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Doly deutsch Dolly 1939 45 Doll ist ein Ortsteil der Stadt Luze in Tschechien Er liegt drei Kilometer sudostlich von Luze und gehort zum Okres Chrudim DolyDoly Luze Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimGemeinde LuzeFlache 599 1 haGeographische Lage 49 52 N 16 3 O 49 8701111 16 0508264 320 Koordinaten 49 52 12 N 16 3 3 OHohe 320 m n m Einwohner 73 2011 Postleitzahl 538 54Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Predhradi Bily KunDorfstrasseWegweisersaule mit Statue des hl Christophorus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bergbauversuche 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDoly erstreckt sich im unteren Tal der Krounka Richenburger Bach die nordlich des Dorfes in die Novohradka Neuschlosser Bach einmundet in der Novohradska stupnovina Neuschlosser Stufenland Nordlich erhebt sich der V Paletine 377 m n m im Sudosten der Na Pruhone 423 m n m Nachbarorte sind Voletice und Domanice im Norden Bily Kun im Nordosten Raboun Drahos und Rvasice im Osten Hlubocice und Brdo im Sudosten Hluboka Zadni Borek Zhor und Lhota u Skutce im Suden Zboznov und Stepanov im Sudwesten Pribylov und Nova Ves im Westen sowie Hroubovice Zdislav und Janovicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gebietes Wahrend der Latenezeit befand sich ostlich von Doly auf dem hohen Sporn zwischen den Talern der Krounka und Novohradka wahrscheinlich ein keltisches Oppidum das durch hohe Walle und tiefen Graben geschutzt war Die erste urkundliche Erwahnung von Doly erfolgte 1392 in der Landtafel als Smil Flaska von Pardubitz die Richenburg mit den zugehorigen 62 Dorfern an Otto von Bergow und Bocek II von Podiebrad ubergab Die alteste Nachricht uber eine Muhle an der Novohradka stammt von 1651 dabei handelt es sich um die spatere Kvasuv mlyn Zum Ende des 18 Jahrhunderts entstand ebenfalls an der Novohradka die vierradige Dolsky mlyn Der herrschaftliche Meierhof wurde nach 1780 aufgehoben und seine Fluren emphyteutisiert Nach der Einfuhrung der Schulpflicht zum Ende des 18 Jahrhunderts wurden die Kinder aus Doly zunachst in Luze unterrichtet Ab 1823 erfolgte der Schulunterricht in Brdo Doly unterstand dem Ortsrichter von Brdo Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene zerstreute Dorf Dolly aus 37 Hausern in denen 179 Personen lebten Zum Ort gehorten zwei Muhlen am Neuschlosser Bach Zu Dolly konskribiert war die aus der Skutscher Filialkirche Maria Verkundigung und einem Friedhof bestehende Wustung Janowitschek Pfarrort war Lusche 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dolly der Herrschaft Richenburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Doly ab 1849 mit den Ortsteilen Brdo Chlum Dolany Hlubocice Raboun und Rvasice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Skutsch Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte das Dorf Doly 169 Einwohner und bestand aus 38 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Doly 232 Personen 1910 waren es 222 Im Novohradkatal wurde zu dieser Zeit Sand und Kies abgebaut in den 1920er Jahren errichtete der Unternehmer Kosina aus Voletice dort zudem Brechwerk das 20 Beschaftigte hatte Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1922 gegrundet 1930 hatte Doly 208 Einwohner Die Ortsteile Chlum und Dolany wurden 1949 nach Stritez umgemeindet 1950 stellte der Muller Novotny den Muhlbetrieb in der Dolsky mlyn ein Zwei Jahre spater legte auch der letzte Muller der Kvasuv mlyn Vladimir Kvas seine Muhle still die Muhle wurde in den 1970er Jahren teilweise abgebrochen 1961 wurde die Gemeinde dem Okres Chrudim zugeordnet Hlubocice und Rvasice verloren im Marz 1980 ihren Status als Ortsteile und wurden dem Ortsteil Raboun zugeordnet Am 1 Januar 1981 wurde Doly nach Luze eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 41 Hausern von Doly 65 Personen Bergbauversuche Bearbeiten Wegen des Kohlenausbisses wurden zwischen 1850 und 1921 in der Umgebung von Doly ca sieben grossere Bergbauversuche auf Steinkohle unternommen In Unkenntnis der geologischen Verhaltnisse des Flozgebirges wurden unter der Planerdecke des den Ort umgebenden Massivs Steinkohlenlager vermutet Jedoch bestehen die kohlefuhrenden Schichten vorwiegend aus grauem Ton und Letten Die Arbeit in den Suchstollen musste nach 60 100 m Lange zumeist wegen Wasserzudrangs bzw Erschopfung der Mittel wieder eingestellt werden Ortsgliederung BearbeitenZu Doly gehort der Wohnplatz Janovicky Janowitschek Der Katastralbezirk Doly umfasst die Ortsteile Brdo Doly und Raboun 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWegweisersaule mit Statue des hl Christophorus Barocke Kirche Maria Verkundigung in Janovicky erbaut 1741 1746 nach Planen des Baumeisters Donato Felice d Allio das Kulturdenkmal wurde am Ubergang vom 20 zum 21 Jahrhundert saniertLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 512Weblinks BearbeitenBeschreibung des OrtsteilsEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 630527 Doly Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 244 245 http www uir cz casti obce 030520 DolyOrtsteile von Luze Bela Brdo Dobrkov mit Podhora Doly mit Janovicky Domanice Kosumberk Luze mit Chlumek Raboun mit Drahos Hlubocice Rvasice Radim mit Horni Radim Srbce Voletice Zdislav mit Tisina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doly Luze amp oldid 186155560