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Als Dompropstei wird das Herrschaftsgebiet des Hildesheimer Dompropstes bezeichnet Hochstift HildesheimDompropstei HildesheimHauptort Neustadt Hildesheim Grundung 1182Auflosung 1802Das Gebiet der Dompropstei Blaeu 1645 Die Dorfer der Dompropstei Lauenstein 1740 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeinden 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten1182 ubertrug Bischof Adelog von Hildesheim die Villikationen Itzum Hasede und Losebeck dauerhaft dem Dompropst zu Hildesheim Damit wurde gleichsam eine dompropstliche Hausmacht geschaffen die Grundung der Hildesheimer Neustadt ware ohne dies nicht moglich gewesen Spater kamen vier weitere Dorfer vor den Toren Hildesheims dazu Regiert wurde das Gebilde bis zu seiner Auflosung 1802 vom Propsteihof in der Kesslerstrasse aus Der Dompropst galt spatestens ab dem 16 Jahrhundert als Trager der meisten Regalien in diesem Bereich und als vom Bischof weitgehend unabhangig Bereits seit dem 14 Jahrhundert huldigten seine Untertanen allein ihm und nicht dem Bischof von Hildesheim Die Dompropstei gehorte mit dem Kleinen Stift dauerhaft zum katholischen Hochstift Hildesheim und hatte darum lange fast keine evangelischen Einwohner Die Dompropstei war eine der Verwaltungseinheiten Amter im Hochstift Hildesheim Der Dompropst residierte im Amtshaus Das Amtshaus wurde zudem Dompropstei genannt in Verbindung mit dem zugehorigen Wirtschaftsgebaude auch Grossvogtei Noch 1783 trug das Amt den altertumlichen Namen Thum Probstey Vogteyen 1 1815 wurde die Dompropstei in Amt Hildesheim umbenannt und 1844 mit anderen Amtern zusammengelegt Gemeinden BearbeitenDas alte Amt Dompropstei bestand aus zwei voneinander getrennten Territorien Der sudliche Amtsteil lag an der Innerste direkt ostlich von Hildesheim und umfasste etwa 20 des gesamten Amtsterritoriums Im Suden und Westen grenzte das Amt Marienburg im Norden das Amt Steuerwald und im Osten das Amt Wohldenberg an den sudlichen Amtsteil der lediglich die Gemeinden Itzum und Walshausen umfasste Der nordliche deutlich grossere Amtsteil bestand aus drei langen schmalen Landfingern die sich von Borsum nach Westen um Hasede Osten bis Adlum und Norden um Gross Algermissen ins Amt Steuerwald erstreckten Nur ganz im Norden grenzte Gross Algermissen noch an das Amt Ruthe und das Amt Peine Die folgende Tabelle listet alle Gemeinden die dem Amt Dompropstei bis 1807 angehort haben Dazu zahlen Dorfer und Weiler aber ggf auch Einzelhauser und ahnliche Liegenschaften wenn sie im zu Grunde liegenden Verzeichnis genannt sind In Spalte 2 ist die Anzahl aller Haushalte im Jahre 1760 verzeichnet und zwar Freie Hauser Vollhofe Halbspannerhofe Viertelspannerhofe Grosskothnerhofe Kleinkothnerhofe und Brinksitzer zusammengenommen im Original jeweils einzeln aufgefuhrt In Spalte 3 ist die Einwohnerzahl im Jahr 1910 verzeichnet in Spalte 4 die heutige Gemeindezugehorigkeit Weitere Anmerkungen stehen in der letzten Spalte 1 2 3 4 Altgemeinde Haushalte 1910 heutige Gemeinde AnmerkungAdlum 48 491 Harsum AellumAsel 33 450 HarsumBorsum 82 1 259 HarsumGross Algermissen 104 1 739 Algermissen mit einer WindmuhleHasede 47 638 Giesen mit zwei Muhlen an der InnersteHonnersum 24 357 HarsumHuddessum 28 377 Harsum HuddeshumItzum 29 377 HildesheimMachtsum 27 393 HarsumWalshausen 4 Bad Salzdetfurth 1 freyes Dorf mit Pfarrerhaus Schenke zwei kleinen freien Hausern und Gut WalshausenEinzelnachweise Bearbeiten a b Hauser Vorspann und Schatzungs Castratum vom Stift Hildesheim geschrieben um 1760 In Magazin fur die neue Historie und Geographie angelegt von Anton Friedrich Busching Halle 1783 p 475 525 Abgerufen am 18 Juli 2020 Kreise in der Provinz Hannover Stand 1 1 1945 In territorial de Abgerufen am 18 Juli 2020 Ulrich Schubert Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis Hildesheim Angaben vom 1 Dezember 1910 In gemeindeverzeichnis de 3 Februar 2019 abgerufen am 17 Juli 2020 Michael Rademacher Preussische Provinz Hannover Regierungsbezirk Hildesheim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 18 Juli 2020 Literatur BearbeitenGebauer Johannes Heinrich Geschichte der Neustadt Hildesheim Hildesheim Leipzig 1937 ISBN 3 8269 6305 9 Anton Friedrich Busching Benjamin Gottfried Weinart Magazin fur die neue Historie und Geographie Band 14 1780 S 339 340Amter im Hochstift Hildesheim ab 1643 Amt Bilderlahe Dompropstei Hildesheim Amt Gronau Leine Amt Hunnesruck Amt Liebenburg Amt Marienburg Amt Peine Amt Poppenburg Amt Ruthe Amt Schladen Amt Steinbruck Amt Steuerwald Amt Vienenburg Amt Wiedelah Amt Winzenburg Amt Wohldenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dompropstei Hildesheim amp oldid 233611302