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Die evangelische Dorfkirche Blosswitz ist eine spatgotische barockisierte Saalkirche im Ortsteil Blosswitz von Stauchitz im Landkreis Meissen in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Staucha im Kirchenbezirk Meissen Grossenhain der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Dorfkirche BlosswitzPortal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie grosse Saalkirche vom Anfang des 16 Jahrhunderts wurde in den Jahren 1697 1699 durch den Zimmer und Bruckenmeister Simon Sohra aus Meissen und den Stuckateur Pietro Patriarcha aus Como eingreifend umgestaltet Der Westturm wurde nach einem Brand im Jahr 1870 von Karl Moritz Haenel neu gestaltet Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1932 und 1993 95 letztere vor allem am Turm Das Bauwerk ist ein verputzter Bruchsteinbau mit Dreiachtelschluss am Chor und Satteldach Zwei spatgotische Spitzbogenportale an der Sud und Nordseite erschliessen das Bauwerk das letztere mit reicher Profilierung beide stammen vom Ende des 15 Jahrhunderts Eingeschossige Anbauten an der Sudseite bilden den Zugang zur Patronatsloge auf der Sudseite und zur Sakristei auf der Nordseite Der im Grundriss quadratische Turm ist im Obergeschoss ins Achteck uberfuhrt eine barocke Haube mit offener Laterne bildet den Abschluss Das Innere ist durch eine flache Stuckdecke mit gerahmten Feldern abgeschlossen Zweigeschossige Emporen an der Nord Sud und Westseite umgeben den Raum An deren Brustung sind Reste von Malereien erhalten welche vermutlich vom Ende des 17 Jahrhunderts stammen und biblische Szenen darstellen Patronatslogen sind an der Nord und Sudwand angeordnet Eine feingestaltete spatgotische Sakramentsnische mit Kielbogen ist in der ostlichen Chorwand eingelassen Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein machtiger holzerner Kanzelaltar mit vergoldeten Friesen und Blattwerksornamentik von Valentin Walther datiert auf das Jahr 1705 Der polygonale Kanzelkorb wird von zwei kraftigen Saulen flankiert die ein reich profiliertes gesprengtes Gesims tragen Ein wertvolles fragmentarisch erhaltenes Vesperbild dessen Fassung verlorenging stammt aus der Zeit um 1510 Im Chorbereich sind wertvolle Grabsteine des 16 18 Jahrhunderts erhalten davon ist das steinerne Epitaph des Dietrich und der Dorothea von Schleinitz mit der Darstellung von Christi Geburt und Himmelfahrt das auf das Jahr 1607 datiert ist und von Hans Kohler dem Jungeren aus Meissen zugeschrieben wird Die romantische Orgel von Johann Gotthilf Barmig ist ein Werk aus dem Jahr 1862 mit 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 66 67 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Blosswitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 30 August 2023 51 259961 13 222086 Koordinaten 51 15 35 9 N 13 13 19 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Blosswitz amp oldid 237648749