haben jetzt Artstatus erhalten 2 nbsp Lampropeltis triangulum elapsoides nbsp Lampropeltis triangulum sinaloae nbsp Lampropeltis triangulum annulataLampropeltis triangulum abnorma Bocourt 1886 Lampropeltis triangulum amaura Cope 1861 Lampropeltis triangulum andesiana Williams 1978 Lampropeltis triangulum annulata Kennicott 1861 Lampropeltis triangulum arcifera Werner 1903 Lampropeltis triangulum blanchardi Stuart 1935 Lampropeltis triangulum campbelli Quinn 1983 Lampropeltis triangulum celaenops Stejneger 1903 Lampropeltis triangulum conanti Williams 1978 Lampropeltis triangulum dixoni Quinn 1983 Lampropeltis triangulum elapsoides Holbrook 1838 Lampropeltis triangulum gaigae Dunn 1937 Lampropeltis triangulum gentilis Baird amp Girard 1853 Lampropeltis triangulum hondurensis Williams 1978 Lampropeltis triangulum micropholis Cope 1860 Lampropeltis triangulum multistrata Kennicott 1861 Lampropeltis triangulum nelsoni Blanchard 1920 Lampropeltis triangulum oligozona Bocourt 1886 Lampropeltis triangulum polyzona Cope 1861 Lampropeltis triangulum sinaloae Williams 1978 Lampropeltis triangulum smithi Williams 1978 Lampropeltis triangulum stuarti Williams 1978 Lampropeltis triangulum syspila Cope 1889 Lampropeltis triangulum taylori Tanner amp Loomis 1957 Lampropeltis triangulum triangulum Lacepede 1789 Literatur BearbeitenTrutnau Ungiftige Schlangen Verlag Ulmer 2002 ISBN 978 3 8001 3223 2 S 561 564 Einzelnachweise Bearbeiten Mark O Shea Giftschlangen Alle Arten der Welt in ihren Lebensraumen Franckh Kosmos Verlag 2006 ISBN 3440106195 a b c Lampropeltis triangulum In The Reptile Database aufgerufen am 22 April 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreiecksnatter Lampropeltis triangulum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreiecksnatter amp oldid 232642292