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Die Dorfkirche Laasow ist das Kirchengebaude in dem zur Stadt Vetschau Spreewald gehorenden Ortsteil Laasow im Landkreis Oberspreewald Lausitz in Brandenburg Es gehort der Kirchengemeinde Grabendorfer See im Kirchenkreis Niederlausitz der Teil der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz ist Die Kirche steht unter Denkmalschutz Dorfkirche Laasow 2023 Dorfkirche Laasow 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Architektur und Geschichte 2 Kirchengemeinde 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseArchitektur und Geschichte BearbeitenBereits im Jahr 1377 wurde Laasow als Kirchdorf erwahnt Die heutige Laasower Kirche wurde im 15 Jahrhundert gebaut im Juli 1734 wurde ein Dachturm aufgesetzt Dieser wurde im Juli 1773 durch einen Sturm umgeworfen und anderthalb Monate durch einen oktogonalen verschieferten Dachturm mit Schweifhaube und Laterne ersetzt Die Kirche ist ein Backsteinbau wobei die Wande auf einem Sockel aus Feldsteinen stehen Die Wande sind mit einem Rautenmuster aus glasierten Backsteinen versehen wie es in der Region an mehreren Dorfkirchen aufzufinden ist Die Kirche hat zudem einen dreiseitigen Ostschluss An der Westwand befindet sich ein Spitzbogenportal mit geschragtem Gewande Im Jahr 1767 erhielt die Dorfkirche Laasow eine Fachwerkvorhalle als Anbau Darunter befand sich eine Gruft fur die Familie von Schmettau und andere Adelige aus der Region Am 5 Januar 1817 wurde der Dachturm wieder durch einen Sturm umgeworfen Im Sommer 1819 liess der Gutsbesitzer Heinrich Ludwig zu Lynar bauliche Veranderungen im Innenraum der Kirche vornehmen Die Kirche hat seitdem eine Putzdecke der Ostschluss ist als Sakristei durch eine Pfeilerarkade vom Rest des Innenraumes abgetrennt Der Mittelpfeiler tragt eine Kanzel mit einer daruber angeordneten Altarmensa aus der Zeit zwischen 1775 und 1800 In der Kirche befindet sich ausserdem eine Hufeisenempore der Stutzen auch die Putzdecke tragen 1 Der achtseitige Taufstein stammt vermutlich aus dem 16 Jahrhundert Es existiert des Weiteren ein in Fragmenten erhaltener Taufengel der vermutlich von Georg Wolschke angefertigt wurde und sich bis 1989 in der Laasower Kirche befand Er wurde vor den Sanierungsarbeiten in die Dorfkirche Ogrosen gebracht und stand dort bis 2004 bevor er zur Reparatur konserviert wurde Eine Wiederunterbringung des Taufengels in die Dorfkirche Laasow ist vorgesehen Stand 2013 2 nbsp Gefallenendenkmal ostlich der Kirche 2023 Wahrend des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1942 wurden die 1725 gegossenen Kirchenglocken beschlagnahmt und zugunsten der Waffenproduktion eingeschmolzen 1955 wurde der Turm durch einen Blitzschlag beschadigt die Instandsetzung erfolgte rund zwei Jahre spater Ebenfalls 1957 erhielt die Dorfkirche Laasow neue Kirchenglocken der Firma Schilling aus Apolda Zwischen 1985 und 1994 wurde die Kirche umfassend saniert dabei wurden allerdings die Patronatsloge und die Fachwerkvorhalle abgerissen 3 Hinter der Kirche steht ein Gefallenendenkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner der Kirchengemeinde Laasow Kirchengemeinde BearbeitenDie fruhere Kirchengemeinde Laasow war im 19 Jahrhundert der Superintendentur in Calau unterstellt und umfasste neben dem Pfarrdorf Laasow noch die Ortschaften Briesen Laasdorf und Tornitz die Filialkirche in Wustenhain mit dem dorthin eingepfarrten Brodtkowitz sowie die Kapellendorfer Casel und Grabendorf Der erste evangelische Pfarrer der Gemeinde war der Cottbuser Jan Krygar 1621 Bis 1830 fanden Gottesdienste in Laasow in sorbischer Sprache statt seither auf Deutsch 4 Bis 1945 gehorte die Kirchengemeinde Laasow zur Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens und nach deren Zerfall zur Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg Im Jahr 1969 fusionierten die Kirchenkreise Calau und Lubben zum Kirchenkreis Lubben Calau Spatestens 1985 vermutlich aber schon deutlich fruher wurde die Kirchengemeinde Laasow aufgelost und die Kirche war fortan eine Filialkirche von Ogrosen Der Kirchenkreis Lubben Calau wurde nach der Fusion mit dem Kirchenkreis Luckau am 1 Marz 1998 in Kirchenkreis Lubben umbenannt und gehorte seit Januar 2004 zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz 2010 erfolgte der Zusammenschluss der Kirchenkreise Lubben und Finsterwalde zum Kirchenkreis Niederlausitz Seit der Auflosung der Kirchengemeinde Ogrosen am 1 Juni 2013 gehort die Dorfkirche Laasow der neu gebildeten Kirchengemeinde Grabendorfer See 5 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 589 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Laasow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09120068 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 589 Matthias Hoffmann Tauschwitz Taufengel in Brandenburg Eine Bestandserfassung Michael Imhof Verlag Petersberg 2013 S 161 Andreas Tartz Die Laasower Dorfkirche Abgerufen am 26 Januar 2021 Arnost Muka Statistik der Lausitzer Sorben Deutsch von Robert Lorenz Domowina Verlag Bautzen 2019 ISBN 978 3 7420 2587 6 S 54f Urkunde uber die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinde Ogrosen und der Kirchengemeinde Missen Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz vom 29 Mai 2013 Berlin 2013 S 90f Abgerufen am 27 Januar 2021 51 712777777778 14 088297222222 Koordinaten 51 42 46 N 14 5 17 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Laasow amp oldid 237650240