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Der Dom von Ancona ist die dem Hl Judas Cyriacus geweihte Kathedrale des katholischen Erzbistums Ancona Osimo in der Provinzhauptstadt Ancona und gleichnamigen adriatischen Hafenstadt in der mittelitalienischen Region Marken Die heutige Gestalt des Doms entstand zwischen dem 11 und 13 Jahrhundert auf dem Gipfel des Monte Guasco dem altesten Siedlungskern der Stadt wo sich in griechischer und romischer Zeit ein Venus Tempel befand Das markante Gebaude stellt einen Orientierungspunkt fur Seefahrer dar und ist zugleich ein Aussichtspunkt fur einen weiten Blick uber Land und Meer Der romanische Bau ist nach NO orientiert und erhebt sich uber dem Grundriss eines griechischen gleicharmigen Kreuzes das an den Querarmen von Apsiden geschlossen wird und uber der Vierung von einer zwolfseitigen Kuppel gekront wird Der Dom in Ancona FassadeDer Dom in Ancona Vierung und ChorDer Dom in Ancona Sgraffito Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fassade 3 Inneres 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSichere Quellen uber Beginn und Hauptbauzeit der Kirche liegen nicht vor Geringe Reste eines nach 558 errichteten Vorgangerbaus erkennbar an der Rosa Tonung des Hausteins und dem gelblicheren Tuffstein haben sich in Teilen der Querhauswande erhalten Der 840 von den Sarazenen zerstorte Bau war San Lorenzo geweiht wurde aber nach dem Wiederaufbau dem Hl Judas Cyriacus gewidmet dessen Reliquien man in den Neubau uberfuhrte 1 Er ist in Partien identisch mit dem heutigen Querhaus das etwa einen Meter hoher liegt und an dessen Obergaden man noch vermauerte Fensteroffnungen aus dem 9 Jahrhundert erkennen kann Irgendwann vor 1189 wurden die wesentlichen Teile des heutigen Baus errichtet In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erneuerte man die Kuppel Das 15 Jahrhundert brachte eine Verlangerung des Chors erkennbar an deutlichen Baufugen 1926 erhielt die Kathedrale durch Papst Pius XI zusatzlich den Titel einer Basilica minor verliehen 2 Die starken Kriegszerstorungen wurden ab 1950 behoben die Dacher dabei verandert und Holzdecken nach venezianischen Vorbildern eingezogen Fassade BearbeitenIm SW mit Blick zum Hafen wurde ab etwa 1200 vor die Querschnittfassade die den basilikalen Aufriss verdeutlicht eine machtige Portalanlage gesetzt Sie entstand in zwei Phasen einer nicht einheitlichen Bauplanung Das funfstufige Gewande wird von Archivolten uberspannt deren innere spitzer geformt sind Auf ihren Reliefs sind am ausseren Bogen Christus mit Aposteln und anderen Heiligen eindeutig erkennbar Gegen Ende des 13 Jahrhunderts wurde die Portalzone erneut erweitert durch einen Vorbau voltone in Gestalt eines Tonnengewolbes von geringer Tiefe aus rosa Marmor Dessen tragende Saulen stutzen sich auf lagernden Lowen die Lamm und Basilisk in ihren Tatzen halten An den Bogenansatzen ist zu ersehen dass ursprunglich eine Drei Portal Anlage geplant war Inneres BearbeitenDer Innenraum ist gepragt durch basilikale Aufrissformen und die zentralisierende Wirkung des kurzen Langhauses eine Eigenart die als typische Tendenz der Architektur in den Marken gilt 3 Acht Saulen aus griechischem Marmor tragen das Mittelschiff Die Querarme sind etwas hoher gelegt Im rechten stammen einige Kapitelle in ravennatischem Stil an den Vorgangerbau des vielleicht 6 Jahrhunderts darunter befindet sich eine als Gedenkstatte genutzte Krypta in der des linken Querschiffs werden die Reliquien des Hl Cyriakus bewahrt 3 Ausstattung BearbeitenBedeutender als die massig qualitatvollen Grabmaler des 16 Jahrhunderts sind die in Sgraffito Technik figurlich dekorierten Platten die wohl von ehemaligen Ambonen stammen und zwischen 1148 und 1178 gefertigt wurden Weitere Zeugnisse der Sakralkunst nicht nur aus dem Dom zeigt das benachbarte Diozesanmuseum Literatur BearbeitenGeorg Kauffmann Emilia Romagna Marken Umbrien Baudenkmaler und Museen Reclams Kunstfuhrer Italien Band 4 Reclams Universalbibliothek Nr 10206 10214 Reclam Stuttgart 1971 ISBN 3 15 010206 5 S 15 19 3 Auflage Ebenda 1987 ISBN 3 15 010206 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dom von Ancona Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Georg Kauffmann Emilia Romagna Marken Umbrien Baudenkmaler und Museen Reclam Stuttgart 1971 S 16 Vorschau in der Google Buchsuche Basilica Cattedrale di S Ciriaco In gcatholic org abgerufen am 4 Januar 2018 englisch a b Georg Kauffmann Emilia Romagna Marken Umbrien Baudenkmaler und Museen Reclam Stuttgart 1971 S 18 Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Geografikum GND 4562047 7 lobid OGND AKS LCCN no95059389 VIAF 148048125 43 625316 13 510146 Koordinaten 43 37 31 1 N 13 30 36 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom von Ancona amp oldid 238922921