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Die evangelische Dorfkirche Gorgast steht in Gorgast einem Ortsteil der Gemeinde Kustriner Vorland im Landkreis Markisch Oderland im Land Brandenburg Die Gemeinde gehort zum Evangelischen Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz 1 Die Kirche steht unter Denkmalschutz Dorfkirche Gorgast Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Bauwerk steht im Mittelpunkt des Ortes auf den von Westen die Landstrasse 33 als Hauptstrasse zufuhrt die nach Osten hin als Baumschulenweg verlauft Sie wird von Norden kommend von der Genschmarer Strasse erganzt die nach Suden als Ernst Thalmann Strasse durch den Ort verlauft Nordlich der Kreuzung Hauptstrasse Genschmarer Strasse befindet sich die Kirche die mit einer hufthohen Mauer aus rotem Mauerstein eingefriedet ist Der Glockenturm steht separiert vom Bauwerk ostlich der Genschmarer Strasse und dort sudlich des Pfarramtes Geschichte Bearbeiten nbsp Freistehender GlockenturmDas Bauwerk ersetzte einen Vorgangerbau aus dem Jahr 1888 der zum Ende des Zweiten Weltkrieges wie viele andere Bauten in der Region von deutschen Truppen gesprengt wurde um der vorruckenden Roten Armee die Orientierung in dem vergleichsweise flachen Gelande zu erschweren Die Ruine wurde 1956 gesprengt Die Kirchengemeinde begann in den darauffolgenden Jahren unter Zuhilfenahme der alten Mauerziegel mit dem Neubau Die Kirchweihe fand zum Erntedankfest am 5 Oktober 1959 statt 2009 wurde das Bauwerk saniert Dabei fanden Arbeiter in der Turmkugel einige Schriften des damaligen Pfarrers Zebe der die Arbeits und Lebensbedingungen in den 1960er und 1970er Jahren beschrieb Auf Grund der Entstehungsgeschichte steht das Bauwerk trotz seines vergleichsweise jungen Alters unter Denkmalschutz Baubeschreibung BearbeitenDer Chor ist gerade nicht eingezogen und schlicht ausgefuhrt Unterhalb des Giebels ist ein grosses kreisformiges Fenster Dies ist auch gleichzeitig das einzige Gestaltungselement an dieser Seite des Bauwerks Die Nordseite des Kirchenschiffs ist durch insgesamt funf Strebepfeiler in vier gleich grosse hell verputzte Flachen gegliedert Im ostlich und westlich gelegenen Feld sind je drei hochgesetzte quadratische Fenster Eine vergleichbare Gliederung fehlt an der sudlichen Schiffswand Dort dominieren acht hohe und schmale rechteckige Fenster Der Zugang zum Bauwerk erfolgt uber ein rechteckig vorgesetztes Portal an der westlichen Seite des Kirchenschiffs Hier befindet sich eine grosse doppelflugelige Tur die mit einem grauen Gewande eingefasst ist und uber drei Stufen erreicht werden kann An der westlichen Wand des Kirchenschiffs ist im sudlichen Teil im Bereich des Eingangs ein kleines kreisformiges Fenster Die Wand wird durch ein im nordlichen Bereich angebrachtes Kreuz dominiert das sich bis in den Giebel erstreckt Das schlichte Satteldach ist im Bereich des Portals als Schleppdach ausgefuhrt und verbindet diesen damit optisch an das Bauwerk Im westlichen Bereich des Dachfirsts ist eine Turmkugel mit Wetterfahne und Kreuz Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung ist uberwiegend neuzeitlich und stammt aus der Bauzeit der Kirche Das Altarretabel ist aus franzosischem Bleiglas und hat einen Durchmesser von 1 8 m Es zeigt den gekreuzigten Christus und wurde von Gunter Johl entworfen Die Funte stammt aus dem Vorgangerbau Die Orgel entstand in der Werkstatt von Wilhelm Sauer Innerhalb der Einfriedung steht auf dem sudwestlichen Teil des Gelandes ein Denkmal das an die Gefallenen der Weltkriege erinnert Im nordwestlichen Bereich befindet sich eine Trauerhalle die von Juli bis Dezember 2009 mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsgesetz saniert wurde Der schlichte Bau mit einem rechteckigen Grundriss hat an den beiden Langsseiten je vier grosse rechteckige Fenster Die westliche Wand mit einem gedruckt segmentbogenformigen Portal sowie der Giebel sind mit rotem Mauerstein verkleidet Auf der gegenuberliegenden Strassenseite errichteten Handwerker einen Glockenturm Er besteht aus rotlichem Mauerstein mit spitzbogenformigen gotisch geformten Klangarkaden in denen zwei Glocken hangen Oberhalb des Pyramidendachs ist ein Kreuz Siehe auch BearbeitenListe in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR errichteter Sakralbauten Kirchenbauprogramme in der DDRLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Gorgast Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09180450 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Markisch Oderland PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches LandesmuseumEinzelnachweise Bearbeiten Kirche Gorgast Webseite des Evangelischen Kirchenkreises Oderland Spree abgerufen am 22 April 2017 52 568612 14 545979 Koordinaten 52 34 7 N 14 32 45 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Gorgast amp oldid 237139316