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Dieser Artikel behandelt die Dorfkirche Storkau Elbe im Ortsteil Storkau von Tangermunde in Sachsen Anhalt fur die Kirche im Ortsteil Storkau von Weissenfels siehe St Vincenz und Gangolf Storkau Die evangelische Dorfkirche Storkau ehemals St Maria und Laurentius ist eine kleine mehrfach umgebaute im Kern romanische Chorturmkirche am hohen Elbufer im Ortsteil Storkau von Tangermunde im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie zahlt zu den sogenannten Sieben verkehrten Kirchen der Altmark und gehort zum Pfarrbereich St Jacobi Stendal im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKMD Dorfkirche Storkau Elbe von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenDer Chor stammt vermutlich aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts der quadratische daruber aufgemauerte Ostturm und das ebenso breite Schiff stammen aus dem 13 Jahrhundert die westliche Vorhalle wurde im 15 Jahrhundert aufgestockt und mit dem Schiff vereint ein Umbau folgte gegen Ende des 17 Jahrhunderts Die Kirche wurde in der Franzosenzeit von 1807 bis 1813 militarisch als Schanze genutzt und dabei schwer beschadigt sie ist mit heute vermauerten Schiessscharten versehen und gehorte somit zumindest in dieser Zeit nachweislich zu den oft pauschal als Wehrkirchen bezeichneten Kirchen der Altmark Instandsetzungen wurden in den Jahren 1814 1815 und 1968 vorgenommen Der alteste Teil ist der Chor aus Feldstein die spateren Um und Anbauten wurden zumeist aus Backsteinmauerwerk ausgefuhrt Am Schiff ist das Deutsche Band als Schmuckform unter dem Traufgesims angebracht In Schiff und Chor sind barocke Stichbogenfenster eingebracht nur das nordliche Portal zeigt noch die ursprungliche Form Im Innern ist das Schiff flachgedeckt der Raum wird von einem runden Triumphbogen untergliedert Der Chor ist mit einem Kreuzgratgewolbe geschlossen auch im Turmobergeschoss ist ein solches Gewolbe eingezogen Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein wertvoller barocker Kanzelaltar der auf das Jahr 1772 datiert ist und 1968 restauriert und neu gefasst wurde Der Kanzelkorb ist von Pilastern flankiert vor denen freistehend die Apostel Petrus und Paulus angeordnet sind In Gesimshohe ist der kronenartige von Giebelstucken mit Putti gerahmte Schalldeckel angebracht und mit reichem Akanthusschnitzwerk verziert Die Granittaufe in runder Kelchform stammt noch aus der Zeit um 1250 der Fuss wurde erganzt Ein holzerner Lehnstuhl ist mit Knorpelwerk verziert und auf das Jahr 1693 datiert Eine Grabplatte der Renaissance ist mit einer Relieffigur des Asmus Woldeck aus Arneburg 1697 versehen ein barockes Epitaph erinnert an Hans Georg Woldeck von Arneburg 1785 mit einem gemalten Portrat des Verstorbenen Zwei Bronzeglocken stammen von Herman Vogel aus dem Jahr 1497 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 914 Damian Kaufmann Die romanischen Backsteindorfkirchen in der Altmark und im Jerichower Land Verlag Ludwig Kiel 2010 ISBN 978 3 86935 018 9 S 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Storkau Elbe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde52 61375 12 00181 Koordinaten 52 36 49 5 N 12 0 6 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Storkau amp oldid 236978706